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Zusammenfassung

Die Erfolge einer sorgfältigen privaten Erziehung werden sich stets in Grenzen halten, solange die Erziehung nicht zum großen Anliegen der Nation geworden ist, und bis diese Zeit kommt, wird auch der Vater, der sich ernstlich selbst um die Bildung seiner Kinder kümmert, stets in gewisser Weise enttäuscht werden müssen. Niemand kann sich mit seinem Kind in eine Wüste zurückziehen, und selbst wenn das möglich wäre, so könnte sich doch kein Vater soweit verjüngen, daß er dem Kind oder dem Heranwachsenden ein geeigneter Freund und Spielgefährte wäre. Kinder, die sich nur in Gesellschaft Erwachsener aufhalten dürfen, eignen sich schon bald eine verfrühte Reife an, die die Entwicklung vitaler geistiger und körperlicher Kräfte verhindert. Die Ausbildung ihrer Anlagen erfordert, daß sie eigenständiges Denken lernen, und das ist nur in Gesellschaft anderer Kinder möglich, die sich mit gleichartigen Gegenständen beschäftigen.

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© 1999 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Wollstonecraft, M. (1999). Über die öffentliche Erziehung. In: Ein Plädoyer für die Rechte der Frau. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03457-1_13

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03457-1_13

  • Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-7400-1108-6

  • Online ISBN: 978-3-476-03457-1

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

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