Skip to main content
  • 102 Accesses

Zusammenfassung

Die Legende will, daß das 18. Jahrhundert in Frankreich als das Jahrhundert der Frauen gilt. Die Tatsachen scheinen für die Richtigkeit der Überlieferung zu sprechen. Die geistige Elite traf sich in Salons, die von Frauen geführt wurden; die Denker der Epoche hatten Frauen als wichtige Gesprä;chs- und Briefjpartnerinnen. Nicht wenige Frauen griffen selbst zur Feder, verfaBten naturwissenschaftliche Traktate, übersetzten, schrieben Romane oder Erziehungsprogramme.1 Namen wie Madame du Chatelet, Madame de Graffigny, Madame Riccoboni, Madame de Lambert, Julie de Lespinasse, Madame de Genlis, um nur einige zu nennen, stehen für diese Entwicklung. Es ist diese Integration von Frauen in die intellektuelle Offentlichkeit, die die Gebrüder Goncourt noch hundert Jahre spater dazu bewegte, den Frauen des 18. Jahrhunderts eine berühmte Studie zu widmen, in der sie zu der Überzeugung kamen, da die Frau das bewegende Prinzip der Zeit gewesen sei.2 Dieser Topos hat sich bis heute nahezu ungebrochen gehalten.3

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1992 Springer-Verlag GmbH Deutschland

About this chapter

Cite this chapter

Steinbrügge, L. (1992). Einleitung. In: Das Moralische Geschlecht. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03409-0_1

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03409-0_1

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-00834-3

  • Online ISBN: 978-3-476-03409-0

  • eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)

Publish with us

Policies and ethics