Zusammenfassung
Carl Philipp Emanuel Bach schreibt im ersten Band seiner Klavierschule Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen (1753, Kap. I, § 7):
»Mein seeliger Vater hat mir erzählt, in seiner Jugend grosse Männer gehört zu haben, welche den Daumen nicht eher gebraucht, als wenn es bey grossen Spannungen nöthig war. Da er nun einen Zeitpunckt erlebet hatte, in welchem nach und nach eine gantz besondere Veränderung mit dem musicalischen Geschmack vorging: so wurde er dadurch genöthiget, einen weit vollkommnern Gebrauch der Finger sich auszudencken, besonders den Daumen, welcher ausser andern guten Diensten hauptsächlich in den schweren Tonarten gantz unentbehrlich ist, so zu gebrauchen, wie ihn die Natur gleichsam gebraucht wissen will. Hierdurch ist er auf einmahl von seiner bißherigen Unthätigkeit zu der Stelle des Haupt-Fingers erhoben worden.«
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Schleuning, P. (1998). Einleitung. In: Die Sprache der Natur. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03578-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03578-3_1
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01280-7
Online ISBN: 978-3-476-03578-3
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