Zusammenfassung
Eine literaturwissenschaftliche, aber auch im weitesten Sinne kulturgeschichtliche Würdigung der Person und des Werks Varnhagen von Enses fällt selbst bei einer noch so differenzierenden Berücksichtigung entlegenster Stimmen und Zeugnisse, die die Bedeutung seiner Wirkung möglicherweise eindrucksvoller belegen als die verbreiteten Verdammungsklischees, letzten Endes ambivalent aus. Zwischen äußerem Glanz und öffentlicher Anerkennung einerseits und bewußter Zurückgezogenheit und Mißachtung andererseits schwankt sein Bild nicht nur im kontroversen Urteil seiner Gegner und Feinde oder Freunde und Parteiginger, sondern auch Varnhagen selbst erweist sich in der Überlieferung seiner Aufzeichnungen als Urheber eines Persönlichkeitsprofils, das ihn in der Öffentlichkeit mehr als Drahtzieher und Initiator im Verborgenen ausgedachter Pläne und weniger als politisch verantwortlichen Wortführer und Vorkämpfer eines Programms oder einer Idee ausweist.
Im Folgenden werden die originalen Titel der Zeitschriftenbeiträge kursiv gesetzt, Varnhagens teilweise später hinzugefügte Titelgebungen sind mit einem * versehen, seine inhaltlichen Kommentare stehen ohne besondere Ausweisung in runden Klammern.
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Endnoten
Feilchenfeldt, du/atlantis, S. 885. Mit der in diesem Hauptkapitel behandelten Thematik verbindet sich eine soziologische Fragestellung, deren analoge Anwendung auf Varnhagens journalistische Verbindungen noch zu überprüfen wäre; vgl. Social Networks. A Developing Paradigm. Edited by Samuel Leinhardt. New York 1977. Peter Foley hat die Anwendung dieser aus der Sozialanthropologie vermittelten Methode für eine rezeptionsgeschichtliche Erörterung der Beziehungen zwischen Ludwig Tieck und Adam Müller im Spiegel literaturwissenschaftlicher Forschung immerhin fruchtbar zu machen versucht. Was er dabei grundsätzlich über das Zustandekommen bestimmter Ansichten und Meinungen ausführt, könnte vergleichsweise auch auf die journalistischen Praktiken im Umkreis von Varnhagen übertragen werden. “Konkret jedoch läßt sich die Bildung von Meinungen in Verbindung zu Gruppen bringen, deren Mitwirkende sich in ihren Urteilen gegenseitig unterstützen. Untersuchungen zu solchen Gruppierungen und der damit verbundenen Ausübung von Macht und Einfluß werden in der Geschichtswissenschaft ‘verflechtungstheoretisch’ genannt.” Vgl. Peter Foley, Heinrich von Kleist und Adam Müller. Untersuchung zur Aufnahme idealistischen Ideenguts durch Heinrich von Kleist. Frankfurt/M. 1990 (Europäische Hochschulschriften I, 1209), S. 11.
Konrad Feilchenfeldt, Öffentlichkeit und Chiffrensprache in Briefen der späteren Romantik. In: probleme der brief-edition. Hrsg. von Wolfgang Frühwald, Hans-Joachim Mähl und Walter Müller-Seidel. Bonn, Bad-Godesberg 1977 (kommission für germanistische forschung. mitteilung 2), S. 125–154, hier S. 135, Anm. 17.
Geschichtsandacht: Minerva. Ein Journal historischen und politischen Inhalts. 1814, Bd. 3, September, S. 333–346; vgl. Feilchenfeldt, Varnhagen, S. 348; aus den Jahren 1837 und 1840 liegen gleichfalls Artikel Varnhagens in der Minerva vor: Auszug eines Briefes an ** in Paris: Minerva 1837, Bd. 1, März, S. 553–562; [Rez.] Erinnerungen des General-Feldmarschalls Grafen von Kalckreuth: Minerva 1840, Bd. 2, April, S. 108–159, Juni, S 479–539; die Rezension ist wiederabgedruckt in: K. A. Varnhagen von Ense, Denkwürdigkeiten und Vermischte Schriften. 5. Bd. (Vermischte Schriften, 2. Theil). 2. Aufl. Leipzig 1843, S. 725–732.
