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Zusammenfassung

Die Kenntnis des Menschen hat unter allen seinen Wissenschaften den größten Nutzen, und ist noch am wenigsten ausgearbeitet worden. (II) Ich unterstehe mich, zu behaupten, daß die grössesten moralischen Bücher kein so wichtiges und schwehres Gebot enthalten, als die Ueberschrift auf dem Tempel zu Delphos. Ich halte auch den Gegenstand dieser Abhandlung für eine von den interessantesten Fragen, die in der Weltweißheit jemals aufgeworfen, und zu unserm Unstern ist sie auch zugleich eine von schwierigsten Aufgaben, die von den Weltweisen je aufgelöset worden sind. Denn wie kann man die Quelle der Ungleichheit unter den Menschen kennen, wenn man sie nicht erst selber kennet? Und wie kann es der Mensch jemals dahin bringen, daß er sich in der Gestalt betrachte, die ihm die Natur gegeben hat, nachdem die Folge der Zeiten und der Dinge auf einander so vieles an seiner ursprünglichen Beschaffenheit geändert hat?

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© 2000 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Rousseau, JJ. (2000). Vorrede. In: Abhandlung von dem Ursprung der Ungleichheit unter den Menschen. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03476-2_3

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03476-2_3

  • Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-7400-1110-9

  • Online ISBN: 978-3-476-03476-2

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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