Zusammenfassende Beurteilung der Literatur zu den Krankheiten Heinrich Heines

Zusammenfassung

Es wurden insgesamt 65 Arbeiten von 54 Autoren, 29 Nicht-Medizinern und 35 Medizinern recherchiert, zusammengefaßt und kommentiert. Die Arbeiten der Nicht-Mediziner über die Krankheit Heines, insbesondere die Biographien, sollen nur eine möglichst repräsentative Auswahl darstellen. Hingegen erhebt die Sammlung der medizinischen Veröffentlichungen Anspruch auf Vollständigkeit. In der chronologischen Ordnung aller Arbeiten ist festzustellen, daß bis einschließlich des Jahres 1900 11 Veröffentlichungen (6 von Nicht-Medizinern und 5 von Medizinern), von 1901 bis 1933 22 Veröffentlichungen (je 9 von Nicht-Medizinern und Medizinern), für den Zeitraum 1934 bis 1945 nur 4 Veröffentlichungen (4 von Medizinern und 2 von Nicht-Medizinern), von 1961 bis 1970 5 Veröffentlichungen (von 5 Medizinern), von 1971 bis 1980 6 Veröffentlichungen (5 von NichtMedizinern und 1 von einem Mediziner) und schließlich von 1981 bis 1990 11 Veröffentlichungen (8 von Nicht-Medizinern und 3 von Medizinern) vorliegen. Das stärkste Interesse an der Krankheit Heinrich Heines hat demnach in den Jahren 1901 bis 1933 bestanden. Aber auch unmittelbar nach Heines Tod bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand die Krankheit des populären Dichters große Beachtung. In der Zeit des Nationalsozialismus von 1934 bis 1946 sind nur 4 Veröffentlichungen zu zählen. In diesen nur von Medizinern verfaßten Arbeiten wird die Diagnose Tabes dorsalis oder Lues cerebrospinalis gestellt. Nur ein englischer Arzt diagnostiziert eine Multiple Sklerose.