Zur ‘Minerva’ vgl. Hans Ehrentreich, Die freie Presse in Sachsen-Weimar. Von den Freiheitskriegen bis zu den Karlsbader Beschlüssen (Hallesche Abhandlungen zur Neueren Geschichte 45). Halle 1907, S. 14–16; ferner Ludwig Salomon, Geschichte des Deutschen Zeitungswesens von den ersten Anfängen bis zur Wiederaufrichtung des Deutschen Reichs. Bd. 1. Oldenburg und Leipzig 1900, S. 237f.; Salomon weist bereits auf die Mitarbeiterschaft des späteren Freundes von Varnhagen, Konrad Engelbert Oelsner, an der ‘Minerva’ hin; S. 237; Oelsner veröffentlichte seine Berichte und Nachrichten aus dem nachrevolutionären Frankreich allerdings schon zu Beginn der neunziger Jahre des 18. Jahrhunderts in der ‘Minerva’; genauere Angaben dazu vgl. Klaus Deinet, Konrad Engelbert Oelsner und die Französische Revolution. Mit einem Vorwort von Jacques Droz. München, Wien 1981 (Ancien Régime. Aufklärung und Revolution 3), S. 321.
Varnhagen-Nachlaß, Kasten Nr. 11: Bran an Varnhagen, Teplitz, den 4. November 1811; Varnhagen, Werke, Bd. 2, S. 248; zu Brans journalistischem Lebenslauf vgl. auch Eduard Heyck, Die Allgemeine Zeitung 1798–1898. Beiträge zur Geschichte der deutschen Presse. München 1898, S. 134f.
Zu Röding vgl. Goedeke, Bd. 7, S. 394, und Reinhart Meyer, Novelle und Journal. Bd. 1: Titel und Normen. Untersuchungen zur Terminologie der Journalprosa, zu ihren Tendenzen, Verhältnissen und Bedingungen. Stuttgart 1987, S. 212; als Redakteur wird Röding bei Bertheau neben den ‘Miszellen’ für folgende Journale geführt: ‘Orient’ (ab 1811), ‘Der Deutsche Beobachter’, ‘Niederdeutsche Blätter’, ‘Hamburgisches Erhorungsblatt’; dazu Bertheau, S. 43f., 47, 49, 51.
Joachim Kirchner, Das deutsche Zeitschriftenwesen. 2 Bde., Wiesbaden 2. Aufl. 1958, Bd. 1, S. 252f.
Kirchner, Bd. 1, S. 220f.; zur Bestimmung ‘belletristischer Journale’ vgl. ferner Sibylle Obenaus, Literarische und politische Zeitschriften 1830–1848. Stuttgart 1986, S. 7f.
Meyer, S. 31; vgl. auch York-Gothart Mix, Die deutschen Musenalmanache des 18. Jahrhunderts. München 1987, S. 15–37.
Vgl. dazu Varnhagen, Werke, Bd. 1, S. 492f., 859; Karl Bulling löst die Verfassersigle ‘S’, unter der die Rezension ihm zufolge gedruckt worden ist, unrichtig auf und gibt fälschlicherweise Bernhardi als Autor an; vgl. Karl Bulling, Die Rezensenten der Jenaischen Allgemeinen Literaturzeitung im ersten Jahrzehnt ihres Bestehens 1804–1813. Weimar 1962, S. 180.
Zur Zeitschrift ‘Die Musen’ vgl. Franz Blum, Die Musen. Eine norddeutsche Zeitschrift. Herausgegeben von Friedrich Baron de la Motte Fouqué und Wilhelm Neumann. Ein Beitrag zur Geschichte der Spätromantik. München 1914, vor allem S. 3–16, 58–61, 94f., 98; ferner Varnhagen an Rahel, 7. Februar 1812: RB IV,2, S. 242; Varnhagens Beiträge in den ‘Musen’ erfassen bibliographisch neben Blum teilweise auch Houben, Zeitschriften, Sp. 273 und erstmals umfassend Goedeke, Bd. 14, S. 810f. Die Auflösung des Pseudonyms ‘August Becker’ durch Deborah Hertz, Jewish High Society in Old Regime Berlin. New Haven, London 1988, S. 77, hinter dem sich Varnhagen von Ense als Rezensent der Romane Rebekka Friedländers verborgen hatte, brachte zwar gemessen am bisherigen Kenntnisstand der Forschung nichts Neues (vgl. Blum S. 94f.), der Befund wurde aber bestätigt durch ein ebenfalls im Varnhagen-Nachlaß befindliches Exemplar der ‘Musen’; falsch ist dennoch die Angabe Hertz’, die Rezension Varnhagens sei im Jahrgang 1811 erschienen, vgl. Hertz, S. 177; die Rezension erschien im 2. Quartal 1812, S. 177– 178; dazu auch Goedeke, Bd. 14, S. 811; Houben, Zeitschriften, Sp. 273.
