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Anmerkungen

Einführung

  1. Vgl. Josef Speck/Gerhard Wehle (Hrsg.), Handbuch pädagogischer Grundbegriffe, Bd. 1, München 1970, S. 158. — Aufschlußreich auch die zahlreichen Neubildungen: von der Bildungspolitik über den Bildungsnotstand und die Bildungskatastrophe bis zur Bildungsreform, welche die Bildungsschranken überwinden und neue Bildungschancen eröffnen sollte. Auch Alexander Mitscherlich hat sich aus psychologischer Perspektive um eine begriffliche Klärung bemüht, indem er zwischen „Sachbildung“, „Sozialbildung“ und der „Bildung der Affektäußerungen“ unterschied. (A. Mitscherlich, Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft, München 1963, S. 32.)

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  2. Erik H. Erikson, Jugend und Krise, München 1988, S. 153. An anderer Stelle definiert Erikson diese „Ganzheit“ (wholeness) als ein „Zusammentreten von […] Teilen […], die zu fruchtbarer Verbindung und Organisation gelangen“. (E. H. Erikson, Identität und Lebenszyklus, Frankfurt a.M. 1973, S. 168, Anm. 8.)

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  3. Vgl. Günther Buck, Rückwege aus der Entfremdung, Paderborn/München 1984, S. 151.

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  4. Vgl. Jürgen Habermas, Moralentwicklung und Ich-Identität; J. Habermas, Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus, Frankfurt a.M. 1976, S. 67 ff. — Auch Alexander Mitscherlich koppelt sein Bildungskonzept mit dem Identitätsbegriff; A. Mitscherlich, Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft, a. a. O., S. 115. — Ähnlich Lothar Krappmann, der für ein „pragmatisches Identitätskonzept“ eintritt, das die individualpsychologischen und soziologischen Aspekte der Bildungsproblematik in sich vereinigen soll: L. Krappmann, Soziologische Dimensionen der Identität, Stuttgart 1969, S. 208 ff.

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  5. Vgl. G. Kerschensteiner und E. Spranger, Briefwechsel 1912–1931, hg. v. L. Englert, München 1966, S. 62 f.

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  6. So erklärt etwa J. Habermas: „Nur der Begriff einer Ich-Identität, die zugleich Freiheit und Individuierung des einzelnen in komplexen Rollensystemen sichert, kann heute eine zustimmungsfähige Orientierung für Bildungsprozesse angebea J. Habermas/D. Henrich, Zwei Reden aus Anlaß der Verleihung des Hegel-Preises, Frankfurt a.M. 1974, S. 31 f.

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  7. Reinhart Koselleck, Zur anthropologischen und semantischen Struktur der Bildung; in: R. Koselleck (Hrsg.), Bildungsbürgertum im 19. Jahrhundert, Teil 2, Stuttgart 1990, S. 12, 23 f., 34. Sicherlich impliziert Bildung stets die Grundlinien eines Welt- und Menschenbildes. Wenn der Verf. allerdings die „Religiosität“ (23 f.) zu den „allgemeinen Grundzügen der Bildung“ zählt, so wird er beispielsweise dem Leitbild der sozialistischen Persönlichkeit nicht gerecht, das keine Abhängigkeit von einer absoluten Macht anerkennt.

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  8. Um den verschwommenen Begriff des Bildungsromans zu vermeiden, schlägt Norbert Ratz die Bezeichnung „Identitätsroman“ vor, dessen Begriff aber mehr als die hier beschriebene Romanart umfaßt, zumindest noch den oben erwähnten Romantypus der Identitätskrise: N. Ratz, Der Identitätsroman, Tübingen 1988, S. 145. Ähnliches gilt für den Begriff „Individuairoman“, auf den sich Ratz bezieht (S. 49), sowie für den Terminus „Humanitätsroman“, den Michael Beddow vorschlägt; M. Beddow, The Fiction of Humanity, Cambridge 1982, p. 289. Am nächsten kommt meiner Definition der von Hans R. Vaget vorgeschlagene Begriff des „Sozialisationsromans“ (Ratz, a.a.O., S. 3).

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  9. Vgl. H.R. Jauß, Theorie der Gattungen und Literatur des Mittelalters; in: H.R. Jauß/E. Köhler (Hrsg.), Grundriß der romanischen Literaturen des Mittelalters, Bd. 1, Heidelberg 1973, S. 113.

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  10. Vgl. Klaus W. Hempfer, Gattungstheorie, München 1973, S. 142, 146.

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  11. Das gilt auch für K. W. Hempfers Versuch einer , »Neufundierung der Gattungskonzepte […] auf kommunikativer Grundlage“ (a.a. O., S. 222 ff.). Ein interessanter methodischer Ansatz findet sich bei Wilhelm Voßkamp: Der Bildungsroman in Deutschland und die Frühgeschichte seiner Rezeption in England; in: J. Kocka (Hrsg.), Bürgertum im 19. Jahrhundert, Bd. 3, München 1988, S. 257–272; ders., Der Büdungsroman als deutsche Utopie?; in: DAAD, Dokumentationen und Materialien, Bonn 1989, S. 117–129.

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  12. Vgl. Hartmut Steinecke, Romanpoetik von Goethe bis Thomas Mann, München 1987, S. 75.

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  13. Jürgen Jacobs hat zwar wertvolle Einsichten in die Struktur des Bildungsromans gewonnen (271 ff.), aber die Studie bestätigt im ganzen doch seinen grundsätzlichen Zweifel, ob „eine im Formalen ansetzende Gattungsbestimmung befriedigende Resultate verspricht“ (16). (J. Jacobs, Wilhelm Meister und seine Brüder, München 1972.) Zu positiveren Ansätzen gelangen J. Jacobs und M. Krause in: Der deutsche Bildungsroman. Gattungsgeschichte vom 18. bis zum 20. Jahrhundert, München 1989, S. 37 f. Rolf Selbmann versucht, ausgehend von der „Romanstruktur einer einsträngig erzählten Heldengeschichte“ (39), vor allem die Funktionen der Erzähler- und der Leserfigur in der Romanart zu klären. (R. Selbmann, Der deutsche Bildungsroman, Stuttgart 1984.) Martin Swales und Michael Beddow behandeln zwar in eingehender Weise auch Probleme der Gattungsstruktur, ihr eigentliches Interesse richtet sich jedoch auf die ausführliche Interpretation einiger weniger Werke. (M. Swales, The German Bildungsroman from Wieland to Hesse, Princeton 1978; M. Beddow, The Fiction of Humanity, Studies in the Bildungsroman from Wieland to Thomas Mann, Cambridge 1982.) Einen nach wie vor lesenswerten, sehr detaillierten Forschungsbericht zur Romanart legte Lothar Köhn vor. Sein Referat enthält darüberhinaus eine Fülle wegweisender Anregungen, beruhend auf der grundsätzlichen Einstufung des Bildungsromans „als heuristisch verstandener Kategorie“ (611). So fordert Köhn zu Recht, es gelte ,4nduktiv-empirisch“ eine „variable Bildungsroman-Struktur“ zu entwickeln (445). (L. Köhn, Entwicklungs- und Bildungsroman, ein Forschungsbericht; DVjs, 42, 1968, S. 427–473, 590–632.)

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  14. Vgl. Fritz Martini, Der Bildungsroman. Zur Geschichte des Wortes und der Theorie; DVjs, 35, 1961, S. 44–63. Zitiert wird aus Morgensterns 1820 erschienenem Aufsatz „Über das Wesen des Bildungsromans“ ; in: E. Lämmert u. a. (Hrsg.), Romantheorie. Dokumentation ihrer Geschichte in Deutschland 1620–1880, Köln/Berlin 1971.

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  15. Der Ich-Roman; Fr. Spielhagen, Beiträge zur Theorie und Technik des Romans (1883), Faksimiledruck, hg. v. Hellmuth Himmel, Göttingen 1967, S. 202 (Anm.).

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  16. W. Dilthey, Das Erlebnis und die Dichtung, 9. Aufl., Leipzig/Berlin 1924, S. 393 f.

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  17. W. Dilthey, Das Leben Schleiermachers, Leipzig/Berlin 1870, S. XI; Das Erlebnis und die Dichtung, a.a.O., S. 394.

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  18. Melitta Gerhard, Der deutsche Entwicklungsroman bis zu Goethes „Wilhelm Meister“, Halle 1926, S. 162.

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  19. Ernst L. Stahl, Die religiöse und die humanitätsphilosophische Bildungsidee und die Entstehung des deutschen Bildungsromans im 18. Jahrhundert, Bern 1934, S. 135.

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  20. Hans H. Borcherdt, Artikel „ildungsroman“; in: Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte, 2. Aufl., Berlin 1958, Band 1, S. 175–178.

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  21. Rolf Selbmann, Der deutsche Bildungsroman, Stuttgart 1984 (Sammlung Metzler M 214), S. 38. — Esther Kleinbord Labovitz (The Myth of the Heroine. The female Bildungsroman in the Twentieth Century, New York/Bern/Frankfurt a.M. 1986) fuhrt keine Strukturuntersuchung der Romanart durch; sie beschränkt sich auf deren „thematic and cultural implications“ (4), die sie im Hinblick auf die Rolle des weiblichen Helden im 20. Jahrhundert interpretiert. Dagegen zeigt Franco Morettis anregende Studie Ansätze zu struktureller Interpretation (The Way of the World. The Bildungsroman in European Culture, London 1987). Allerdings faßt er den Terminus des Bildungsromans so weit, daß dieser nicht nur die wesentlichen englischen Romane des 19. Jahrhunderts abdeckt, sondern auch die völlig andersartigen Werke von Stendhal, Balzac und Flaubert umfaßt. Außerdem erklärt Moretti die Romanart mit dem Ende des 19. Jahrhunderts für abgeschlossen (S. 228).

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  22. Eine differenzierte Darstellung erübrigt sich, da dieser Problemkreis durch die Forschung weitgehend geklärt ist. Vgl. Lothar Köhn, Entwicklungs- und Bildungsroman. Ein Forschungsbericht; DVjs, Bd. 42, 1968, S. 455 ff. Ferner G. Dohmen, Die Entstehung des deutschen Bildungsbegriffs und die Entwicklung seines Verhältnisses zur Schule, Weinheim 1964.

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  23. W. v. Humboldt, Grenzen des Staates, hg. v. H. Schumann, Frankfurt a.M. 1947, S. 28 f.

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  24. Diese Korruptibilität des Individuums wurde auch schon in zahlreichen Romanen der Aufklärung als eindringliche Warnung thematisiert Vgl. Georg Stanitzek, Bildung und Roman als Momente bürgerlicher Kultur. Zur Frühgeschichte des deutschen „Bildungsromans“; DVjs, Bd. 62, 1988, S. 431 ff.

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  25. Vgl. die Gesamtinterpretation des Romans von G. J. Martin ten Wolthuis; Zs. für deutsche Philologie, Bd. 87, Heft 1, 1968, S. 46–85.

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  26. Etwa im Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte, 2. Aufl., Bd. 1, Berlin 1958, S. 175 f., oder bei B. Romberg, Studies in the Narrative Technique of the First-Person Novel, Stockholm 1962.

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  27. Loci praecipui theologici. Definitiones; in: Melanchthons Werke in Auswahl, hg. v. R. Stupperich, Gütersloh 1953, Bd. 2, Teil 2, S. 782.

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  28. J.G. Herder, Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, Darmstadt 1966, S. 552. In dieselbe Richtung zielt Herders dezidiertes Wort: „Vom mittlem Stande geht bekanntermaaßen die geistige Thätigkeit und Cultur aus; auf und nieder soll sie wirken, damit das Ganze belebt werde.“ (Sämtliche Werke, hg. v. B. Suphan, Bd. 24, S. 174.)

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  29. Friedrich Schlegel, Über Goethes Meister; in: Kritische Schriften, hg. v. W. Rasch, Darmstadt 1964, S. 469.

