Zusammenfassung
Eine Art roten Faden in der folgenden historischen Darstellung bildet das Projekt der ersten (unvollendet gebliebenen) historisch-kritischen Gesamtausgabe der Werke und Briefe Friedrich Nietzsches (HKA), die schon einige Jahre vor dem Tod Elisabeth Förster-Nietzsches (1935) das Ende der sogenannten »Weimarer Tradition« markierte.2 Deren Kennzeichen waren vor allem: ein zurechtgemachtes heroisierendes Nietzschebild, in welchem für den kranken Nietzsche kein Platz vorgesehen war,3 frisierte Ausgaben sowie Unterdrückungen und auch Fälschungen bedenklicher Stellen im Nachlaß.4
Der vorliegende Aufsatz ist Teilergebnis umfangreicher Studien im Weimarer Goetheund Schiller-Archiv (GSA), welche mir durch ein mehrmonatiges Stipendium der Stiftung Weimarer Klassik ermöglicht wurden, für das ich an dieser Stelle meinem Dank Ausdruck geben darf. Es handelt sich hierbei um die überarbeitete schriftliche Fassung des gleichnamigen Vortrages, gehalten am 19. Juni 1999, anläßlich der vom NietzscheForum der Stiftung Weimarer Klassik vom 18.–20. Juni 1999 organisierten Tagung: »Mißbrauch, Ereignis und Kritik. Zur deutschen Nietzsche-Rezeption zwischen 1933 und 1945«.
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Endnoten
Vgl. Erich Friedrich Podach, Besprechungder Historisch-kritischen Ausgabe; in: Neue Zürcher Zeitung, 18. August 1935, Bücherbeilage.
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Salehi, D. (2000). Freunde und Herausgeber — zur Geschichte des Nietzsche-Archivs. In: Widersprüche. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03508-0_12
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