Zusammenfassung
Hundert Jahre nach dem Entstehen der Oper vollzog sich, wieder um eine Jahrhundertwende, zwar nicht die erste, aber eine der einschneidendsten geistesgeschichtlich bestimmten Wandlungen der Gattung. Sie streifte das buntscheckige barocke Gewand aus mehr oder weniger durchschaubaren, eng miteinander verflochtenen pathetisch-ernsten und grotesk-komischen Handlungselementen, das Durcheinander von mythologischen, allegorischen, fantastischen, historischen und grob realistischen Handlungsträgern, zugleich aber auch die bunte Fülle an Formen und deren Verbindungsmöglichkeiten ab und wandte sich einem neuen Ideal der Einheit und strengen Regelhaftigkeit zu, ohne daß freilich die innere Dynamik der Handlung darunter gelitten hätte.
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Notizen
Vgl. Robert Freeman, Opera Without Drama (1967) und Apostolo Zenos Reform of the Libretto (1968) sowie K. Leich, Girolamo Frigimelica Robertis Libretti (1972).
Rudolf Gerber, Der Operntypus Johann Adolf Hasses und seine textlichen Grundlagen, Leipzig 1925.
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Abert, A.A. (1994). Die Textreform um 1700 — Pietro Metastasio. In: Geschichte der Oper. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03564-6_4
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