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Anmerkungen Die Erstausgabe

  1. Vgl. dazu Wilhelm Voßkamp, Romantheorie in Deutschland, Stuttgart 1973, S. 190 ff. Auch Hans-Joachim Mahl erkennt im Schluß der ersten Fassung des Romans „das raffinierte Zusammenspiel von Ironie und Utopie, ohne daß die ironische Brechung durch den Erzähler hier ausschließlich als kritische Destruktion und Infragestellung der Utopie generell gedeutet werden dürfte“. (H.-J. Mahl, Die Republik des Diogenes. Utopische Fiktion und Fiktionsironie am Beispiel Wielands; in: W. Voßkamp [Hrsg.], Utopieforschung, Bd. 3, suhrkamp taschenbuch 1159, Frankfurt a.M. 1985, S. 81.)

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Die letzte Fassung

  1. Vgl. H. Wolföieim, Wielands Begriff der Humanität, Hamburg 1949, S. 77: „Nicht Wissen, sondern Prägung ist die Bestimmung der Bildung.“

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  2. Vgl. Wolfram Buddecke, Wielands Entwicklungsbegriff und die Geschichte des Agathon, Göttingen 1966, S. 51.

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  3. Ausgewählte Werke, Bd. 2, S. 28. — Vgl. dazu W. Preisendanz, Die Auseinandersetzung mit dem Nachahmungsprinzip in Deutschland und die besondere Rolle der Romane Wielands; in: Nachahmung und Illusion, hg. v. H. R. Jauß, München 1964, S. 92 ff. — Natürlich ist auch die Perspektive des Erzählers letztlich subjektiv bestimmt — für den späten Wieland gibt es keine absolute Wahrheit mehr —, aber durch sein prätendiertes Wissen von den „Gesetzen der Natur“ steht er der Wirklichkeit doch erheblich näher als Agathon.

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Johann W. von Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre

  1. W. Kayser, Das sprachliche Kunstwerk, Bern 1948, S. 365;

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  2. K. Schlechta, Goethes Wilhelm Meister, Frankfurt a.M. 1953, S. 11 ff.

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  3. Vgl. etwa Jürgen Jacobs, Wilhelm Meister und seine Brüder, München 1972, S. 79 f.

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  4. Die Bedeutung des morphologischen Gestaltbegriffs für Goethes Bildungslehre ist seit L. Kiehns gründlicher Studie bekannt: Goethes Begriff der Bildung, Hamburg 1932, S. 120, 163 f., 179 passim.

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  5. Goethes Brief an F. S. Voigt vom 20.12.1806. — Auch Ivar Sagmo interpretiert Goethes Bildungsbegriff als „Gestaltwerdung“ im übertragenen morphologischen Sinn. Bildungsroman und Geschichtsphilosophie. I. Sagmo, Eine Studie zu Goethes Roman Wilhelm Meisters Lehrjahre, Bonn 1982, S. 81 ff. Leider ist dem Verfasser mein Aufsatz entgangen: Wilhelm Meisters Lehrjahre. Gestaltbegriff und Werkstruktur, in: Goethe-Jahrbuch, Bd. 92, Weimar 1975, S. 140–164.

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Wilhelm Meisters Lehrjahre

  1. Ulrich Schödlbauer sieht die für Wilhelms Entwicklung konstitutive Vorgangsfigur von Diastole und Systole nur in den beiden letzten Büchern verwirklicht: U. Schödlbauer, Kunsterfahrung als Weltverstehen. Die ästhetische Form von „Wilhelm Meisters Lehrjahre“, Heidelberg 1984, S. 157.

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  2. Vgl. dazu Klaus-Dieter Sorg, Gebrochene Teleologie, Heidelberg 1983, S. 83 ff.

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  3. Vgl. H. E. Hass, Wilhelm Meisters Lehrjahre; in: Benno von Wiese (Hrsg.), Der deutsche Roman, Bd. 1, Düsseldorf 1963, S. 140 f.

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Die Romantik Einleitung

  1. Karl Mannheim, Wissenssoziologie, hg. v. K. H. Wolff, Neuwied 1954, S. 454.

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  2. Vgl. P. Kluckhohn, Das Ideengut der deutschen Romantik, 5. Aufl., Tübingen 1966, S. 55 ff.

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  3. Vgl. G. Dohmen, Bildung und Schule 1. Die Entstehung des deutschen Bildungsbegriffs und die Entwicklung seines Verhältnisses zur Schule, Weinheim 1964, S. 215.

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  4. Ähnlich Lothar Pikulik, Romantik als Ungenügen an der Normalität, Frankfurt a. M. 1979, S. 515 ff.

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  5. Brief an Schelling aus dem Jahr 1809; zitiert nach Klaus Peter, Friedrich Schlegel, Stuttgart 1978, S. 52.

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  6. Kritische Friedrich-Schlegel-Ausgabe, hg. v. H. Eichner, E. Behler u. a., Bd. 5, Paderborn 1962, S. 64. — Nur in der sinnenhaft-geistigen, totalen Begegnung mit der wahlverwandten Frau kann Julius zur erlösenden „unendlichen Einheit“ seines Ichs gelangen. Sein Verhältnis zu Lucinde durchläuft die gegensätzlichsten Stimmungslagen: religiöser Enthusiasmus und körperliche Sinnenlust, demütige Hingabe und ironische Distanz, intellektuelle Reflexion und ahnungstiefe Intuition. Die kompositorische Bewältigung solch widersprüchlicher Haltungen, die Julius’ potentielle Universalität andeuten, gelingt durch eine Vielzahl epischer Formen, besonders aber durch die „künstlich geordnete Verwirrung“ der Arabeske.

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  7. Brief an Sophie Mereau, zitiert nach H.H. Borcherdt, Der Roman der Goethezeit, Urach/Stuttgart 1949, S. 451.

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  8. Arnim an Jakob Grimm, Okt. 1810; A. v. Arnim, Sämtliche Romane und Erzählungen, hg. v. W. Migge, Bd. 1, Darmstadt 1962, S. 1063.

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  9. H. Steffens, Grundzüge der philosophischen Naturwissenschaft; zitiert nach P. Kluckhohn, Das Ideengut der deutschen Romantik, Tübingen 1966, S. 57.

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Ludwig Tieck: Franz Sternbalds Wanderungen

  1. Ebd., S. 178. — Vgl. F. Kammradt, L. Tiecks Anschauungen über die Erziehung; Zs. für Geschichte der Erziehung und des Unterrichts, 1. Jg., Berlin 1911, S. 233–273.

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  2. Tiecks Brief an F.W. Riemer vom 3.7.1841; L. Tieck, hg. v. Uwe Schweikert, Dichter über ihre Dichtungen, Bd. 9/III, München 1972, S. 226 f.

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  3. Aus der Fortsetzung des „Sternbald“. Vgl. R. Alewyn, Ein Fragment der Fortsetzung von Tiecks „Sternbald“; in: Jb. des Freien Deutschen Hochstifts, Frankfurt a.M. 1962, S. rpf.

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  4. Vgl. dazu Klaus Betzen, Frühromantisches Lebensgefühl in Tiecks Roman „F. Sternbalds Wanderungen“, Diss., Tübingen 1959, S. 201 ff.

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  5. Vgl. Ernst Ribbat, L. Tieck, Franz Sternbalds Wanderungen; in: Romane und Erzählungen der deutschen Romantik, hg. v. Paul M. Lützeler, Stuttgart 1981, S. 64. Im Gegensatz zu Jean Paul war der junge Heck außerstande, sich mit der neuen romantischen Bildungsidee reflektierend auseinanderzusetzen. Er erfaßte sie in intuitivem Erleben, was durchaus seinem Selbstverständnis entsprach:, Jen habe die Dinge immer aus dem Ganzen, aus dem Gefühl und der Begeisterung heraus aufzufassen und anzuschauen gesucht […], es ist dies meine Individualität.“ R. Köpke, Ludwig Tieck, Leipzig 1855, Bd. 2, S. 169 f.

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  6. Vgl. Gonthier L. Fink, L’ambiguité du message romantique dans Franz Sternbalds Wanderungen de L. Heck; Recherches Germaniques, No. 4, 1974, S. 16–70.

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  7. Bei der Überarbeitung der Erstausgabe hat Tieck diese Tendenz noch verstärkt, indem er Sternbalds Streben nach künstlerischer Produktivität als Maler zurücktreten ließ. Vgl. Edward Mornin, Tiecks Revision of Franz Sternbalds Wanderungen; Seminar. A Journal of Germanic Studies, vol. 15, 1979, p. 82.

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Jean Paul: Titan

  1. R. Rohde, Jean Pauls Titan, Berlin 1920, S. 41 (Palaestra, 105). — J. Jacobs nimmt zwar Die unsichtbare Loge in sein Buch über den Bildungsroman auf, spricht aber dem Werk zu Recht die Zugehörigkeit zu dieser Romanart ab, weil Gustav den desillusionierenden Konflikt mit der Wirklichkeit gar nicht durchlebt habe. (W. Meister und seine Brüder, München 1972, S. 106 ff.) Im Hesperus findet Viktor, die Hauptgestalt, infolge seiner frühromantischen Zerrissenheit nicht zur eigenen Identität.

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  2. Jean Paul, Titan; Emil Staiger, Meisterwerke deutscher Sprache, 2. Aufl., Zürich 1948, S. 56 ff.

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  3. Jubelsenior, 1. Abt, Bd. 5, S. 387. Vgl. dazu Kurt Wölfel, Die Unlust zu fabulieren. Über Jean Pauls Romanfabel, besonders im Titan; in: Digressionen, Festgabe fur P. Mi-chelsen, Heidelberg 1984, S. 163–176.

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  4. Jean Paul erhob den lockeren Handlungszusammenhang zum Kompositionsprinzip: „Alle meine Kapitel sind abgeschlossene Inseln, von einer zur andern kan und sol man nicht unmittelbar, sondern nach einem Aufhören erst.“ Brief an Otto vom 1.2.1802; 3. Abt., Bd. 4, S. 132. Vgl. auch Günter Meier, Zeit und Augenblick. Das Problem der Welt im Werk Jean Pauls, dargestellt am Titan, Diss., Hamburg 1958, S. 312.

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Novalis: Heinrich von Ofterdingen

  1. Novalis Schriften, Bd. 3, S. 256, 654. — Bezeichnend für Hardenbergs Arbeitsweise sind gewisse Vorentwürfe, die in Form von Listen typenhafte Grundeigenschaften, Empfin-dungs- und Verhaltensweisen auffuhren (ebd., S. 581 ff.). Vgl. Gerhard Schulz, Die Poetik des Romans bei Novalis; in: Deutsche Romantheorien, hg. v. R. Grimm, Frankfurt a.M./Bonn 1968, S. 97 f.

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  2. Novalis Schriften, Bd. 2, S. 533. Vgl. auch Johannes Mahr, Übergang zum Endlichen. Der Weg des Dichters in Heinrich von Ofterdingen, München 1970, S. 264.

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Friedrich Hölderlin: Hyperion oder Der Eremit in Griechenland

  1. Wegweisend vor allem das Buch von Lawrence Ryan, Hölderlins Hyperion, Stuttgart 1965. Wesentliche Korrekturen und Ergänzungen bei Friedbert Aspetsberger, Welteinheit und epische Gestaltung, München 1971.

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  2. J. Jacobs betont zu Recht, daß Hyperions Verzicht, „sich als soziales Wesen zu verwirklichen“, mit dem Bildungskonzept Wielands, Goethes und Hegels nicht vereinbar sei (a.a.O., S. 122). Hyperion transzendiert, getreu seinem Namen, die Grenzen alltäglicher Normalität. Vgl. Wolfgang Binder, Hölderlin-Aufsätze, Frankfurt a.M. 1970, S. 188 ff.

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  3. Hans R Jaeger überspitzt allerdings die Unterschiede zu Novalis, wenn er die beiden Autoren mit den Formeln „Intensität — Extensität“, „Verdichtung — Verflüchtigung“ zu kontrastieren sucht. H.P. Jaeger, Hölderlin — Novalis, Zürich 1949, S. 95 ff.

