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Zusammenfassung

Weil die Vernunft in Antinomien »unvermeidlich gerät, wenn sie in der Reihe der Kausalverbindung sich das Unbedingte denken will«705, sucht Kant bei dem Konzept, praktisch zu realisieren, was theoretisch nicht auszuweisen ist, einen Ausweg. Nur so glaubt er, einem bodenlosen Skeptizismus nicht Tür und Tor öffnen zu müssen. Über den »Umweg« der Praxis verhilft er gleichsam der in ihren Grundfesten erschütterten Vernunft über die eigene Bodenlosigkeit hinweg. Der von Seiten theoretischer Vernunft geforderte »Sprung«706 in den Bereich praktischen Philosophierens tritt zunächst aus keinem anderen Grund als demjenigen ins Mittel, die von Kant in aller Drastik ausgemalte Gefahr hoffnungsloser Destabilisierung707 abzuwehren, zumindest ihr entgegenzusteuern.

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© 1994 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Hühn, L. (1994). Die Zweiteilung der Philosophie in eine positive und eine negative. In: Fichte und Schelling oder: Über die Grenze Menschlichen Wissens. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03554-7_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03554-7_6

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-01249-4

  • Online ISBN: 978-3-476-03554-7

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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