Zusammenfassung
Niemand weiß eigentlich so recht, was das ist: ›Trivialliteratur‹, obwohl sich spätestens seit der Studentenbewegung die wissenschaftliche Beschäftigung damit durchgesetzt hat. In literaturkundlichen Nachschlagewerken findet sich oft nicht einmal der lateinische Ursprung des Begriffs, aber man ›weiß‹, daß es sich um »Liebes-, Frauen-, Heimat-, Berg-, Arzt- usw. Romane…« handelt und daß sie zur »… untersten Form der Unterhaltungsliteratur« zählen, also »minderwertig« sind. Die Assoziation ›Frau-en‹ und ›minderwertig‹ wird von Anbeginn zueinandergerückt, als gelte es, eine alte Tradition weiterzuführen.
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Literaturverzeichnis
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Liebs, E. (1993). Diktierte Träume Mütter und Töchter in populären Lesestoffen. In: Kraft, H., Liebs, E. (eds) Mütter — Töchter — Frauen. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03454-0_7
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