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Joseph von Eichendorff: Ahnung und Gegenwart

  1. Vgl. etwa W. Killy, der dem Protagonisten des Romans jegliche Entwicklung abspricht. W. Killy, Der Roman als romantisches Buch; in: Deutsche Romane von Grimmeishausen bis Musil, hg. v. J. Schillemeit, Frankfurt a.M. 1966, S. 146.

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  2. J. v. Eichendorff, Sämtliche Werke, hist.-kritische Ausgabe, Bd. 3, hg. v. Chr. Briegleb und Cl. Rauschenberg, Stuttgart 1984, S. 504.

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  3. H. Meixner, Romantischer Figuralismus. Kritische Studien zu Romanen von Arnim, Eichendorff und Hoffmann, Frankfurt a. M. 1971, S. 10. — Vgl. auch

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  4. H. J. Lüthi, Dichtung und Dichter bei J. v. Eichendorff, Bern/München 1966, S. 72 ff.

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  5. Eichendorffs Anmerkungen zu einem Brief des Grafen von Loeben an ihn (20.10.1814); hist-kritische Ausgabe, Bd. 13, S. 61. Zur Gestalt Fabers vgl. Dieter Kafitz, Wirklichkeit und Dichtertum in Eichendorffs „Ahnung und Gegenwart“; DVjs, Bd. 45, 1971, S. 350–374.

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  6. Vgl. Detlev W. Schumann, Rätsel um Eichendorffs »Ahnung und Gegenwart“ ; Literaturwissenschaftliches Jahrbuch der Görres-Gesellschaft, hg. v. H. Kunisch, Bd. 18, Berlin 1977, S. 173–202.

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  7. Vgl. etwa W. Kohlschmidt, Die symbolische Formelhaftigkeit von Eichendorffs Prosastil; W. Kohlschmidt, Form und Innerlichkeit, München 1955, S. 177–209; H. Meixner, Romantischer Figuralismus, a. a. O., S. 248 ff.

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Jean Paul: Flegeljahre

  1. Über die Beziehung der Flegeljahre zum Humorbegriff der Vorschule der Ästhetik vgl. meinen oben erwähnten Aufsatz (S. 421 ff.). — Die komplexe Gesamtstruktur des Romans mittels des Jean Paulschen Humorbegriffs zu deuten, heißt nicht, das Werk durch „eine formalisierende Betrachtung“ in unzulässiger Weise zu harmonisieren. (So J. Jacobs, Wilhelm Meister und seine Brüder, a. a. O., S. 117. Ähnlich auch M.-L. Gansberg, Welt-Verlachung und das »rechte Land4; in: Jean Paul, hg. v. Uwe Schweikert, Darmstadt 1974, S. 380, Anm. 135.) Wie oben dargestellt, bleibt das totale Mißlingen einer humanen Gemeinschaft zwischen den Brüdern und im Verhältnis zu ihrer Umwelt auf deren Handlungsebene durchaus bestehen. Solche „Offenheit und […] Gebrochenheit“ (J. Jacobs) schließt jedoch nicht aus, daß sich der Erzähler in humorvoller Distanz seinen Figuren überlegen zeigt. Seine Haltung realisiert sich, wie gesagt, in der kontrapunktischen Bauweise der Kapitel—oder größerer Handlungsphasen—und der wechselseitigen Zuordnung gegensätzlicher Sprachebenen. Damit wird die antithetische Grundstruktur in der Sprachform des epischen Humors „aufgehoben“. Anders Waltraud Wiethölter, die, ähnlich wie J. Jacobs, von der,»Problematik des formalistischen Ansatzes“ spricht (Paul M. Lützeler [Hrsg.], Romane und Erzählungen der deutschen Romantik, Stuttgart 1981, S. 168, bes. Anm. 71.)

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Ernst T. A. Hoffmann: Lebens-Ansichten des Katers Murr

  1. S. 301. Der Text des Katers Murr wird nach der von W. Müller-Seidel herausgegebenen Ausgabe des Winkler-Verlages zitiert (Darmstadt 1966). Zur Interpretation vgl. Wulf Segebrecht, Heterogenität und Integration bei E. T. A. Hoffmann; in: E. T. A. Hoffmann, hg. v. Helmut Prang, Darmstadt 1976, S. 390 ff. Ferner: E.T. A. Hoffmann. Epoche -Werk — Wirkung, hg. v. B. Feldges und U. Stadler, München 1986. (Verf. der Interpretation ist Wolfgang Nehring.)

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  2. Vgl. Wolfgang Preisendanz, Eines matt geschliffnen Spiegels dunkler Widerschein; in: Helmut Prang (Hrsg.), E.T. A. Hoffmann, Darmstadt 1976, S. 278 f.

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  3. Jacques Callot; E. T. A. Hoffmann, Dichtungen und Schriften, Gesamtausgabe in fünfzehn Bänden, hg. v. W. Harich, Bd. 4, Weimar 1924, S. 4.

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  4. Vgl. Lothar Köhn, Vieldeutige Welt Studien zur Struktur der Erzählungen E. T. A. Hoffmanns, Tübingen 1966, S. 222 passim.

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Der Bürgerliche Realismus Einleitung Einleitung

  1. G.W.F. Hegel, Vorlesungen über die Ästhetik (1818–1829), Werke in 20 Bänden, hg. v. Eva Moldenhauer/Karl M. Michel, Bd. 15, Frankfurt a.M. 1970, S. 393.

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  2. Kritische Wälder, 1833, S. 180; Hartmut Steinecke, Romantheorie und Romankritik in Deutschland, Bd. 2, Stuttgart 1976, S. 81. — Vgl. auch Immermanns parodistisches „fragment einer Bildungsgeschichte“ in Münchhausen, wo die „tiefsinnigen ästhetisch-poetischen Seelenentwicklungsgemälde“ des wirklichkeitsfernen idealistischen Bildungsromans persifliert werden. Vgl. Benno von Wiese, Karl Immermann, Bad Homburg/Berlin/Zürich 1969, S. 172 ff. Vgl. auch Immermanns Brief an Gräfin Ahlefeldt vom 15.2.1824; Ludmilla Assing, Gräfin Elisa von Ahlefeldt, Berlin 1857, S. 212 f.

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  3. Vgl. H. Steinecke, Romantheorie der Restaurationsperiode; R. M. Lützeler, Romane und Erzählungen zwischen Romantik und Realismus, Stuttgart 1983, S. 20.

    Google Scholar 

  4. Vgl. W. Conze/J. Kocka (Hrsg.), Bildungsbürgertum im 19. Jahrhundert, Teil 1, Stuttgart 1985, S. 11 ff.

    Google Scholar 

  5. J. Kocka (Hrsg.), Bildungsbürgertum im 19. Jahrhundert, Teil 4, Stuttgart 1989, S. 100. Vgl. auch Ulrich Engelhardt, Bildungsbürgertum, Stuttgart 1986, S. 121 ff.

    Google Scholar 

  6. Friedrich Th. Vischer, Ästhetik oder Wissenschaft des Schönen (1857), hg. v. R. Vischer, Bd. 6, 1923, S. 178, 182.

    Google Scholar 

  7. Kurt Schreinert, Th. Fontane über W. Raabe; in: Jb. der Raabe-Gesellschaft, Braunschweig 1962, S. 187. Kennzeichnend ein kaum bekanntes Urteil des urbanen Großstädters Fontane über Raabe: „Er gehört […] zu jener mir entsetzlichen deutschen Menschengruppe, die mit allem unzufrieden sind, alles erbärmlich, verlogen und quatsch finden […].“ Zweifellos eine simplifizierende Äußerung, die aber doch recht treffend Raabes nonkonformistische Tendenz verdeutlicht (Brief Fontanes an Engel vom 17.4.1881; in: Der Autographen-Sammler, 4. Jg., Nr. 5, Okt. 1939, S. 103, Nr. 445.) Hingegen begrüßte der Bayreuther Kreis um Richard Wagner Raabe als geistigen Verwandten. (H. v. Wolzogen, Lichtblicke aus der Zeitgenossenschaft [1881]; M. Bucher et al., Realismus und Gründerzeit, a.a.O., Bd. 2, S. 577 ff.)

    Google Scholar 

  8. Rezension über G. Freytag, „Soll und Haben“, 1855. Hartmut Steinecke, Romantheorie und Romankritik in Deutschland. Die Entwicklung des Gattungsverständnisses von der Scott-Rezeption bis zum programmatischen Realismus, Bd. 2, Stuttgart 1976, S. 249.

    Google Scholar 

  9. Friedrich Nietzsche, Unzeitgemäße Betrachtungen (David Strauß), Werke in drei Bänden, Bd. 1, Darmstadt 1966, S. 137.

    Google Scholar 

Adalbert Stifter: Der Nachsommer

  1. Herbert Kaiser bezeichnet Stifter zu Recht als „scholastischen Universalienrealist“; H. Kaiser, A. Stifter: Der Nachsommer, Dialektik der ästhetischen Bildung; H. Kaiser, Studien zum deutschen Roman nach 1848, Duisburg 1977, S. 158.

    Google Scholar 

  2. Vgl. dazu Klaus-Detlev Müller, Utopie und Bildungsroman. Strukturuntersuchungen zu Stifters Nachsommer“; K.-D. Müller, Bürgerlicher Realismus, Königstein 1981, S. 133.

    Google Scholar 

  3. Vgl. etwa W. Weiss, Stifters Reduktion; in: Germanistische Studien, hg. v. J. Erben/E. Thurnher, Innsbruck 1969, S. 199 ff.

    Google Scholar 

Gustav Freytag: Soll und Haben

  1. G. Freytag, Deutsche Romane (1853); in: Max Bucher u. a. (Hrsg.), Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1848–1880, Bd. 2, Stuttgart 1975, S. 71 f.

    Google Scholar 

  2. Zitiert nach H. Steinecke, G. Freytag: Soll und Haben; in: Horst Denkler (Hrsg.), Romane und Erzählungen des Bürgerlichen Realismus, Stuttgart 1980, S. 138.

    Google Scholar 

  3. Julian Schmidt, Geschichte der deutschen Nationalliteratur im 19. Jahrhundert, 4. Aufl., Bd. 3, Leipzig 1858, S. 414.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Leo Löwenthal, Gustav Freytag — der bürgerliche Materialismus; L. Löwenthal, Erzählkunst und Gesellschaft, Neuwied/Berlin 1971, S. 134.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Peter Heinz Hubrich, G. Freytags, »Deutsche Ideologie“ in „Soll und Haben“, Kron-beig 1974, S. 142, 191 (Anm. 16). Hugo von Hofinannsthal kritisierte an dem deutschen „Bildungsphilister“ jener Zeit, er glaube, zu der „Nation der stärksten Kultur“ zu zählen. (Das Schrifttum als geistiger Raum der Nation; in: Ausgewählte Werke, Bd. 2, Frankfurt a.M. 1957, S. 729.)

    Google Scholar 

  6. Vgl. Dieter Kafitz, Figurenkonstellation als Mittel der Wirklichkeitserfassung, Kronberg 1978, S. 85 f.

    Google Scholar 

Friedrich Spielhagen: Hammer und Amboß

  1. Vgl. Leo Löwenthal, Friedrich Spielhagen — der bürgerliche Idealismus; in: Erzählkunst und Gesellschaft, Neuwied/Berlin 1971, S. 137 ff. — Hermann A. Krüger urteilte für viele, wenn er Spielhagen einen „leidigen Hang zur unpoetischen Tendenz“ vorwirft; überall komme „der liberale Demokrat von 1848 […] zum Vorschein“. (H.A. Krüger, Der neuere deutsche Bildungsroman; Westermanns Monatshefte, Nov. 1906, S. 263.)

