Zusammenfassung
Seit den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts hat die Diskussion der »Neuen Armut« in den Industriegesellschaften das Interesse erneut auf die Entstehung des Wohlfahrtstaats und das Problem der Armut in der Vergangenheit gelenkt. Sozial-wissenschaftler haben in diesem Zusammenhang oft eine Form historischer Forschung betrieben, die für Sozialarbeiter und Bürokraten von größerem Nutzen war als etwa für Sozialhistoriker. Jene begrüßten die gelegentliche Unterstützung durch historische Fallstudien über Armut und Armenfürsorge und widmeten Machtverhältnissen, Familienzyklen, demographischem Wandel und ökonomischen Strukturen weniger Aufmerksamkeit als den institutionellen und administrativen Problemen der Sozialpolitik in der Vergangenheit. Die besondere Bedeutung der Geschichte für das Verständnis des akuten Problems der Armut in den Industrienationen ebenso wie in den Entwicklungsländern wird auch deutlich, wenn man die Diskussion des Armutsbegriffs in den Sozialwissenschaften seit den sechziger Jahren betrachtet.
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Jütte, R. (2000). Schluss. In: Arme, Bettler, Beutelschneider. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03511-0_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03511-0_11
Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7400-1118-5
Online ISBN: 978-3-476-03511-0
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)