Sylvester Lechner, Gelehrte Kritik und Restauration. Metternichs Wissenschaftsund Pressepolitik und die “Wiener Jahrbücher der Literatur” (1818–1849). Tübingen 1977 (Studien zur deutschen Literatur 49), S. 54.
Lechner, S. 59 und 61ff.; vgl. Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe. Hrsg. von Ernst Behler. Bd 3: Charakteristiken und Kritiken II. (1802–1829). Hrsg. und eingeleitet von Hans Eichner. München, Paderborn, Wien 1975, S. XLVI–LXVI; ferner Ernst Behler, Die Zeitschriften der Brüder Schlegel. Ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Romantik. Darmstadt 1983, S. 101.
Die Veranlassung zur Führung des Adeltitels ‘Von Ense’ fand Varnhagen, eigenen Aussagen zufolge, in einem westfälischen Geschichtsbuch, auf das er während seines Aufenthaltes in Steinfurt gestoßen war; Varnhagen, Werke, Bd. 2, S. 168f., 829f.; vgl. ferner Misch, S. 17; ders., Varnhagen von Ense und sein Adelsprädikat. In: Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte 38, 1926, S. 101–116; Feilchenfeldt, Varnhagen, S. 155f.; Pickett, S. 28f.; Greiling, Lebensweg, S. 72f.; vgl. auch Kuhn, S. 55ff.; zur Nennung seines Adeltitels im ‘Österreichischen Beobachter’ vgl. Varnhagen an Rahel, 24. Oktober 1811: RB IV,2, S. 172; Varnhagen an Rahel, 27. März 1812: RB IV,2, S. 272.
Zur Bezeichnung “Wiener Zeitung” vgl. Varnhagen an Rahel, 24. Oktober 1811: RB IV,2, S. 172; von Caroline Pichler, Helmina von Chézy und Friedrich Schlegel liegen vor allem im Beilagenteil des Jahrgangs 1, 1810 des ‘Österreichischen Beobachters’ Beiträge vor; [Charakteristik, Nekrolog] Joseph Köderl von Caroline Pichler: ÖB 1810, Beylage Nr. 5, undat., unpag.; [Ubersetzung] Gedichte von Saadi von Helmina von Chézy: ÖB 1810, Beylage Nr. 18, undat., unpag.; Schirin von Friedrich Schlegel: ÖB 1810, Beylage Nr. 22, undat., unpag.
Die Denkwürdigkeiten aus meinem Leben, von Caroline Pichler. In: Grenzboten 1844, Nr. 21, S. 665–667.
Feilchenfeldt, Varnhagen, S. 346 und 348; Römer, S. 134. Zur Geschichte des Hamburgischen Correspondenten vgl. Salomon, Bd. 1, S. 141–144; G. Kowalewski, Zur Geschichte des hamburgischen Zeitungswesens I. In: Mittheilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte Bd. 7, 1899, Nr. 5, H. 1, S. 95–101, und ders., Beiträge zur Geschichte des hamburgischen Zeitungswesens IV. Zur Vorgeschichte des Hamburgischen Correspondenten. In: Ebd., Nr. 7, H. 1, S. 143–147; zu den ‘Jahreszeiten’ vgl. Werner, Heine, Bd. 2, S. 667, Nr. 261.
Varnhagen an Rahel, Tönningen, den 22. Dezember 1813: RB V,1, S. 256.
Arthur Obst, Die Hamburger Presse in der Franzosenzeit. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 18, 1913, H. 1, S. 170–196, hier S. 182f.
Gedichte während des Feldzugs 1813. Von K. A. Varnhagen von Ense. Friedrichsstadt [o. J.], S. 5f.; Vermischte Gedichte von K. A. Varnhagen von Ense. Frankfurt am Main 1816, S. 70–71: An den Freiherrn von Tettenborn. In Hamburg Namens der Hanseaten.
