Adriana Hölszky

Zusammenfassung

geb. 30. 6. 1953 Bukarest (Rumänien). Erster Kl.-Unterricht 1958, ab 1959 am Bukarester Musiklyzeum bei Olga Rosca-Berdan. 1961 erste Kompositionen. Ab 1965 Privatunterricht in Harmonielehre und Kontrapunkt. 1972–1975 Studium an der Bukarester Musikhochschule (Komposition bei Stefan Niculescu, Kl. bei Eugenia Jonescu und Maria Siminel). 1976 Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland. 1977–1980 Fortsetzung der Studien an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart (Komposition bei Milko Kelemen, Kl.-Kammermusik bei Günther Louegk, elektronische Musik bei Erhard Karkoschka). Teilnahme an Meisterkursen, u.a. in Bayreuth, Siena, Salzburg, Darmstadt. 1977–1980 Pianistin im ›Lipatti-Trio‹. 1980–1989 Lehrauftrag für Musiktheorie und Gehörbildung an der Stuttgarter Musikhochschule. 1980/81 Mitorganisation der Komponistengruppe ›Neue Musik kommentiert‹ in Stuttgart. 1982 Großes Kompositionsexamen. Teilnahme an verschiedenen Festivals als Jurymitgleid. Zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen. Rompreis Stipendium Deutsche Akademie Villa Massimo Rom 1991, Aufenthalt in Rom 1993. Vortragsreisen und Kompositionsseminare an verschiedenen Universitäten, u.a. in Tokio, Paris, Athen, Boston. Seit 1995 Dozentin für Partiturspiel an der Stuttgarter Musikhochschule. Ihren Durchbruch erlebte H. 1978 mit dem Vokalstück … es kamen schwarze Vögel. Ihre Kammeroper Bremer Freiheit. Singwerk auf ein Frauenleben, nach R. W. Fassbinder, 1988 bei der 1. Münchner Biennale des Neuen Musik Theaters uraufgeführt, machte sie auch international als eine der wichtigsten zeitgenössischen Komponisten bekannt. Ihre zweite Oper Die Wände nach dem Schauspiel von Jean Genet (Auftragswerk der Wiener Festwochen und der Wiener Oper) wurde 1995 bei den Wiener Festwochen uraufgeführt.