Zusammenfassung
Das Ruhmesverlangen, das im Altertum das Denken beherrschte, war Männersache. Die Erziehung einer Frau lief nicht auf öffentliche Anerkennung hinaus. Eine Frau war von Jugend auf ans Haus gebunden, sorgte für Familie, Haus und Garten und war von politischen Versammlungen ausgeschlossen. Auf der Strasse ließ sich eine anständige Frau so selten wie möglich sehen. Selbst die Einkäufe besorgte ein Mann, entweder der Ehegatte oder ein Sklave. »Erfüllet ohne Rast die Pflichten, die eure Natur euch zuweist, so wird man euch loben«, ermunterte Perikles die Frauen in einer seiner Reden. »Und wenn von einer Frau, sei es im Guten, sei es im Bösen, unter Männern möglichst wenig gesprochen wird, so ist das ihr höchster Ruhm.«
Es ist die vornehmste Tugend, den Ruhm geringzuschätzen.
Erasmus von Rotterdam
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Thiele-Dohrmann, K. (2000). Ruhmreiche Frauen im Altertum. In: Ruhm und Unsterblichkeit. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03441-0_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03441-0_8
Publisher Name: Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-7400-1106-2
Online ISBN: 978-3-476-03441-0
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)