Zusammenfassung
Als stabiles Erzählsystem bezeichne ich die Verknüpfung epischer Elemente zu einem Text, in dem ihre funktionale Zuordnung zueinander und zur Thematik beibehalten wird, und zwar vom Textbeginn bis zum Textende. Es liegt auf der Hand, daß kurze, pointiert angelegte Gebilde Systemwechsel bzw. Systemvielfalt kaum zulassen. Das gilt z.B. durchweg für den Witz:
Fragt Späth seinen Pressesprecher Kleinen: »Kann man dem Rommel eigentlich trauen?« Der ganz emphatisch: »Dem können Sie ihr Leben anvertrauen.« Späth zögernd: »Aber Wertsachen auch?«[1]
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1993 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Petersen, J.H. (1993). Praxis. In: Erzählsysteme. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03464-9_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03464-9_4
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00896-1
Online ISBN: 978-3-476-03464-9
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)