Zusammenfassung
»Es ist mein reifstes und eigenartigstes Werk, und voller Humor«, schreibt Gustav Mahler seinem Freund Hermann Behn im Jahr 1895 über die III. Symphonie, an der er gerade arbeitet.1 Ein Werk voller Humor — was soll sich Behn unter dieser Beschreibung vorstellen? Mahler macht für seine Symphonie eine besondere Haltung der Welt gegenüber geltend; eine Verfaßtheit, die im alltäglichen Sprachgebrauch des Begriffs an ein Individuum geknüpft ist. Hier ist es jedoch nicht eine Person, der diese Verfaßtheit eigen ist. Vielmehr, so kann es Mahlers Äußerung entnommen werden, haftet sie der Komposition selbst an.
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Endnoten
Blaukopf, Herta (Hg.), Unbekannte Briefe Gustav Mahlers (Bibliothek der Internationalen Gustav Mahler Gesellschaft), Wien, Hamburg 1983, S. 24; Brief vom 17.8.1895.
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Schadendorf, M. (1995). Einleitung. In: Humor als Formkonzept in der Musik Gustav Mahlers. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03586-8_1
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