Zusammenfassung
Die Ars cantus mensurabilis des Franco von Köln, über dessen Person wir so gut wie nichts wissen, der aber wohl in irgendeiner Beziehung zu Paris gestanden haben muß1, zählte am Ende des 13. und Beginn des 14. Jahrhunderts zu den einflußreichsten und bekanntesten Musiktraktaten2. Die Entstehungszeit des Traktats ist umstritten, nicht zuletzt, weil kaum etwas über die Person des Autors bekannt ist, aber die Forschung tendiert in neuerer Zeit doch überwiegend dazu, den Traktat um 1280 anzusetzen3. Wenn dieses Datum stimmt, dann ist die Ars cantus mensurabilis sehr schnell zur führenden und repräsentativen Theorie geworden, worin sich der gravierende Umschwung am Ende des 13. Jahrhunderts zeigt. Denn die Popularität des Traktats beruht vermutlich darauf, daß Franco das bei Verfassern wie Rezipienten von Musik vorhandene allgemeine Bewußtsein der musikalischen Zeit zur Sprache brachte.
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Walter, M. (1994). Musik als Zeitkunst: Franco von Kölns Ars cantus mensurabilis. In: Grundlagen der Musik des Mittelalters. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03531-8_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03531-8_8
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00998-2
Online ISBN: 978-3-476-03531-8
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