Zusammenfassung
Richard Brinkmanns umfangreicher und umfassender Forschungsbericht über den Expressionismus, in dem die internationale Forschung seit 1960 referiert und dargestellt wird [1], beschreibt nicht nur die Intensität der wissenschaftlichen Beschäftigung mit diesem »internationalen Phänomen« in ihrer komplexen Vielfalt, sondern bestätigt, daß sich der lange umstrittene Begriff des Expressionismus »überwältigend etabliert« habe. [2] In der Tat hat die Wissenschaft inzwischen die vielfältigen poetologischen und stilistischen, politischen und ideologischen Ausprägungen des literarischen Expressionismus akzeptiert und den Anteil an dem künstlerischen Phänomen im Zusammenhang mit dem Aufbruch der Moderne über die Grenzen des eigenen Landes hinaus abgesteckt. Gerade die Rezeption des Expressionismus im Ausland hat die Kritiker im eigenen Lande von der Bedeutung dieser geistigen Bewegung vor, in und nach dem Weltkrieg 1914–1918 überzeugt, daß dieses Phänomen nicht ein »Betriebsunfall der Literaturgeschichte« war.
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Anmerkungen
Brinkmann, Richard: Expressionismus. Internationale Forschung zu einem internationalen Phänomen. Stuttgart (1980). 360 S. (Sonderband der Deutschen Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte)
Die Expressionismusdebatte. Materialien zu einer marxistischen Realismuskonzeption. Hrsg. von Hans-Jürgen Schmidt. Frankfurt a. M. 1973;
Expressionismus. Der Kampf um eine literarische Bewegung, Hrsg. von Paul Raabe. München 1964. (dtv), S. 254–293.
Knapp, Gerhard P.: Die Literatur des deutschen Expressionismus. München 1979. 230 S. (Becksche Elementarbücher);
Paulsen, Wolfgang: Deutsche Literatur des Expressionismus. Bern 1983. (Germanistische Lehrbuchsammlung. Bd. 40.)
Vgl. Paul Raabe, Die Zeitschriften und Sammlungen des literarischen Expressionismus. Repertorium der Zeitschriften, Jahrbücher, Anthologien, Sammelwerke, Schriftenreihen und Almanache 1910–1921. Stuttgart 1964. (Repertorien zur deutschen Literaturgeschichte Bd 1);
Paul Raabe, Index Expressionismus. Bibliographie der Beiträge in den Zeitschriften und Jahrbüchern des literarischen Expressionismus 1910–1925. Bd 1–18. Nendeln (Liechtenstein) 1972.
Becher, Johannes R.: Auf andere Art so große Hoffnung. Tagebuch 1950. Berlin 1951. S. 280.
Worringer, Wilhelm: Im Kampf um die Kunst. Die Antwort auf den »Protest deutscher Künstler«. München 1911. S. 92 ff.
Hiller, Kurt: Die Jüngst-Berliner. In: Literatur und Wissenschaft. Monatliche Beilage der Heidelberger Zeitung. Juli 1911.
Usinger, Fritz: Die expressionistische Lyrik. In: Imprimatur NF. 3 (1961/62). S. 118.
Benn, Gottfried: Brief an B. von Münchhausen 15.10.1933. Abgedruckt in: Expressionismus. Der Kampf um eine literarische Bewegung. 1964. S. 305.
Stark, Michael: Für und wider den Expressionismus. Die Entstehung der Intellektuellendebatte in der deutschen Literaturgeschichte. Stuttgart 1982.
Vgl. Sheppard, Richard: Die Schriften des Neuen Clubs 1908–1914. Bd 1–2. Hildesheim 1980–81.
Göbel, Wolfram: Der Kurt Wolff Verlag 1913–1930. Expressionismus als verlegerische Aufgabe. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens 15 (1975), Sp. 521–962.
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Raabe, P. (1992). Einleitung. In: Die Autoren und Bücher des literarischen Expressionismus. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03360-4_1
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