Zusammenfassung
»Wer Nietzsche ›eigentlich‹ nimmt, wörtlich nimmt, wer ihm glaubt, ist verloren.«1 Mit dieser Warnung bringt Thomas Mann in seinem Nietzsche-Essay die Problematik der Nietzsche-Rezeption auf den Punkt: Er wies einerseits auf die Notwendigkeit hin, die hermeneutischen Kategorien der traditionellen Ratio außer Kraft zu setzen, um das Werk des Philosophen als eine komplexe Verschränkung von Leben und Werk zu lesen, andererseits betonte er die Notwendigkeit, sich gegen die Gefahr allzu beliebiger Interpretationen zu wappnen, die zum Großteil die frühe Nietzsche-Rezeption bestimmten.
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Endnoten
Gabriele D’Annunzio, Il caso Wagner; in: La tribuna, 23. Juli, 3. und 9. August 1893. Der Artikel ist nachzulesen in D’Annunzio, Pagine Disperse, hrsg. von Alighiero Castelli, Roma 1913, S. 572–588.
Francesco Orestano, Le idee fondamentali di Federico Nietzsche nel loro progressivo svolgimento. Esposizione e critica, Palermo 1903, S. 332.
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Russo, R. (2000). Die Anfänge der Nietzsche-Rezeption in Italien. In: Widersprüche. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03508-0_14
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