    Google Scholar 

Gottfried Keller: Der grüne Heinrich

  1. Vgl. W. Preisendanz, G. Keller, der grüne Heinrich; W. Preisendanz, Wege des Realismus, München 1977, S. 159.

    Google Scholar 

  2. Vgl. auch M. Swales, The German Bildungsroman from Wieland to Hesse, Princeton/N. J., 1978, pp. 103–104.

    Google Scholar 

Wilhelm Raabe: Stopfkuchen

  1. Wilhelm Raabe, Sämtliche Werke, Bd. 18, bearbeitet von Karl Hoppe, Göttingen 1963, S. 66 f. — Nach dieser Ausgabe wird im folgenden zitiert.

    Google Scholar 

  2. Vgl. auch Hermann Helmers, Die bildenden Mächte in den Romanen W. Raabes, Weinheim 1960, S. 87 ff.

    Google Scholar 

  3. November 1874; Karl Hoppe, Aphorismen Raabes, chronologisch geordnet; Jb. der Raabe-Gesellschaft, Braunschweig 1960, S. 101.

    Google Scholar 

  4. Bd. 18, S. 67. Der Satz folgt unmittelbar auf die Angabe des Themas, das Stopfkuchens Erzählen umkreist. Er entstammt bezeichnenderweise der biblisch-volkstümlichen Lebensweisheit des Predigers Salomo (9. Kap., Vers 11). Vgl. dazu Hubert Ohl, Bild und Wirklichkeit. Studien zur Romankunst Raabes und Fontanes, Heidelberg 1968, S. 129 f.

    Google Scholar 

  5. Vgl. den Aufsatz des Verf.: Zum Wesen von Raabes humoristischer Sprachform; in: Jb. der Raabe-Gesellschaft, Braunschweig 1960, S. 77–93. Außerdem: Hermann Helmers, Die Verfremdung als epische Grundtendenz im Werk Raabes; in: Jb. der Raabe-Gesellschaft, Braunschweig 1963, S. 7–30.

    Google Scholar 

Die Jahrhundertwende Einleitung

  1. Rudolf Borchardt, Der Kaiser, Süddeutsche Monatshefte, 5, 1908, II, S. 241.

    Google Scholar 

  2. Ecce Homo (1888); Friedrich Nietzsche, Werke in drei Bänden, hg. v. Karl Schlechta, Darmstadt 1966, Bd. 2, S. 1070.

    Google Scholar 

  3. Max Weber, Gesammelte politische Schriften, hg. v. J. Winckelmann, Tübingen 1958, S. 306 f. — Vgl. dazu Hans J. Schoeps (Hrsg.), Zeitgeist im Wandel, Das Wilhelminische Zeitalter, Stuttgart 1967, S. 11 ff.; ders., Deutsche Geistesgeschichte der Neuzeit, Bd. 5, Mainz 1980, S. 60 ff.

    Google Scholar 

  4. Eduard Spranger, Wilhelm von Humboldt und die Humanitätsidee, Berlin 1909, S. 492 f.

    Google Scholar 

  5. Vgl. auch Jakob Wassermanns Bildungsroman „Die Geschichte der jungen Renate Fuchs“, Berlin 1901.

    Google Scholar 

  6. Zitiert nach Hermann Nohl, Die pädagogische Bewegung in Deutschland und ihre Theorie, Frankfurt a.M. 1949, S. 16.

    Google Scholar 

  7. Ferdinand Tönnies, Gemeinschaft und Gesellschaft, Berlin 1887.

    Google Scholar 

  8. Bruno Wille, Darwins Weltanschauung, Heilbronn 1966, S. XI f.

    Google Scholar 

  9. Vgl. Wolfdietrich Rasch, Zur deutschen Literatur seit der Jahrhundertwende, Stuttgart 1967, S. 18 ff.

    Google Scholar 

  10. Friedrich Meinecke, Germanischer und romanischer Geist im Wandel der deutschen Geschichtsauffassung; Sitzungsberichte der Kgl. Preußischen Akademie der Wissenschaften, VI, 1916.

    Google Scholar 

  11. Friedrich W Förster, Jugendseele, Jugendbewegung und Jugendziel, Zürich 1923, S. 17.

    Google Scholar 

  12. Hermann Hesse, Romantik und Neuromantik; Schriften zur Literatur, Bd. 1, Frankfurt a. M. 1970, S. 108 f.

    Google Scholar 

  13. Hermann Hesse, Lektüre für Minuten, Bd. 2, Frankfurt a. M. 1975, S. 53.

    Google Scholar 

  14. Vgl. zur allgemeinen literarischen Situation Hans Schwerte, Deutsche Literatur im Wilhelminischen Zeitalter, Hans J. Schoeps, Zeitgeist im Wandel. Das Wilhelminische Zeitalter, Stuttgart 1967, S. 121–145.

    Google Scholar 

  15. Vgl. Klaus Günther Just, Von der Gründerzeit bis zur Gegenwart, Bern/München 1973, S. 285.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Richard Alewyn, Über Hugo von Hofmannsthal, Göttingen 1960, S. 109.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Jürgen Jacobs, Wilhelm Meister und seine Brüder, München 1972, S. 205 ff. — Auf eine einläßlichere Interpretation des Romans kann verzichtet werden, da er wegen seines fragmentarischen Charakters für die Typologie des Bildungsromans irrelevant ist.

    Google Scholar 

  18. Vgl. dazu E. Hacheberg/G. Quast, Heinrich Lilienfein: Modernus (1904); in: Dieter Kafitz (Hrsg.), Dekadenz in Deutschland, Frankfurt a.M./New York 1987, S. 189–202.

    Google Scholar 

  19. Paul Kornfeld, Der beseelte und der psychologische Mensch (1918); in: Th. Anz/M. Stark (Hrsg.), Manifeste und Dokumente zur deutschen Literatur 1910–1920, Stuttgart 1982, S. 222.

    Google Scholar 

Felix Hollaender: Der Weg des Thomas Track

  1. Velhagen und Klasings Monatshefte; zitiert nach Rudolf Novak, Das epische Werk Felix Hollaenders, Diss., Wien 1970, S. 304.

    Google Scholar 

  2. F. Hollaender, Der Weg des Thomas Truck, 5. Aufl., Berlin 1904,1, S. 398. Nach dieser Ausgabe wird künftig zitiert: I = Buch 1 und 2; II = Buch 3 und 4.

    Google Scholar 

  3. Julius Hart; zitiert nach Albert Soergel, Dichtung und Dichter der Zeit, 5. Aufl., Leipzig 1911, S. 603.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Hollaenders Schrift „Die neue Gemeinschaft, ein Orden vom wahren Leben“ (1901).

    Google Scholar 

Franziska zu Reventlow: Ellen Olestjerne. Eine Lebensgeschichte

  1. Ellen Olestjerne; Franziska Gräfin zu Reventlow, Gesammelte Werke in einem Bande, München 1925, S. 558.

    Google Scholar 

Carl Hauptmann: Einhart der Lächler

  1. Carl Hauptmann, Einhart der Lächler, Wiesbaden 1953, S. 243. Nach dieser Ausgabe wird im folgenden zitiert

    Google Scholar 

  2. Carl Hauptmann, Aus meinem Tagebuch, 2. Aufl., München 1910, S. 29.

    Google Scholar 

  3. Carl Hauptmann, Seele; in: Der Leuchter, Darmstadt 1919, S. 248.

    Google Scholar 

Hermann Hesse: Peter Camenzind

  1. Vgl. Gerhart Mayer, Die Begegnung des Christentums mit den asiatischen Religionen im Werk H. Hesses, Bonn 1956, S. 90 ff.

    Google Scholar 

Hermann Hesse: Demian

  1. Kurzgefaßter Lebenslauf; H. Hesse, eine Werkgeschichte, hg. v. S. Unseld, 2. Aufl., Frankfurt a.M. 1974, S. 55.

    Google Scholar 

  2. H. Hesse, Gesammelte Schriften, Bd. 3, Frankfurt a.M. 1958, S. 143. Nach dieser Ausgabe wird künftig , JDemian“ zitiert.

    Google Scholar 

  3. Ein Stückchen Theologie (1932); Gesammelte Schriften, a.a.O., Bd. 7, S. 388 ff. — In Kurzform bereits im Aufsatz „Von der Seele“ (1917), ebd., S. 72. Dasselbe triadische Schema bestimmt beispielsweise auch die Entwicklung Siddharthas; vgl. Gerhart Mayer, Die Begegnung des Christentums mit den asiatischen Religionen im Werk H. Hesses, Bonn 1956, S. 57–89.

    Google Scholar 

  4. Vgl. George W. Field, Hermann Hesse, New York 1970, p. 51.

    Google Scholar 

  5. H. Hesse, Künstler und Psychoanalyse (1918); Gesammelte Schriften, a.a.O., Bd. 7, S. 140. — Vgl. etwa August Stramm: „Ich bin nicht ich, nicht Person. Ich fühle mich All! All! Ich bin bewußt des Unbewußten“; in: Literaturrevolution 1910–1925, hg. v. Paul Pörtner, Neuwied 1960, Bd. 1, S. 150.

    Google Scholar 

  6. H. Hesse, Faust und Zarathustra (1909); in: Nietzsche und die deutsche Literatur, hg. v. Bruno Hillebrand, Bd. 1, Tübingen 1978, S. 155. Vgl. auch Hesses Aufsatz „Zarathustras Wiederkehr“ (1919).

    Google Scholar 

  7. Kurzgefaßter Lebenslauf; Gesammelte Werke in zwölf Bänden, Frankfurt a. M. 1970, Bd. 6, S. 405.

    Google Scholar 

Friedrich Huch: Peter Michel

  1. Ludwig Klages in einer Rezension des „Peter Michel“; zitiert nach Rolf Denecke, Fr. Huch und die Problematik der bürgerlichen Welt in der Zeit ihres Verfalls, Diss., Braunschweig 1937, S. 21.

    Google Scholar 

  2. Vgl. Rilkes drei Rezensionen von „Peter Michel“; R. M. Rilke, Sämtliche Werke, Bd. 5, Frankfurt a.M. 1965, S. 507–515.

    Google Scholar 

Robert Walser: Jakob von Gunten geschlossen gegenüber der Außenwelt; ein Institut, in dem sich der Schüler Jakob „wie in der bloßen Luft, nicht wie auf festem Boden“ stehend empfindet (454). Nicht nur der Raum, auch die Zeit erscheint seltsam entwirklicht. Das Tagebuch weist keine datierten Eintragungen auf; auch verzichtet Jakob in seiner Lebensschilderung auf jegliche genaue Zeitangabe. Der Schulalltag kennt ebenfalls keine chronologische Progression; er besteht in der monotonen Wederholung eines spärlich begrenzten Lehrstoffes. Die physikalische Zeit scheint zugunsten der erlebten Zeit eines in sich kreisenden subjektiven Bewußtseins aufgehoben.

  1. Dierk Rodewald spricht nur von einer „Parodie auf den klassischen Erziehungsroman“. D. Rodewald, R. Walsers Prosa, Bad Homburg/Berlin 1970, S. 104. Nagi Naguib hält das Werk für einen ,,Anti-Bildungsroman“. (N. Naguib, R. Walser, München 1970,

    Google Scholar 

Die Weimarer Zeit Einleitung

  1. Bertolt Brecht, Anschauungsunterricht für neues Sehen der Dinge; Gesammelte Werke in 20 Bänden, Frankfurt a.M. 1967, Bd. 15, S. 210.

    Google Scholar 

  2. Der „Untergang“ des Theaters (1924); Robert Musil, Gesammelte Werke, Essays und Reden, Kritik, hg. v. Adolf Frisé, Hamburg 1978, S. 1121 ff. Ähnlich Hans Freyer, Zur Bildungskrise der Gegenwart; Die Erziehung, Monatsschrift für den Zusammenhang von Kultur und Erziehung in Wissenschaft und Leben, 6. Jg., 1931, S. 597 ff.

