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Zusammenfassung

Eduard Mörike gilt in der Literaturwissenschaft als einer der bedeutendsten Briefschreiber des 19. Jahrhunderts. Die Voraussetzungen für die Entwicklung zum Briefpoeten waren günstig. Er wird 1804 in die Blütezeit der Briefkultur hineingeboren, er findet in der Literatur seiner Epoche Vorbilder wie Goethe und Schiller, deren Briefwechsel gleich nach seinem Erscheinen zu Mörikes Lieblingslektüre avanciert. Der Brief ist literaturfähig geworden. Auch Mörikes Lebensbedingungen befördern die Briefproduktion. Der halbherzig ausgeübte Beruf des Pfarrers läßt genügend Zeit, um sich den diversen Briefpartnern zu widmen. Außerdem verhindert der meist labile Gesundheitszustand häufig die Beschäftigung mit der eigentlichen Dichtung, der Brief wird in diesen Phasen zur einzig möglichen literarischen Betätigung. Der Bekanntenkreis schließlich bietet für jede seelische Disposition, jede Laune den passenden Adressaten.

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© 1994 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Rheinwald, K. (1994). Einleitung. In: Eduard Mörikes Briefe. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03518-9_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03518-9_1

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-00984-5

  • Online ISBN: 978-3-476-03518-9

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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