K. A. Varnhagen von Ense, Biographische Denkmale. 5 Bde. Berlin 1824–1830, hier Bd. 4, S. 25ff.; ders. [Ged.] An die uns noch unverbündeten Deutschen. (Nach Paul Flemming, einem Dichter des 17.ten Jahrhunderts). In: HC 1813, Nr. 56 vom 7. April, unpag.
Vgl. den von Karl Glossy veröffentlichten Bericht des seit 1805 in Wien tätigen Hofsekretärs bei der Polizei- und Zensurhofstelle Armbruster; Karl Glossy, Ein Kapitel aus der Zeitungsgeschichte Alt-Osterreichs. In: Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft 33, 1933, S. 134–143, S. 137.
Zu Bergmann, vgl. Kap. I, Lit. Anm. 61; Bergmanns Studie befaßt sich lediglich mit den ersten drei Jahrgängen des ‘Beobachters’; die im Jahr 1978 teilveröffentlichte Dissertation Karin Hertels behandelt den ‘Deutschen Beobachter’ für den Zeitraum der Teilhaberschaft Cottas, vgl. Karin Hertel, Der Politiker Johann Friedrich Cotta. Publizistische und ver egerische Unternehmungen 1815–1819. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens, XIX, 1978, Sp. 366–563, hier, Sp. 403–413 und veröffentlicht in einem Quellenanhang bisher unveröffentlichte Archivalien, ebd., Sp. 479–484; kaum berücksichtigt wird die Geschichte des ‘Deutschen Beobachters’ bei Monika Neugebauer-Wölk, Revolution und Constitution. Die Brüder Cotta. Eine biographische Studie zum Zeitalter der Französischen Revolution und des Vormärz. Berlin 1989 (Einzelveröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin 69); neueren Dlatums ist eine Darstellung des ‘Deutschen Beobachters’ von Daniel Moran, Toward the Century of Words. Johann Cotta and the Politics of the Public Realm in Germany, 1795–1832. Berkeley, Los Angeles, Oxford 1990; Morans Abriß zu Cottas Anteil am ‘Deutschen Beobachter’ zieht zwar neueres, teilweise unveröffentlichtes Archivmaterial heran, stützt sich aber in den Grundgedanken auf Bergmann; vgl. Moran, S. 143–152.
Varnhagen an Troxler, 30. April 1817: Belke, S. 171; vgl. Oelsner an Rahel, 21. April 1817: Briefwechsel zwischen Varnhagen von Ense und Oelsner nebst Briefen von Rahel. Hrsg. von Ludmilla Assing. 3 Bde. Stuttgart 1865, hier Bd. 1, S. 100.
Deren vermutlich einziges Exemplar befindet sich in der Sammlung Varnhagen in Krakau, Varnhagen-Nachlaß, Kasten Nr. 263; vgl. auch Misch, S. 93f. und Greiling, Lebensweg, S. 33ff.; vgl. ferner die Darstellung von G. Kowalewski, Beiträge zur Geschichte des hamburgischen Zeitungswesens. VI. von Tettenborns “Zeitung aus dem Feldlager”. In: Mitteilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte 10, 1908, H. 1, Nr. 5, S. 61–73.
Der Abdruck des Gedichts in den ‘Deutschen Blättern’, Nr. 19 vom 29. Oktober 1813, ist nachgewiesen bei Goedeke, Bd. 14, S. 810; zu weiteren Abdrucken vgl. Gedichte während des Feldzuges 1813. Von K. A. Varnhagen von Ense. Friedrichsstadt [o. J.], S. 10f.; ferner, Vermischte Gedichte von K. A. Varnhagen von Ense. Frankfurt am Main 1816, S. 77f.; K. A. Varnhagen von Ense, Denkwürdigkeiten und Vermischte Schriften. 6 Bde. 2. Aufl. Leipzig 1843, hier Bd. 6, S. 389f.
Hermann Dreyhaus, Der Preußische Correspondent von 1813/14 und der Anteil seiner Gründer Niebuhr und Schleiermacher. In: Forschungen zur Brandenburgischen und Preußischen Geschichte 22, 1909, S. 55–126.