    Google Scholar 

  3. Thomas Mann, Stockholmer Gesamtausgabe, Reden und Aufsätze I, Frankfurt a. M. 1965, S. 734. — Ernst Jünger, Der Arbeiter. Herrschaft und Gestalt, Hamburg 1932, S. 123.

    Google Scholar 

  4. Robert Musil, Das hilflose Europa oder Reise vom Hundertsten ins Tausendste (1922), Essays und Reden, Kritik, a.a.O., S. 1087 f.

    Google Scholar 

  5. Hugo von Hofmannsthal, Das Schrifttum als geistiger Raum der Nation (1927); Gesammelte Werke, Prosa IV, Frankfurt a.M. 1955, S. 400.

    Google Scholar 

  6. Georg Lukäcs, Die Theorie des Romans, Neuwied 1971, S. 32.

    Google Scholar 

  7. Hans Grimm, Der Schriftsteller und die Zeit, München 1931, S. 59.

    Google Scholar 

  8. Wilhelm Meridies, Zum deutschen Bildungsroman der Gegenwart; in: Literarischer Handweiser, 64. Jg., 1927/28, Sp. 496f f.

    Google Scholar 

  9. Zitiert nach Kurt Sontheimer, Antidemokratisches Denken in der Weimarer Republik, München 1962, S. 339.

    Google Scholar 

  10. Ernst Krieck, Philosophie der Erziehung, Jena 1925, S. 279, 306 f.

    Google Scholar 

  11. Ludwig Klages, Der Geist als Widersacher der Seele, Leipzig 1928/32, III, 1, S. 1046.

    Google Scholar 

  12. Otto Hake, Die Krise des Romans; in: Die neue Bücherschau, 2. Folge, 1922, S. 92.

    Google Scholar 

  13. Vgl. den Aufsatz des Verf.: Hermann Hesse. Mystische Religiosität und dichterische Form; in: Jb. der deutschen Schiller-Gesellschaft, Bd. 4, Stuttgart 1960, S. 434–462.

    Google Scholar 

  14. H. v. Hofmannthal, Das Schrifttum als geistiger Raum der Nation; Gesammelte Werke, Prosa IV, Frankfurt a.M. 1955, S. 411 f.

    Google Scholar 

  15. Ernst Troeltsch, Deutsche Bildung, Darmstadt 1919, S. 11, 40.

    Google Scholar 

  16. Robert Musil, Gesammelte Werke in drei Bänden, Bd. 2, hg. v. Adolf Frisé, Hamburg 1955, S. 237.

    Google Scholar 

  17. Thomas Mann, Von deutscher Republik; Gesammelte Werke, Reden und Aufsätze, Bd. 2, Frankfurt a.M. 1965, S. 52.

    Google Scholar 

  18. E.G. Kolbenheyer, Reps, die Persönlichkeit, München 1931, S. 119.

    Google Scholar 

Karl Bröger: Der Held im Schatten

  1. Vgl. dazu Martin H. Ludwig, Arbeiterliteratur in Deutschland, Stuttgart 1976 (Sammlung Metzler, Bd. 149).

    Google Scholar 

  2. Vgl. Julius Bab, Arbeiterdichtung, Berlin 1924.

    Google Scholar 

  3. Nützlich in diesem Zusammenhang die Arbeit von Gudrun Heinsen-Becker, Karl Bröger und die Arbeiterdichtung seiner Zeit, Nürnberg 1977, S. 86 ff.

    Google Scholar 

  4. K. Bröger, Vom neuen Sinn der Arbeit, Jena 1919, S. 10.

    Google Scholar 

  5. Selbstanzeige des Romans; Albert Soergel, Dichtung und Dichter der Zeit. Im Banne des Expressionismus, Leipzig 1926, S. 531.

    Google Scholar 

  6. K. Bröger, Phantasie und Erziehung, Leipzig 1923, S. 30.

    Google Scholar 

  7. Zitiert nach der materialreichen Monographie von Gerhard Müller, Für Vaterland und Republik, Wiesbaden 1985, S. 285.

    Google Scholar 

Jakob Wassermann: Christian Wahnschaffe

  1. Rede über Humanität (ca. 1924); J. Wassermann, Lebensdienst, Leipzig/Zürich 1928, S. 404.

    Google Scholar 

  2. J. Wassermann, Mein Weg als Deutscher und Jude, Berlin 1921, S. 113.

    Google Scholar 

  3. J. Wassermann, Rede an die studentische Jugend, Neue Rundschau, 43, Teil 1, 1932, S. 532.

    Google Scholar 

  4. Nützliche Beobachtungen zur epischen Form des Romans bei John C. Blankennagel, The Writing of J. Wassermann, Boston 1942, pp. 157–176.

    Google Scholar 

  5. Rede an die studentische Jugend; Lebensdienst, a. a. O., S. 381. Vgl. auch „Was bedeutet die Gestalt?“; J. Wassermann, Gestalt und Humanität, München 1924, S. 83.

    Google Scholar 

Thomas Mann: Der Zauberberg

  1. Thomas Mann, Einfuhrung in den „Zauberberg“; Th. Mann, Der Zauberberg, Stockholmer Gesamtausgabe, Frankfurt a. M. 1966, S. XI, I. Nach dieser Ausgabe wird im folgenden zitiert.

    Google Scholar 

  2. Thomas Mann, Adel des Geistes, Stockholmer Gesamtausgabe, Frankfurt a. M. 1967, S. 265. Im Roman erscheint das Zitat in fast wörtlicher Übereinstimmung (S. 720), eines von mehreren kryptischen Selbstzitaten.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Kurt Sontheimer, Thomas Mann als politischer Schriftsteller; in: Thomas Mann, hg. v. H. Koopmann, Darmstadt 1975, S. 185.

    Google Scholar 

  4. Von deutscher Republik (1922); in: Thomas Mann, Reden und Aufsätze, Bd. 2, Stockholmer Gesamtausgabe, Frankfurt a.M. 1965, S. 51.

    Google Scholar 

  5. Vgl. dazu Helmut Koopmann, Die Entwicklung des intellektualen Romans bei Thomas Mann, Bonn 1962, S. 155 ff.

    Google Scholar 

Hans Grimm: Volk ohne Raum

  1. Forderung an die Literatur (1928); Hans Grimm, Der Schriftsteller und die Zeit, München 1931, S. 58 f.

    Google Scholar 

  2. Vgl. Ernst Keller, Nationalismus und Literatur, Bern 1970, S. 129.

    Google Scholar 

  3. H. Grimm, Vom deutschen Versagen des deutschen Schriftstellers (1922), ebd., S. 42 – 48.

    Google Scholar 

Friedrich Griese: Winter

  1. Friedrich Griese, Mein Leben. Von der Kraft der Landschaft, Berlin 1934, S. 64.

    Google Scholar 

  2. Vgl. Kurt May, Das Wiederaufleben der Saga in der jüngsten deutschen Prosa; Von deutscher Art in Sprache und Dichtung, Bd. 4, Stuttgart 1941, S. 415–434.

    Google Scholar 

  3. Vgl. dazu Armand Nivelle, Fr. Grieses Romankunst, Paris 1951, S. 219 ff.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Karl Otto Conrady, Ein Disput um eine Preisverleihung an Friedrich Griese; K. O. Conrady, Literatur und Germanistik als Herausforderung, Frankfurt 1974, S. 215 ff.

    Google Scholar 

Erwin G. Kolbenheyer: Reps, die Persönlichkeit

  1. Aufruf der Universitäten; E. G. Kolbenheyer, Stimme. Eine Sammlung von Aufsätzen, München 1931, S. 170.

    Google Scholar 

  2. Lebenswert und Lebenswirkung der Dichtkunst in einem Volke (1932); E.G. Kolbenheyer, Seht an — die Kunst, Heusenstamm 1982, S. 43.

    Google Scholar 

Das Dritte Reich Einleitung

  1. Brief an Eduard Korrodi vom 3.2. 1936; zitiert nach Heinz L. Arnold (Hrsg.), Deutsche Literatur im Exil 1937–1945, Bd. 1, Frankfurt a.M. 1974, S. 110. — Ähnlich urteilte damals der englische Literaturhistoriker Henry G. Atkins; das Wesen des Nationalsozialismus ,»liegt in der Verwerfung jener gemeinsamen europäischen Tradition, die in der griechisch-römischen Kultur fundiert ist und beseelt durch die Ethik des Christentums […]“.

    Google Scholar 

  2. H. Atkins, German Literature Through Nazi Eyes, London 1941, p. 91; zitiert nach Klaus Vondung, Völkisch-nationale und nationalsozialistische Literaturtheorie, München 1973, S. 137.

    Google Scholar 

  3. Ernst Bergmann, Deutschland das Bildungsland der neuen Menschheit, Breslau 1933, S. 53.

    Google Scholar 

  4. H.E Blunck, Deutsche Kulturpolitik; in: Das Innere Reich, April 1934, S. 127 f.

    Google Scholar 

  5. Alfred Rosenberg, Das Wesensgefüge des Nationalsozialismus. Grundlagen der deutschen Wiedergeburt, 10. Aufl., München 1934, S. 59.

    Google Scholar 

  6. Paul Ernst, Das deutsche Volk und der Dichter von heute; in: Heinz Kindermann (Hrsg.), Des deutschen Dichters Sendung in der Gegenwart, Leipzig 1933, S. 19.

    Google Scholar 

  7. Joseph Goebbels, Richard Wagner und das Kunstempfinden unserer Zeit; J. Goebbels, Signale der neuen Zeit, München 1934, S. 192.

    Google Scholar 

  8. Ulrich Sander, Axel Horn, Hamburg 1938, S. 240.

    Google Scholar 

  9. E. R. Jaensch, Der Gegentypus. Psychologisch-anthropologische Grundlagen deutscher Kulturphilosophie, ausgehend von dem, was wir überwinden wollen, Leipzig 1938, S. 358.

    Google Scholar 

  10. Hermann Stehr, Dichter, Zeit und Ewigkeit; in: Heinz Kindermann, Des deutschen Dichters Sendung in der Gegenwart, Leipzig 1933, S. 13.

    Google Scholar 

  11. Zitate von Hanns Johst; zitiert nach Dietrich Strothmann, Nationalsozialistische Literaturpolitik, Bonn 1960, S. 86 ff.

    Google Scholar 

  12. Hierher gehört auch Johannes Freumbichlers Roman Auszug und Heimkehr des Jodok Fink (Tübingen 1942). Der österreichische Bauernsohn zieht in die große Stadt, wo er als Holzschnitzer tätig ist. Seine Ziele sind „Bildung und Kunst, […] Freiheit und goldenes Leben“ (289). Auf Grund zahlreicher enttäuschender Erlebnisse durchschaut Jodok schließlich die städtische Zivilisation als „Schein- und Schattenwelt“ (318), in der er sich als Mensch und Künstler unverstanden fühlt. Er findet zuletzt zu sich selbst in der Einsicht, daß er sich nur in der heimatlichen Welt seiner Herkunft erfüllen kann, im „einfachen und glücklichen Landleben“ (447). Freumbichler vertritt eine völkisch-national getönte, antimodernistische Bildungskonzeption.

    Google Scholar 

  13. Walter Kramer, Gestaute Flut, Stuttgart/Berlin 1941.

    Google Scholar 

  14. Karl Benno von Mechow, Vorsommer, München 1933, S. 320.

    Google Scholar 

  15. Der Begriff der „Inneren Emigration“ wird hier im engeren Sinn für die erkennbar oppositionelle antifaschistische Literatur verwendet; vgl. Reinhold Grimm, Innere Emigration als Lebensform; in: Exil und innere Emigration, hg. v. R. Grimm/J. Hermand, Third Wisconsin Workshop, Wiesbaden 1972, S. 48 f.

