Zusammenfassung
Die erlittenen Verletzungen bleiben nicht stumm, sie bohren und hören nicht auf zu brennen. Das erlittene Unrecht vergeht nicht folgenlos, es drängt nach Überwindung, unerbittlich. Der Weg vom Opfer zum Täter ist der Weg der Wiederholung, ungewollt. Die eigenen Verletzungen werden zum Erbe, das man weitergibt. Doch dieses Erbe erdrückt, es hindert am Leben und zwängt Tochter und Sohn atemlos in die Enge.
»der inzest rechtfertigt
das zerreißen sämtlicher
familienbande
es wird bewiesen daß es nichts gibt
das weniger ehrwürdig ist«
(de Sade: Notizen zur »Neuen Justine« XCIV, in: de Sade, 322)
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Loll, U. (1992). Mit dem Ariadne-Faden im Labyrinth. In: James Joyce. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03420-5_13
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03420-5_13
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00846-6
Online ISBN: 978-3-476-03420-5
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