Varnhagens und Niebuhrs Artikel erschienen betitelt Ueber einen Aufsatz in No. 151 des vorjährigen Correspondenten und Erwiederung: Preußischer Correspondent 1814, Nr. 10 vom 19. Januar, unpag.
Ferdinand Troska, Die Publizistik zur sächsischen Frage auf dem Wiener Kongreß. Diss. Halle 1891, S. 27ff.
Vgl. oben Lit. Anm. 135–138; Joseph Görres belobigte den ‘Beobachter’ als eines der besten Journale im Norden Deutschlands; vgl. Die teutschen Zeitungen: RM 1814, Nr. 80 und 81 vom 1. und vom 3. Juli, unpag.; vgl. auch, Otto Tschirch, Joseph Görres, der Rheinische Merkur und der preußische Staat. In: Preußische Jahrbücher 157, August 1914, H. 2, S. 225–247, hier S. 233f.
Vgl. Hertel, Sp. 375–398; Moran, S. 126–134; Der Wiener Kongreß in Augenzeugenberichten. Hrsg. u. eingel. von Hilde Spiel. München 1978, S. 178ff; Einblick in den Verlauf der Verhandlungen gibt das Tagebuch Carl Bertuchs, vgl. Carl Bertuchs Tagebuch vom Wiener Kongreß. Hrsg. von Hermann Freiherrn von Egloffstein. Berlin 1916, S. 38f., 47 u.ö.; vgl. ferner den Brief Perthes’ an Bertuch vom 30. Oktober 1814, veröffentlicht in: Buchhändlerbriefe von 1786 bis 1816. Veröffentlicht von Ludwig Geiger. In: Archiv für Geschichte des Deutschen Buchhandels. Hrsg. von der Historischen Commission des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler VIII, Leipzig 1883, S. 311–326, hier S. 322f.
Ueber die Schweiz. Von einem schweizerischen Vaterlandsfreunde. Hrsg. von K. A. Varnhagen von Ense. Stuttgart und Tübingen in der J. G. Cotta’schen Buchhandlung 1815.
Vgl. Emil Spiess, Ignaz Paul Vital Troxler. Der Philosoph und Vorkämpfer des schweizerischen Bundesstaates, dargestellt nach seinen Schriften und den Zeugnissen der Zeitgenossen. Bern, München 1967, S. 164f., 992–993.
Zur liberalen Pressegesetzgebung im Kanton Aargau und deren Folgen für die Aarauer Zeitung vgl. Alb Brugger, Geschichte der Aarauer Zeitung (1814–1821). Ein Beitrag zur Geschichte der schweizerischen Presse. Aarau 1914, zugl. Diss. Zürich 1913/14; vgl. ferner Belke, S. 34, 41.
Zur Entstehung und Rezeption der ‘Zeitgenossen’ vgl. die teilweise abgedruckte Korrespondenz zwischen Varnhagen und Brockhaus in: Heinrich Eduard Brockhaus, Friedrich Arnold Brockhaus. Sein Leben und Wirken nach Briefen und andem Aufzeichnungen. 3 Bde. Leipzig 1872–1881, hier Bd. 2, S. 212ff.
Varnhagen an Troxler, 2. März 1816: Belke, S. 96f., 423f.; Varnhagen an Troxler, 27. Mai 1816: Belke, S. 126f., 433; die von Varnhagen stammenden, in den ‘Zeitgenossen’ veröffentlichten Beiträge verzeichnete zuerst Misch, S. 169f.; vgl. Goedeke, Bd. 14, S. 813; vgl. auch John Hennig, Ein unveröffentlichter Brief von K. A. Varnhagen von Ense an F. A. Brockhaus. In: Archiv für Kulturgeschichte 47, 1965, S. 355–360; ferner Greiling, Kommentare, S. 33–35, und Greiling, Lebensweg, S. 52.
Bruchstücke aus Briefen und Denk-Blättern. Mitgetheilt von K. A. Varnhagen von Ense. In: Schweizerisches Museum 1, 1816, S. 212–242, 329–376; vgl. dazu auch Varnhagen an Troxler, 23. Mai 1816: Belke, S. 122.
[Rez.] Lebensansichten aus höherem Standpuncte. Nach Rochefoucauld. Von Freyherrn von Hacke. Karlsruhe 1817: JALZ 1817, Nr. 45, Sp. 357–360; vgl. Misch, S. 170; Bulling, S. 92; ferner, Varnhagen, Werke, Bd. 3, S. 808.
