Zusammenfassung
Wilhelm Herchenbach war hauptberuflich Lehrer und gründete 1850 ein Knabenerziehungsinstitut mit Internat. Als katholischer Volks- und Jugend-buchautor brachte er es auf gut 250 Titel, deren pädagogische Stoßrichtung oft hinter schmissigen Titeln verborgen, nur selten offenkundig war: z.B. Die Jungfrau vom Drachenfels (1866) oder Eine Sünde gebiert die andere (1872). Die Kaspar-Hauser-Erzählung bildet keine Ausnahme. In der Historischen Erzählung für Volk und Jugend sind spannungstragende Intrigen und Winkelzüge verbunden mit einer großväterlich-lehrer-haften Diktion, die das mündliche Geschichtenerzählen aus dem Schulalltag aufnimmt. Nebenbei wird unauffällig belehrt und erst am Ende der Erzählung offen auf >die Moral von der Geschicht< zugesteuert.
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Struve, U. (1992). Wilhelm Herchenbach (1818–1889). In: Struve, U. (eds) Der Findling Kaspar Hauser in der Literatur. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03383-3_22
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03383-3_22
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00786-5
Online ISBN: 978-3-476-03383-3
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