Zusammenfassung
Eine solche Frage zu stellen, ist in diesem abschließenden Kapitel ebenso unumgänglich wie riskant. Unumgänglich ist es deshalb, weil das, was mit metischer Vernunft gemeint ist, bisher keineswegs klar und explizit charakterisiert worden ist. Das Risiko, das indessen mit einer derartigen Charakterisierung verbunden ist, besteht darin, daß eine Antwort auf Fragen vom Typ »Was ist …? « implizit die Existenz einer strukturellen Beschreibung annimmt. Somit handelt es sich um eine Frage nach dem abstrakten Verständnis objektiver Gegebenheiten aus der Außenperspektive. Dem — so viel ist aus den vorangegangenen Erörterungen deutlich geworden — ist die konkrete Erfahrung subjektiver Teilnahme aus der Innenperspektive ergänzend zur Seite zu stellen, wenn eine umfassende Charakterisierung angestrebt werden soll.
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Endnoten
Botho Strauss, Beginnlosigkeit, Hanser, München, 1992, S. 70. Hervorhebungen im Original.
Mircea Eliade, Yoga, Suhrkamp, Frankfurt, 1985, S. 212.
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Atmanspacher, H. (1993). Was also ist metische Vernunft?. In: Die Vernunft der Metis. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03451-9_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03451-9_10
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