Briefwechsel zwischen Varnhagen von Ense und Oelsner nebst Briefen von Rahel. Hrsg. von Ludmilla Assing. 3 Bde. Stuttgart 1865.
Deinet, S. 306; vgl. auch Konrad Engelbert Oelsner, Luzifer oder Gereinigte Beiträge zur Geschichte der Französischen Revolution. Auswahl. Hrsg. von Werner Greiling. Leipzig 1987 (Reclams Universal-Bibliothek 1183), S. 7ff.
Deinet, S. 308; vgl. auch, Peter Kuranda, Konrad Engelbert Oelsner. In: Schlesische Lebensbilder. Hrsg. von der Historischen Kommission für Schlesien. Bd. 4: Schlesier des 16. bis 19. Jahrhunderts. Breslau 1931, S. 218–228, S. 225.
Weder in die neuere Literatur über Oelsner, noch die über Schlabrendorf ist diese Schrift aufgenommen; vgl. Deinet, Lit. Anm. 278; Werner Kraft, Carl Gustav Jochmann und sein Kreis. Zur deutschen Geistesgeschichte zwischen Aufklärung und Vormärz. München 1972, Kap. 1 und 2, S. 11–132.
Vgl. Konrad Feilchenfeldt, Die Beziehungen der Familie Carel und Rose Asser-Levin zu ihren Berliner Verwandten. In: Studia Rosenthaliana 4, 1970, S. 181–212; vgl. auch den Eintrag im Briefregister vom 6. Januar 1817: “an Oelsner. Constitutionnel.”
Jacques Lemaire, Tableaux chronologiques des journaux parus à Bruxelles 1649–1914. Bruxelles [o.J.], S. 102f.; Lionel Bertelson, La presse d’information; tableux chronologique des journaux belges. Bruxelles 1974, S. 29.
Karl Georg Glossy, Politik in Karlsbad. (Aus Metternichs Geheimakten). In: Oesterreichische Rundschau 60, 1919, S. 128–136, hier S. 131; vgl. Feilchenfeldt, S. 159.
[Rez.] Goethe’s neuestes Werk. (Wilhelm Meisters Wanderjahre oder die Entsagenden, Th. I, Stuttgart, Tübingen 1821): Gesellschafter 1821, 94. Bl. vom 13. Juni, S. 435–436; [Rez.] Gedichte von H. Heine, Berlin 1822: Gesellschafter 1822 (Zeitung der Ereignisse und Ansichten), 1. Bl. vom 19. Januar, S. 52; [Rez.] Tragödien nebst einem lyrischen Intermezzo, von H. Heine, Berlin 1823: Gesellschafter 1823 (Zeitung der Ereignisse und Ansichten), 72 BI. vom 5. Mai, S. 344; [Rez.] Reisebilder von H. Heine. Erster Theil, Hamburg 1827: Gesellschafter 1826 (Zeitung der Ereignisse und Ansichten), 103. Bl. vom 30. Juni, S. 520; Zweiter Theil, Hamburg 1827: Gesellschafter 1827 (Zeitung der Ereignisse und Ansichten), 82. Bl., S. 409; Erster Theil, Zweite Auflage, Hamburg 1830: Gesellschafter 1830 (Zeitung der Ereignisse und Ansichten), 162. Bl. vom 6. Oktober, S. 800; [Rez.] Buch der Lieder, Hamburg 1827: Gesellschafter 1827, (Zeitung der Ereignisse und Ansichten), 186. Bl. vom 21. November, S. 931–932; vgl. Kap. II, Lit. Anm. 18.
Bilder aus Romantik und Biedermeier. Erlebnisse von F. W. Gubitz. Hrsg. von Paul Friedrich. Berlin 1922, S. 572.
Konrad Feilchenfeldt, Karl August Varnhagen von Ense und Hegel. In: Die “Jahrbücher für wissenschaftliche Kritik.” Hegels Berliner Gegenakademie. Hrsg. von Christoph Jamme. Stuttgart — Bad Cannstadt 1994 (Spekulation und Erfahrung II,27), S. 147–176.
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Wiedenmann, U. (1994). Im Netzwerk journalistischer Verbindungen. In: Karl August Varnhagen von Ense. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03517-2_4
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