Zusammenfassung
Georg Friedrich Daumer, ein Schüler Hegels und Schellings, Religionsphilosoph, Dichter und Hafisübersetzer, Homöopath und Beobachter in Sachen Mesmerismus, Begründer der deutschen Tierschutzbewegung, hat sich Zeit seines Lebens für die Integrität Hausers eingesetzt. 1832 veröffentlicht er eines der grundlegenden Zeugnisse über den Findling, 1859 und 1873 greift er gegen die Anwürfe der Hauser-Gegner zur Feder. Zwei Jahre vor seinem Tod leitet er den 463 seitigen Band Kaspar Hauser. Sein Wesen, seine Unschuld, seine Erduldungen und sein Ursprung mit seinem Gelöbnis an Hauser ein. 1925 wird Kaspar Hausers Klage aus dem Nachlaß veröffentlicht. Es trägt deutliche Spuren von Daumers Konversion zum Katholizismus und wird zwischen 1858 und 1875 entstanden sein.
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Struve, U. (1992). Georg Friedrich Daumer (1800–1875). In: Struve, U. (eds) Der Findling Kaspar Hauser in der Literatur. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03383-3_20
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