Zusammenfassung
Wie jeder scheinbare Einschnitt zwischen historischen Epochen, je näher man ihn betrachtet, desto mehr zur allmählichen Wende wird, so ist auch der Übergang von der italienischen Oper des 18. zu der des 19. Jahrhunderts ein sich über Jahrzehnte erstreckender fließender, nicht nur wegen der Meister, deren Scharfen zeitlich diese Spanne umfaßt, sondern vor allem, weil sich eine solche „Wende“ immer, und hier zumal, geistig und daher auch stilistisch schon lange Zeit vorher hie und da ankündigt und andererseits viele Relikte darüber hinaus ein zähes Leben haben. „Scene ed arie“ z. B., das heißt Komplexe, in denen sich die Handlung der Musik und diese sich der Handlung öffnet, finden sich, wenn auch noch nicht in der später zum Schema erstarrten Form, durchaus schon in Opern des 18. Jahrhunderts, andererseits kann man auch später noch auf außerhalb der Handlung stehende Gesangs-„Nummern“ treffen.
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Abert, A.A. (1994). Von der Nummern-Oper zur „scena ed aria“. In: Geschichte der Oper. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03564-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03564-6_7
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01261-6
Online ISBN: 978-3-476-03564-6
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