Zusammenfassung
In der Lenz-Forschung herrscht seit ihren Anfängen ein — sit venia verbo — heilloses Durcheinander, wenn es darum geht, sich Klarheit über ein Stück von Lenz zu verschaffen, das bis in unsere Tage so recht nicht heimisch geworden ist in der Literaturgeschichte. Es ist die Rede vom »Pandämonium Germanikum«, jener Literatursatire von Lenz, von der es zwei Autorhandschriften und eine komplette Abschrift gibt — welch glückliche Lage, eigentlich, wenn man es recht bedenkt, für die (philologische) Lenz-Forschung. Doch es scheint nicht nur ein philologisches Problem zu sein, mit dem »Pandämonium« umzugehen, es ist auch ein interpretatorisches und generell literarhistorisches. Deshalb habe ich meinen Beitrag nach dem Vorbild der russischen Puppe in drei Segmente gegliedert, gleichsam den Weg darstellend von der philologischen Mikrozelle über die interpretative Mikroanalyse der ersten Szene des »Pandämoniums« hin zum Themenkomplex Sturm-und-Drang-Literatursatire.
»Goethe schweigt auch gegen mich» (Lenz an Lavater, 8. April 1775), »Goethe […] verschwindt« (Pandämonium Germanikum, I/1), »Lenz […] antwortet nicht« (ebd., II/5).
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Notizen
Heide Hüchting: Die Literatursatire der Sturm- und Drang-Bewegung. Berlin 1942.
Jean Murat: Le »Pandaemonium Germanicum«. In: revue d’Allemagne 3/1 (1971). S. 255–266.
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Luserke, M. (1994). Das »Pandämonium Germanikum« von J. M. R. Lenz und die Literatursatire des Sturm und Drang. In: Stephan, I., Winter, HG. (eds) »Unaufhörlich Lenz gelesen …«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03512-7_17
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