Zusammenfassung
Friedrich Gottlieb Klopstock: Schon den Zeitgenossen galt er als Inbegriff des Liebens und Fühlens schlechthin. So schreibt Wieland Ende Juli 1751 an Sophie Gutermann:
“Den 4. und 5. Gesang vom Messias werde ich Ihnen selbst bringen. In diesem ist eine unendlich schöne Beschreibung einer Liebe, wie die unsrige ist, nur daß das Herz des Liebhabers in ein Licht gesetzt ist, welches das meinige sehr verdunkelt. Ich bin gewiß, daß der Herr Klopstock liebt, und ich glaube, daß seine Geliebte Ihnen sehr ähnlich, aber doch unvollkommener als Sie ist. So ist es bei uns vieren gerade umgekehrt. Ich weiche unstreitig dem Herrn Klopstock an vortrefflichen Eigenschaften, und seine Geliebte weicht Ihnen. Um sie, die Geliebte des Herrn Klopstock, vollkommener zu machen, gab ihr die Vorsehung einen Liebhaber, der sie übertrifft, und um mich glückselig zu machen, erlaubte mir der Himmel, meine Sophie zu lieben, welche mir in allen Stücken vorgeht. Ist das nicht artig eingeteilt?”1
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Clauss, E. (1993). Der Briefwechsel zwischen Meta Moller und Friedrich Gottlieb Klopstock. In: Liebeskunst. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03453-3_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03453-3_2
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00886-2
Online ISBN: 978-3-476-03453-3
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