Zusammenfassung
Nicht alle von den fast 93 Prozent der Überlebenden aus der PriWaKi-Schülerschaft hatten das Glück, aus dem »himmlischen Ghetto« der Schule sofort oder kurzfristig in die Freiheit zu gelangen. Ein kleinerer Teil mußte innerhalb des nationalsozialistischen Herrschaftsbereichs überleben, was spätestens in den letzten Kriegsjahren auch für die »Mischlinge«1 unter ihnen lebensbedrohlich wurde. PriWa-Ki-Schüler, die »Volljuden« waren, konnten ab 1941 dem Tod nur durch Flucht in den Untergrund oder in die Illegalität entgehen. Die Formen und die Schrecken dieses Überlebens unterscheiden sich fundamental nicht nur von den Emigranten, sondern auch bei den Überlebenden selbst.
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Anmerkungen
Werner Guttmann, Briefe vom 26.4. und 3.6.1990. Zur Überlebensgeschichte von Eva und Steffi Guttmann vgl. auch Kurt R. Grossmann: Die unbesungenen Helden, 1961, S. 193 ff.
Vgl. Wolfgang Benz (Hg.): Das Leben unter NS-Herrschaft, 1988, S. 733, 738.
Vgl. Werner T. Angress: Generation zwischen Furcht und Hoffnung, 1985, S. 15.
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Busemann, H.L., Daxner, M., Fölling, W. (1992). Überleben, Flucht und Emigration. In: Insel der Geborgenheit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03419-9_8
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