Zusammenfassung
Bochum hat unter Schulz-Domburg einen nicht zu unterschätzenden künstlerischen Ruf erlangt, und so ist es im Grunde nicht erstaunlich, daß die Nachfolge auf die Stelle des Städtischen Kapellmeisters begehrt ist. Obwohl die Stelle nicht offiziell ausgeschrieben worden ist, gehen bereits im Frühjahr 1925 so viele Bewerbungen ein, daß die Musik- und Theaterkommission schon auf ihrer Sitzung am 9. Mai beschließt, die Stelle nicht mehr offiziell auszuschreiben und sogar schon von der zu dem Zeitpunkt vorhandenen Liste Bewerber ausschließt.1 Ingesamt haben sich mehr als siebzig Bewerber gemeldet. Darunter sind zahlreiche namhafte Dirigenten wie etwa Eugen Papst. Schulz-Domburg stellt selbst in einem Brief an Wilhelm Stumpf Überlegungen zur Wahl seines Nachfolgers an und bemerkt nicht von ungefähr, daß bei der bestehenden Bewerberlage die Wahl, soweit man sich auf einen der prominenten Bewerber einigen will, „besonders schwer“ fallen wird.
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Schmidt, D., Weber, B. (1995). „Mit Herrn Konzertmeister Treichler bin ich heute noch einmal die Liste der Bewerber durchgegangen“. In: Schmidt, D., Weber, B. (eds) Keine Experimentierkunst. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03567-7_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03567-7_15
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01265-4
Online ISBN: 978-3-476-03567-7
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