Zusammenfassung
Die Freundschaft Heinses mit der Gontardschen Familie bestand seit einigen Jahren. Thüringer von Geburt und drei Jahre älter als Goethe, hatte ihn sein Lebensweg an den Rhein geführt, zunächst nach Düsseldorf zu den Brüdern Jacobi — von wo aus er 1780 zu einem dreijährigen Aufenthalt in Italien aufgebrochen war, der den Höhepunkt seines Daseins darstellt — und dann nach Mainz, wo er 1786 die Stelle eines Vorlesers und bald darauf auch des Privatbibliothekars bei dem Mainzer Kurfürsten und Erzbischof Friedrich Karl Joseph von Erthal angetreten hatte. Dort war er einem bedeutenden Mitglied der neu organisierten Mainzer Universität, dem fast ein Jahrzehnt jüngeren Anatomen Samuel Thomas Sömmerring — heute vor allem noch bekannt als erster Konstrukteur eines elektrischen Telegraphen — in herzlicher Freundschaft nahegetreten.
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Notizen
Vgl. Elisabeth Stoelzel: Hölderlin in Tübingen und die Anfänge seines ›Hyperion‹, [Diss.] Kiel 1938, 89 ff.
Vgl. Erich Hock: Wilhelm Heinses Urteil über Hölderlins ›Hyperion‹, in: HJb 4, 1950, 108–119.
Vgl. Erich Hock: Hölderlins Ode ›Der Tod fürs Vaterland‹, in: HJb 22, 1980/81, 158–202.
Vgl. Erich Hock: Wilhelm Heinse und der Mainzer Kurstaat, in: Aschaffenburger Jahrbuch für Geschichte, Landeskunde und Kunst des Untermaingebietes, hrsg. vom Geschichts- und Kunstverein Aschaffenburg, Bd. 1, 1952, 160–187. — Heinrich Mohr: Wilhelm Heinse. Das erotisch-religiöse Weltbild und seine naturphilosophischen Grundlagen, München 1971. — Gerhard Kaiser: Über den Umgang mit Republikanern, Jakobinern und Zitaten, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literatur und Geistesgeschichte, Bd. 49, 1975, Sonderheft, 226–242. — Jürgen Schramke: Wilhelm Heinse und die Französische Revolution, Tübingen 1986.
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Hock, E. (1995). »Mein ehrlich Meister«. In: Kelletat, A. (eds) »dort drüben, in Westphalen«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03443-4_5
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Online ISBN: 978-3-476-03443-4
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