    Google Scholar 

  16. Eduard Claudius, Grüne Oliven und nackte Berge, Berlin 1945, S. 267. In ähnlicher Weise bediente sich auch der nationalsozialistische Roman der Bauform des Entwicklungsromans. Hans Zöberlein thematisierte in Der Befehl des Gewissens nicht die Entwicklung des jungen Protagonisten, sondern „die Wirren der Nachkriegszeit und der ersten Erhebung“, wie der Untertitel besagt (München 1937). Auch im völkisch-nationalen Roman findet sich eine solche Verwendung der Form des Entwicklungsromans zu Zwecken der Zeitschilderung, beispielsweise in Walter von Molos Der kleine Held (Berlin 1934).

    Google Scholar 

  17. W J. Guggenheim, Erziehung zum Menschen, Zürich/New York 1940, S. 150.

    Google Scholar 

  18. Th. Mann, Gesammelte Werke in zwölf Banden, Frankfurt a.M. 1960, Bd. 11, S. 531.

    Google Scholar 

  19. Hans Wysling, Th. Manns Pläne zur Fortsetzung des „Krull“; H. Wysling, Dokumente und Untersuchungen, Bern 1974, S. 158.

    Google Scholar 

  20. Th. Mann, Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, 1954, S. 8 f.; J. J. Rousseau, Bekenntnisse, übersetzt von Levin Schücking, hg. v. K. Wolter/H. Bretschneider, Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien, o. J., S. 9, 12.

    Google Scholar 

  21. Vgl. dazu Karl L. Schneider, Th. Manns „Felix Krull“. Schelmenroman und Bildungsroman; in: Vinzenz J. Günther u. a. (Hrsg.), Untersuchungen zur Literatur als Geschichte, Festschrift für Benno von Wiese, Berlin 1973, S. 550 f.

    Google Scholar 

  22. Vgl. Gerhart Mayer, Die Begegnung des Christentums mit den asiatischen Religionen im Werk Hermann Hesses, Bonn 1956, S. 62 ff.

    Google Scholar 

  23. H. Hesse, Das Glasperlenspiel; Gesammelte Schriften, Bd. 6, Frankfurt a. M. 1958, S. 249. Nach dieser Ausgabe wird im folgenden zitiert.

    Google Scholar 

Joseph Goebbels: Michael

  1. Joseph Goebbels, Wesen und Gestalt des Nationalsozialismus, Berlin 1935, S. 6.

    Google Scholar 

  2. Vgl. Kurt Sontheimer, Antidemokratisches Denken in der Weimarer Republik, München 1962, S. 327 ff. — Bezeichnend ist Goebbels’ Begeisterung für den amoralisch-wahnwitzigen Satz aus dem Gneisenau-Drama von Wolfgang Goetz: „Gott gebe Euch Ziele — gleichgültig, welche!“

    Google Scholar 

Emil Strauß: Das Riesenspielzeug

  1. Brief an Hildegard Ohnhäuser, ohne Datum; H. Ohnhäuser, Das Riesenspielzeug von E. Strauß, Dissertation der Philosophischen Fakultät der Universität Wien, 1943, S. 9.

    Google Scholar 

  2. Hellmuth Langenbucher, Volkhafte Dichtung der Zeit, 6. Aufl., Berlin 1941, S. 9.

    Google Scholar 

Willy Kramp: Die Jünglinge

  1. Brief vom 5.12.1972 an Michael L. Hadley; zitiert nach M.L. Hadley, Ideology and Fiction: A Case for Christian Realism in Germany and Russia in the Thought of Willy Kramp; Germano-Slavica, Waterloo/Ontario, vol. 1, 1973, nr. 2, p. 9.

    Google Scholar 

  2. W. Kramp, Geist und Gesellschaft, Diss., Würzburg 1937, S. 67.

    Google Scholar 

  3. Willy Kramp, Die Jünglinge, Berlin 1943, S. 274 f. Nach dieser Ausgabe wird im folgenden zitiert. (1949 erschien eine Neuauflage des Romans.)

    Google Scholar 

  4. Willy Kramp, Die Last der Wahrheit, Ratingen 1967, S. 47.

    Google Scholar 

Leonhard Frank: Mathilde

  1. Leonhard Frank, Links wo das Herz ist; Gesammelte Werke, Bd. 5, Berlin 1957, S. 480.

    Google Scholar 

  2. Zitiert nach Klaus Weissenburger, Leonhard Frank. Zwischen sozialem Aktivismus und persönlicher Identitätssuche; in: Hans Wagener (Hrsg.), Zeitkritische Romane des 20. Jahrhunderts, Stuttgart 1975, S. 67.

    Google Scholar 

  3. Leonhard Frank, Die Ursache, Gesammelte Werke in sechs Bänden, Bd. 3, Berlin 1957, S. 71 f.

    Google Scholar 

Die Nachkriegszeit (Westeuropa) Einleitung

  1. Alfred Anderseh, Deutsche Literatur in der Entscheidung. Ein Beitrag zur Analyse der literarischen Situation, Karlsruhe 1948, S. 20.

    Google Scholar 

  2. Friedrich Meinecke, Die deutsche Katastrophe, Wiesbaden 1946, S. 176.

    Google Scholar 

  3. Frank Thieß, Die geistige Revolution. Zwei Vorträge, Bremen 1947, S. 26. — 1945 beriefen sich manche Richtlinien für den Schulunterricht auf die „ewigen Werte des Geistes“ und forderten, der Schüler müsse zu einer „zutiefst christlich-humanistischen Lebensbewährung“ hingeführt werden. Vgl.

    Google Scholar 

  4. Klaus Lindemann, Ob ich mir oder mich assimiliere; Die Zeit, 26.12.1980, S. 23.

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  5. Karl Kloter, Markus. Ein Entwicklungsroman aus unserer Zeit, Zürich 1959.

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  6. Max Frisch, Stiller, Fischer-Bücherei, Frankfurt a.M. 1965, S. 306.

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  7. Jürgen Habermas, Moralentwicklung und Ich-Identität; J. Habermas, Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus, suhrkamp taschenbuch, Frankfurt a. M. 1976, S. 85.

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  8. H. Heissenbüttel, Das Medium ist die Botschaft (1969); zitiert nach Frank Trommler, Realismus in der Prosa; in: Th. Koebner (Hrsg.), Tendenzen der deutschen Literatur seit 1945, Stuttgart 1971, S. 268.

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  9. Zitiert nach Hellmut Becker, Organisatorische Probleme der Bildungspolitik; in: Festschrift fur Carlo Schmidt, 1971, S. 231.

    Google Scholar 

  10. Alexander Mitscherlich, Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft, München 1963, S. 32.

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  11. Dieter Wellershoff, Literatur und Veränderung, Köln/Berlin 1969, S. 30.

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  12. Wolfgang Bittner, Der Aufsteiger oder Ein Versuch zu Leben, Frankfurt a.M. 1978, S. 187.

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  13. Beat Weber, Ich & Wir, Bern 1981, S. 57. — Eine ähnliche Grundfigur menschlichen Scheiterns zeichnet Mathias Noltes Roman Großkotz. Ein Entwicklungsroman (Zürich 1984).

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  14. H. Böll/D. Wellershoff, Gruppenbild mit Dame. Ein Tonband-Interview; Akzente 18/4, 1971, S. 334, 343.

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  15. Georg Heinzen/Uwe Koch, Von der Nutzlosigkeit, erwachsen zu werden, Hamburg 1985, S. 12.

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  16. Peter Weiss, 10 Arbeitspunkte eines Autors in der geteilten Welt (1965); Materialien zu P. Weiss’ „Marat/Sade“, ed. suhrkamp 232, Frankfurt a.M. 1967, S. 118.

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  17. Peter Weiss, Die Ästhetik des Widerstands, Bd. 1, Frankfurt a.M. 1975, S. 86 f.; Bd. 2, 1978, S. 103 f.

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  18. J. Habermas / D. Henrich, Zwei Reden aus Anlaß der Verleihung des Hegel-Preises, Frankfurt a.M. 1974, S. 31 f.

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  19. J. Habermas, Moralentwicklung und Ich-Identität; J. Habermas, Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus, Frankfurt a. M. 1976, S. 67 ff.

    Google Scholar 

  20. Auch Alexander Mitscherlich koppelt sein Bildungskonzept mit dem Identitätsbegriff; vgl. A. Mitscherlich, Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft, a.a.O., S. 115. Ähnlich Lothar Krappmann, Soziologische Dimensionen der Identität, Stuttgart 1969, S. 208 ff. Aufschlußreich auch Odo Marquant, Identität: Schwundtelos und Mini-Essenz — Bemerkungen zur Genealogie einer aktuellen Diskussion; in: O. Marquard/K. Stierle (Hrsg.), Identität, München 1979, S. 347–369.

    Google Scholar 

  21. Vgl. P. Handke, Die Geschichte des Bleistifts, Salzburg 1982, S. 70.

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  22. P. Handke, Ich bin ein Bewohner des Elfenbeinturms, Frankfurt a.M. 1972, S. 19 f.

    Google Scholar 

  23. Nicht Literatur machen, sondern als Schriftsteller leben. Gespräch mit P. Handke (1975); Heinz L. Arnold, Als Schriftsteller leben, Reinbek 1979, S. 26. — Andererseits freilich immer erneut Handkes bestürzende Erfahrung: „Meine immer wieder aussetzende Identifikation mit mir, mit meiner Erscheinung, mit meinem Leben […]; P. Handke, Das Gewicht der Welt, ein Journal (1975–77), Frankfurt a.M. 1979, S. 175.

    Google Scholar 

  24. Daher kann es sich nicht um ein ungebrochenes„messianisches Heilsprogramm“ handeln. So Manfred Durzak, Peter Handke und die deutsche Gegenwartsliteratur, Stuttgart 1982, S. 158.

    Google Scholar 

Heimito von Doderer: Die Strudlhofstiege oder Melzer und die Tiefe der Jahre

  1. Ernst Mach, Die Analyse der Empfindungen und das Verhältnis des Physischen zum Psychischen, 4. Aufl., Jena 1903, S. 10 ff.

    Google Scholar 

  2. H. v. Doderer, Die Wiederkehr der Drachen, München 1970, S. 199 f.

    Google Scholar 

  3. Nicht zu Unrecht spricht Hans J. Schröder von einer, Jdeologisierung der Apperzeption“, weil der objektive Wahrheitsanspruch, welcher der „ersten Wirklichkeit“ zugeschrieben wird, nicht erkenntniskritisch abgesichert ist H. J. Schröder, Apperzeption und Vorurteil. Untersuchungen zur Reflexion H. v. Doderers, Heidelberg 1976, S. 59 ff., 419 ff.

    Google Scholar 

  4. Ebd., S. 542 f. (1.11.1946). D. Weber nennt diese Handlungskreise wegen ihrer relativen Eigenständigkeit „Epizentren“. (D. Weber, H. von Doderer, Studien zu seinem Romanwerk, München 1963, S. 105.) Vgl. auch Maria Wiedenhofer, Die Konfiguration in Do-derers „Strudlhofstiege“, Diss., Wien 1970, S. 27 ff., 43 ff., 53 ff.

    Google Scholar 

  5. H. von Doderer, Grundlagen und Funktionen des Romans, Nürnberg 1959, S. 17.

    Google Scholar 

  6. S. 323. Vgl. Doderers Notiz: „Melzer denkt (beim Gespräch mit René), daß es keine »Epochen« gebe […].“ Vgl. Roswitha Fischer, Studien zur Entstehung der „Strudlhofstiege“ Heimito von Doderers, Wien/Stuttgart 1975, S. 263.

    Google Scholar 

Peter Handke: Der kurze Brief zum langen Abschied — Langsame Heimkehr — Die Wiederholung

  1. Volker Hage, Ein Gespräch mit Peter Handke; in: Bücherkommentare, Nr. 2, 1972, S. 11.

    Google Scholar 

  2. Vgl. auch Theo Elm, Die Fiktion eines Entwicklungsromans; in: Norbert Honsza (Hrsg.), Zu Peter Handke. Zwischen Experiment und Tradition, Stuttgart 1982, S. 58 f.

