Zusammenfassung
Kehren wir zum Abschluß unserer Überlegungen zur Empedokles-Tragödie nun zu dem Aufsatz »Das untergehende Vaterland« zurück. Die obige Texterläuterung hatte, was die philosophische Auswertbarkeit dieses Fragments anbelangt, zunächst einmal ein eher negatives Ergebnis, sofern sich die scheinbar geschichtsphilosophischen — durch ihre spekulative Kühnheit faszinierenden oder auch abschreckenden — Aussagen über den Ablauf des vaterländischen »Untergangs oder Übergangs«, über das Verhältnis von »idealischer« und »wirklicher« Auflösung und über die einander ablösenden »Perioden« als rein poetologische Bestimmungen über den Bau und die Sprachstruktur der Empedokles-Tragödie entpuppten. Dies besagt jedoch keineswegs, daß der Aufsatz nunmehr nur noch von poetologisch-dramaturgischem Interesse wäre, wohl aber bedeutet es für uns hier eine Entlastung: Wir können uns auf wenige Punkte des Textes beschränken, die für das Verständnis des natur- und geschichtsphilosophischen Horizonts von Hölderlins Trauerspiel allerdings von überragender Bedeutung sind.
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Mögel, E. (1994). Natur und Geschichte. In: Natur Als Revolution. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03524-0_7
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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