Zusammenfassung
Wissenschaft als episches Theater mutet aus der Sicht herrschender wissenschaftsmethodischer Lehrmeinung ohne Zweifel häretisch an, würde eine solche Auffassung doch beinhalten, daß die Entwicklung der Wissenschaft grundsätzlich offen ist. Wenn (was streng zu folgern wäre) andere Entdecker andere Naturgesetze hätten entdecken können, so würde dem heutigen Wissensstatus nicht viel mehr als das Prädikat der Beliebigkeit bleiben. Die Entwicklung der Wissenschaften mit epischem Theater zu vergleichen, legt in der Tat die Vermutung anarchistischer Richtungslosigkeit verdächtig nahe. Trifft eine solche Vermutung wirklich zu?
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Endnoten
Kathleen Freeman, Ancilla to the Pre-Socratic Philosophers, Blackwell, Oxford, 1948, S. 126.
Richard Bernstein, Beyond Objectivism and Relativism, University of Pennsylvania Press, Philadelphia, 1983, S. 8, übersetzung vom Verfasser.
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Atmanspacher, H. (1993). Zweistufigkeit. In: Die Vernunft der Metis. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03451-9_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03451-9_4
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