    Google Scholar 

  3. P. Handke, Langsame Heimkehr, Frankfurt a.M. 1979, S. 12. Vgl. auch S. 44: „[…] ein idealer Ort, zivilisiert und zugleich elementar […].“

    Google Scholar 

  4. H. Karasek, Ohne zu verallgemeinern. Ein Gespräch mit Peter Handke; Michael Scharang, Über Peter Handke, Frankfurt a. M. 1972, S. 88. — Der Erzähler zieht selbst die — freilich problematische — Parallele zum Schluß des Grünen Heinrich (172).

    Google Scholar 

  5. Handkes Gespräch mit M. Durzak; M. Durzak, Gespräche über den Roman, Frankfurt a. M. 1976, S. 319.

    Google Scholar 

  6. Christian Linder, Die Ausbeutung des Bewußtseins. Gespräch mit Peter Handke; Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 11 (13.1.1973).

    Google Scholar 

  7. Rede zur Verleihung des Franz-Kafka-Preises (1979); Peter Handke, Das Ende des Ha-nierens, Frankfurt a. M. 1980, S. 158.

    Google Scholar 

  8. P. Handke im Gespräch mit H. Gamper, in: Aber ich lebe nur von den Zwischenräumen, Zürich 1987, S. 36. Handke weist diese Thematik dem .»Entwicklungsroman“ zu.

    Google Scholar 

  9. P. Handke, Langsame Heimkehr, Frankfurt a. M. 1979, S. 140, 7. Nach dieser Ausgabe wird im folgenden zitiert.

    Google Scholar 

  10. P. Handke, Die Wiederholung, Frankfurt a.M. 1986, S. 322. Nach dieser Ausgabe wird im folgenden zitiert

    Google Scholar 

Leonie Ossowski: Wilhelm Meisters Abschied

  1. Leonie Ossowski, Dankrede anläßlich der Verleihung des Schilleipreises der Stadt Mannheim; in: Mannheimer Hefte, Mannheim 1983, S. 78.

    Google Scholar 

  2. Leonie Ossowski, Wilhelm Meisters Abschied, Weinheim/Basel 1982, S. 122. Nach dieser Ausgabe wird im folgenden zitiert.

    Google Scholar 

Kurt E. Becker: Du darfst Acker zu mir sagen

  1. Kurt E. Becker, Du darfst Acker zu mir sagen, Landau 1982, S. 89. Im folgenden wird nach dieser Ausgabe zitiert.

    Google Scholar 

Peter Weiss: Die Ästhetik des Widerstands

  1. Peter Weiss, Abschied von den Eltern/Fluchtpunkt, Berlin 1966, S. 107.

    Google Scholar 

  2. Peter Weiss im Gespräch mit Burkhardt Lindner, in: K.H. Götze/K. Scherpe (Hrsg.), „Die Ästhetik des Widerstands“ lesen. Über Peter Weiss, Berlin 1981, S. 151. Vgl. III, 28.

    Google Scholar 

  3. H. L. Arnold im Gespräch mit Peter Weiss; in: Alexander Stephan (Hrsg.), Die Ästhetik des Widerstands, Materialien, Frankfurt a.M. 1983, S. 48.

    Google Scholar 

  4. W. Kässens/M. Töteberg, Gespräch mit Peter Weiss; in: Sammlung. Zweites Jahrbuch für antifaschistische Literatur und Kunst, hg. v. M. Naumann, Frankfurt a.M. 1979, S. 223.

    Google Scholar 

Günter Grass: Die Blechtrommel

  1. G. Grass, Rückblick auf die „Blechtrommel“; SZ am Wochenende, 12./13. Januar 1974, S. 99 f.

    Google Scholar 

  2. Vgl. das Interview von Grass in: Peter A. Bloch, Gegenwartsliteratur, Bern 1975, S. 214.

    Google Scholar 

  3. Gertrude Cepl-Kaufimann, Günter Grass, Kronberg 1975, S. 303 (Gespräch mit Günter Grass).

    Google Scholar 

  4. Rede von der Gewöhnung (1967); G. Grass, Über das Selbstverständliche, Neuwied/Berlin 1968, S. 165.

    Google Scholar 

  5. G. Grass, Atelier des Metamorphoses, Entretiens avec Nicole Casanova, Paris 1979, p. 61.

    Google Scholar 

  6. Vgl. auch Georg Just, Darstellung und Appell in der “Blechtrommel“ von G. Grass, Frankfurt a.M. 1972, bes. S. 75,217. Ferner: Eberhard Mannack, Die Auseinandersetzung mit literarischen Mustern — G. Grass, Die Blechtrommel;

    Google Scholar 

  7. E. Mannack, Zwei deutsche Literaturen?, Kronberg 1977, S. 66–83. Auch:

    Google Scholar 

  8. Manfred Durzak, Der deutsche Roman der Gegenwart, 3. Aufl., Stuttgart/Berlin 1979, S. 261.

    Google Scholar 

  9. G. Grass, Der Inhalt als Widerstand; G. Grass, Aufsätze zur Literatur, Darmstadt/Neuwied 1980, S. 7 f.

    Google Scholar 

  10. Klaus Schwind, Satire in funktionalen Kontexten, Tübingen 1988, S. 88.

    Google Scholar 

  11. So etwa Volker Neuhaus, G. Grass „Die Blechtrommel“, 2. Aufl., München 1988, S. 35.

    Google Scholar 

  12. Grass spricht von seiner „Sucht zum Gegenstand“. Zitiert nach Kurt L. Tank, Günter Grass, 5. Aufl., Berlin 1974, S. 47.

    Google Scholar 

  13. Ungeachtet der Anspielung auf E. T. A. Hoffmanns Kater Murr—das Goethe und Rasputin vereinigende ,3ildungsbuch“ — besitzt Die Blechtrommel keine antithetisch verschränkte humoristische Struktur. Anders Werner Frizen, der von einer „postromantisehen Gesamtkonzeption“ spricht W. Frizen, Blechmusik: Oskar Matzeraths Erzählkunst; Études Germaniques, 42, 1987, S. 43.

    Google Scholar 

Hermann Kinder: Der Schleiftrog

  1. Hermann Kinder, Der Schleiftrog, Zürich 1977, S. 26. Nach dieser Ausgabe wird im folgenden zitiert.

    Google Scholar 

  2. Schleiftrog, S. 75. So in der Druckfassung. In der ersten Manuskriptfassung war sogar provokativ von einem „Einbildungsroman“ die Rede. Vgl. K. Modick/M.J. Fischer, Kalkulierte Sinnlichkeit. Überlegungen zum Werk H. Kinders; Merkur, 37, 1983, S. 698.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Klaus Schwind, Satire in fiktionalen Kontexten, Tübingen 1988, S. 88.

    Google Scholar 

  4. H. Kinder, Von den Bildern im Kopf; H. Kinder, Der Mensch, ich Arsch, Zürich 1983, S. 69.

    Google Scholar 

Der sozialistische Bildungsroman Einleitung

  1. Georg Lukács, Wilhelm Meisters Lehrjahre (geschrieben 1936);

    Google Scholar 

  2. G. Lukács, Schriften zur Literatursoziologie, hg. v. Peter Ludz, Neuwied 1961, S. 402.

    Google Scholar 

  3. G. Lukács, Gottfried Keller, G. Lukács, Deutsche Realisten des 19. Jahrhunderts, Berlin/DDR 1952, S. 208.

    Google Scholar 

  4. So etwa Wilhelm Girnus, der in der bürgerlich geprägten, traditionellen Erscheinungsform der Romanart „nur die Bildung des Individuums schlechthin zu einer allseitigen Persönlichkeit“ dargestellt fand. (W. Girnus, J. W Goethe. Über Kunst und Literatur, Berlin/DDR 1953, S. 79.) Natürlich existieren auch Ausnahmen, sowohl unter den Autoren wie in der Literaturwissenschaft. Etwa bei Wolfgang Joho, der sich dem deutschen „Bildungs-roman“ verpflichtet fühlt, (Traditionsbeziehungen unserer Schriftsteller, Weimarer Beiträge, 17, 1971/72, S. 93) oder Hermann Kant, der sein Werk Der Aufenthalt einen „deutschen Bildungsroman“ nennt Vgl. G. Jäckel, Schuld und Freiheit im „deutschen Bildungsroman“; H. Kant, Der Aufenthalt; Studia Germanica Posnaniensia, 8, 1979, S. 54, Anm. 28.

    Google Scholar 

  5. Helmut Klein, Bildung in der DDR, Hamburg 1974, S. 23.

    Google Scholar 

  6. Anna Seghers, Rede auf dem IV. Deutschen Schriftstellerkongreß (1956); A. Seghers, Über Kunstwerk und Wirklichkeit, hg. v. Sigrid Bock, Bd. 1, Berlin/DDR 1970.

    Google Scholar 

  7. Vgl. auch Dieter Noll, Reinowskis Romanwerk und Fragen des Schematismus; Neue deutsche Literatur, Jg. 1, 1953, Heft 6, S. 178–182.

    Google Scholar 

  8. Vgl. dazu Jürgen Scharfschwerdt, Literatur und Literaturwissenschaft in der DDR, Stuttgart 1982, S. 21 ff.

    Google Scholar 

  9. Gerhart Neuner, Zur Theorie der sozialistischen Allgemeinbildung, Köln 1973, S. 36.

    Google Scholar 

  10. Vgl. dazu Wolfgang R. Friedrichs, Kritische Analyse der Leitbildfunktionen in der Prosaliteratur der DDR, Diss., Bonn 1981.

    Google Scholar 

  11. Helmut Klein, Bildung in der DDR, Reinbek 1974, S. 21.

    Google Scholar 

  12. Walter Ulbricht (1964); in: Elimar Schubbe (Hrsg.), Dokumente zur Kunst-, Literatur- und Kulturpolitik der SED, Stuttgart 1972, S. 1001.

    Google Scholar 

  13. Alexander Abusch. Kulturelle Probleme des sozialistischen Humanismus, Berlin/Weimar 1967, S. 195; ders., Grundfragen unserer neueren Literatur auf dem Bitterfelder Weg; Sonntag, Nr. 16, 19.4.1964.

    Google Scholar 

  14. Hans Koch et al., Zur Theorie des sozialistischen Realismus, Berlin/DDR 1974, S. 220.

    Google Scholar 

  15. Vor allem Joachim Knappe, Mein namenloses Land. Zwölf Kapitel einer Jugend im Dik-kicht der Jahrhundertmitte, Halle 1965.

    Google Scholar 

  16. Hans Weber, Sprung ins Riesenrad, Berlin/DDR 1968. Erich Fabian (1893–1969) zieht sich mit seinem Roman Der Weg aus der Mitte (Rostock 1968), der J.R. Bechers Abschied verpflichtet ist, in die Frühzeit der kommunistischen Bewegung zurück.

    Google Scholar 

Der westdeutsche Autor Uwe Timm fühlt sich dem sozialistischen Bildungsroman verpflichtet, der nach seiner Meinung „den Weg eines Individuums […] zu einem kollektiven Bewußtsein“ schildert (U. Timm, Zwischen Unterhaltung und Aufklärung; Kürbiskern, 1, München 1972, S. 88.) Timm beschreibt in Heißer Sommer (1974) den Ausbruch eines Studenten aus der Enge seiner kleinbürgerlichen Herkunft. Das aufwühlende Erlebnis der Protestbewegung von 1968 gibt dem Prozeß seiner Selbstfindung die entscheidende Richtung; sein Bekenntnis zur gesellschaftsverändernden Kraft des Sozialismus, dem er sich zuletzt zuwendet, bestimmt beruflich wie privat seinen Lebensentwurf.

  1. W. Ulbricht, Die gesellschaftliche Entwicklung in der DDR bis zur Vollendung des Sozialismus. Referat auf dem VII. Parteitag der SED, Berlin/DDR 1967, S. 271.

    Google Scholar 

  2. M. Naumann (Hrsg.), Gesellschaft — Literatur — Lesen, Berlin/Weimar 1973, S. 45.

    Google Scholar 

  3. Karl B. Mandelkow, Die literarische und kulturpolitische Bedeutung des Erbes; in: Hans-Jürgen Schmitt (Hrsg.), Die Literatur der DDR, München/Wien 1983, S. 110 (Hansers Sozialgeschichte der deutschen Literatur vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Bd. 11).

    Google Scholar 

  4. Stephan Hermlin, Abendlicht, Leipzig 1979, S. 22 f.

    Google Scholar 

  5. Hans Kaufmann, Gespräch mit Christa Wolf; Christa Wolf, Fortgesetzter Versuch, Leipzig 1979, S. 103.

    Google Scholar 

  6. Wolfgang Joho, Die Kastanie, Berlin/Weimar 1970, S. 324.

    Google Scholar 

  7. Günter Görlich, Heimkehr in ein fremdes Land, 7. Aufl., Berlin/DDR 1985, S. 35.

    Google Scholar 

  8. Horst Bastian, Barfuß ins Vaterland. Nachlesebuch, Berlin/DDR 1987, S. 238.

    Google Scholar 

  9. Karl Heinz Berger, Im Labyrinth oder Spaziergänge in zwei Landschaften, Berlin/DDR 1984, S. 352. (Dieser Band wird künftig mit II zitiert; der erste Band, 1976 erschienen, mit I.)

    Google Scholar 

  10. Werner Schmoll, Eine Wolke aus Blech oder Meine verrückten Geschichten, 1. Aufl., Berlin/DDR 1973, S. 21.

    Google Scholar 

  11. Vgl. Dieter Eue, Ketzers Jugend, Hamburg 1982, S. 348, 154; vgl. auch S. 369.

    Google Scholar 

Johannes R. Becher: Abschied

  1. Becher plante ursprünglich eine Fortsetzung, die „dem Standhaften Leben […] ein Denkmal setzen“ sollte. (Abschied, 8. Aufl., Berlin/Weimar 1977, S. 403.) Wahrscheinlich wollte er darin, analog zum eigenen Lebensweg, die Entwicklung seines Helden innerhalb der politischen Opposition der Weimarer Republik und des Dritten Reiches schildern. Die Fortsetzung mißlang vor allem deshalb, weil der Autor zwischen epischer und lyrischer Gestaltung seines Sujets schwankte und sich schließlich von der erzählenden Prosa abwandte. Daher strich er 1952 den ursprünglichen Untertitel „Einer deutschen Tragödie erster Teil: 1900–1914“ und ersetzte ihn durch die Bezeichnung „Roman“. Vgl. dazu Dieter Schiller, Im Chaos der verstellten Stimmen, Entwicklungsroman als Bewußtseins-roman; in: Sigrid Bock/Manfred Hahn (Hrsg.), Erfahrung Exil, Berlin/Weimar 1979, S. 270.

    Google Scholar 

  2. Georg Lukács, Gottfried Keller; G. Lukács, Deutsche Realisten des 19. Jahrhunderts, Berlin/DDR 1952, S. 209.

    Google Scholar 

  3. Johannes R. Becher, Über Literatur und Kunst, Berlin/DDR 1962, S. 686.

    Google Scholar 

  4. Literatur und Lebensfrage (1944); Johannes R. Becher, Bemühungen I, Gesammelte Werke, Bd. 13, Berlin/Weimar 1972, S. 34 f. Obwohl Becher den vorbelasteten Terminus „Bildungsroman“ vermied, benutzte er ohne Scheu den Begriff der Bildung. Während der Arbeit an seinem Roman notierte er: „Wissen und Bildung gehören zum Wesen einer Persönlichkeit […].“ J.R. Becher, Über Literatur und Kunst, a.a.O., S. 399.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Johannes R. Becher, Das poetische Prinzip, Berlin/DDR 1957; in:

    Google Scholar 

  6. E. Lämmert (Hrsg.), Romantheorie. Dokumentation ihrer Geschichte in Deutschland seit 1880, Köln 1975, S. 326 ff.

    Google Scholar 

Jurij Brězan: Felix-Hanusch-Trilogie

  1. Von Enge und Weite; J. Brëzan, Ansichten und Einsichten, Berlin/DDR 1976, S. 127.

    Google Scholar 

Dieter Noll: Die Abenteuer des Werner Holt

  1. Dieter Noll, Die Abenteuer des Werner Holt, Roman einer Heimkehr, Berlin/Weimar 1963, S. 440. (Bd. 2 wird künftig mit der römischen Ziffer II zitiert)

    Google Scholar 

  2. Dieter Noll, Reinowskis Romanwerk und Fragen des Schematismus; Neue Deutsche Literatur, Jg. 1, 1953, Heft 6, S. 178–181; Hans J. Geerdts, Literatur der Deutschen Demokratischen Republik, Bd. 1, Berlin/DDR 1976, S. 315.

    Google Scholar 

  3. Dieter Noll, Die Abenteuer des Werner Holt, Bd. 1, Roman einer Jugend, Berlin/Weimar 1960, S. 311. (Bd. 1 wird künftig mit der römischen Ziffer I zitiert.) Vgl. auch Bd. 2, S. 214, 441.

    Google Scholar 

  4. Klaus Bellin, Ein Gespräch mit Dieter Noll; in: Junge Kunst, Heft 3, 1961, S. 30 ff.;

    Google Scholar 

  5. zitiert nach Hans J. Geerdts, Literatur der Deutschen Demokratischen Republik, Bd. 1, Berlin/DDR 1976, S. 315.

    Google Scholar 

Brigitte Reimann: Franziska Linkerhand

  1. B. Reimann, Die geliebte, die verfluchte Hoffnung. Tagebücher und Briefe 1947–1972, hg. v. E. Elten-Krause und W Lewerenz, Darmstadt/Neuwied 1984, S. 146 (18.11. 1962). Wenig später war sie sich darüber klar, daß die Lebenskurve der Tltelfigur mit einem „Tiefpunkt“ einsetzen und dann in eine „Steigerung“ übergehen solle (ebd., S. 196).

    Google Scholar 

  2. Vgl. Dieter Schlenstedt, Die neuere DDR-Literatur und ihre Leser, München 1980, S. 200 ff.

    Google Scholar 

  3. Klaus Höpcke, Probe für das Lebea Literatur in einem Leseland, Halle/Leipzig 1982, S. 109, 113.

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Hermann Kant: Der Aufenthalt

  1. Anneliese Große, Interview mit H. Kant; Weimarer Beiträge, 18/8, 1972, S. 46.

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  2. In diesem Zusammenhang ist auch Kants Äußerung aufschlußreich, jedem kommunistischen Autor sei es gestattet, das Kunstprinzip des „Sozialistischen Realismus“ auf seine eigene Weise zu verwirklichen. Vgl. Joan E. Holmes, An Interview with H. Kant; Studies in 20th century Literature, 4, Manhattan/Kansas 1979/80, Heft 1, p. 94.

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  3. Hermann Kant, Der Aufenthalt, Darmstadt/Neuwied 1979, S. 77 f. Nach dieser Ausgabe wird im folgenden zitiert.

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  4. Vgl. dazu Schlenstedts Hinweis auf den Kontext, dem Brechts Gedicht entstammt, nämlich „er Messingkauf“. S. und D. Schlenstedt: Sehen, Wissen, Erinnern. H. Kant, Der Aufenthalt; Neue Deutsche Literatur (NDL), 6, 1977, S. 117. — Vgl. auch Niebuhrs dialektische Interpretation seines Entwicklungsprozesses: „Ich rede von Kristallen, die lange gewachsen sind, und zur Anlagerung hat es Keime gebraucht, aber die waren da“ (333).

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Exkurs Zum Strukturmuster des englischen und amerikanischen Bildungsromans

  1. So etwa bei Susan Howe, Wilhelm Meister and his English kinsmen, New York 1930, oder bei Philip B. Linker, der das Strukturmuster nur unzureichend gegenüber Entwick-lungs- und Erziehungsroman abgrenzt: The Search for the Self, A Study of the Apprenticeship Novel in England, France and Germany, New York University, Ph. D., 1975, p. 29.

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  2. Stuart L. Burns, The Novel of Adolescence in America 1940–1963, unveröff. Diss., University of Wisconsin 1964. Auch Arno Heller geht vom amerikanischen „Adoleszenzroman“ als einem „in zahlreichen Variationsformen auftretenden Formtypus“ aus: A. Heller, Odyssee zum Selbst. Zur Gestaltung jugendlicher Identitätssuche im neueren amerikanischen Roman, Innsbruck 1973, S. 175.

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  3. Vgl. W. Voßkamp, Der Bildungsroman in Deutschland und die Frühgeschichte seiner Rezeption in England; in: Jürgen Kocka (Hrsg.), Bürgertum im 19. Jahrhundert, Bd. 3, München 1988, S. 273 f.

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  4. Vgl. auch Kurt Otten, Der englische Roman vom 16. zum 19. Jahrhundert, Berlin 1971, S. 170–175.

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  5. Vgl. dazu Robert L. Calder, W. S. Maugham and the Quest for Freedom, London 1972, p. 85.

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  6. W. S. Maugham, Of Human Bondage, Penguin Book, London 1963, p. 258.

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  7. Vgl. Jerome H. Buckley, Season of Youth, The Bildungsroman from Dickens to Golding, Cambridge/Mass. 1974, p. 226.

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  8. Frederick J. Hoffmann, Dogmatic Innocence: Self Assertion in Modern American Literature; The Texas Quarterly, 6, 1963, p. 162.

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  9. Erik H. Erikson, Jugend und Krise, 2. Aufl., Stuttgart 1974, S. 13, 15, 229. An anderer Stelle bezeichnet Erikson die innere Struktur der mit sich identischen Persönlichkeit als “wholeness”. (E.H. Erikson, Identität und Lebenszyklus, Frankfurt a.M. 1973, S. 168, Anm. 8.)

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  10. Ralph Ellison, Society, Morality, and the Novel; in: Granville Hicks (ed.), The Living Novel: a symposium, New York 1957, p. 89.

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  11. Ralph Ellison, Shadow and Act, New York 1964, p. 177.

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  12. R. Ellison, Invisible Man, Penguin Book, London 1968, p. 17. Nach dieser Ausgabe wird im folgenden zitiert.

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  13. R. Ellison, zitiert nach Robert Bone, R. Ellison and the Uses of the Imagination; in: John Hersey (ed.), Ralph Ellison, New Jersey 1974, p. 104.

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  14. Saul Bellow, The Adventures of Augie March, Penguin Book 2494, London 1966, p. 7. (Nach dieser Ausgabe wird im folgenden zitiert.)

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  15. S. Bellow, Distractions of a Fiction Writer, in: G. Hicks (ed.), The Living Novel, New York 1957, p. 4.

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  16. Zitiert nach St. J. Kanitz/V. Colby (eds.), Twentieth Century Authors: A Biographical Dictionary of Modern Literature, First Supplement, New York 1955, p. 73.

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Der Strukturtypus des deutschen Bildungsromans

  1. J. Piaget, Le Structuralisme, Paris 1968, zitiert nach

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  2. Klaus W. Hempfer, Gattungstheorie, UTB 133, München 1973, S. 139 ff.

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  3. Vgl. Klaus Detlef Müller, Autobiographie und Roman. Studien zur literarischen Autobiographie der Goethezeit, Tübingen 1976, S. 354.

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  4. Vgl. Rolf Tarot, Die Autobiographie; in: Klaus Weissenberger (Hrsg.), Prosakunst ohne Erzählen, Tübingen 1985, S. 37.

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  5. Paul Tillich, Die politische Bedeutung der Utopie im Leben der Völker, Berlin 1951.

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  6. Vgl. Götz Müller, Gegenwelten. Die Utopie in der deutschen Literatur, Stuttgart 1989, S. 12.

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Mayer, G. (1992). Anmerkungen. In: Der deutsche Bildungsroman. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03438-0_13

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