Zusammenfassung
Die Fülle wohlwollender Rückblicke auf die Schriften meiner frühen Jahre, der gutmütige Umgang mit meinen Redebeiträgen zu diesem Symposion und Jurij Striedters klärende Einordnung des prästrukturalistischen Eifers, den wir bald nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entfalteten, machen mir klar, daß mir in dieser Runde die Rolle eines wissenschaftlichen Großvaters zufiel. Davon möchte ich gern positiv Gebrauch machen. Nach allem, was die Referate und Diskussionen über die Veränderungen in der Geschichtsschreibung unseres Jahrhunderts — vom Verlust des dominierenden roten Fadens bis zur Ausbreitung von Gittern oder auch Feldern und Geflechten — haben wissen lassen, wäre es allerdings nicht nur anmaßend, sondern auch unsachgemäß, nachträglich einen roten Faden aus dem Flechtwerk dieses Symposions zu drehen. Doch möchte ich dem, was ich zu sagen vorhabe, einen möglichen Zusammenhang geben, und das geschieht am leichtesten durch das Innehalten einer persönlichen Perspektive. Ich setze also nicht an zu einem Überblick, der doch vieles übersieht, sondern versuche, eine Ansicht zu entwickeln von dem, was sich in den drei Tagen hier ereignet hat, und es abzuheben von dem, was im Laufe meiner wissenschaftlichen Arbeit zu diesem Thema beigesteuert wurde.
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Lämmert, E. (1990). Geschichte unter wechselndem Blick. Schlußbemerkungen zum Symposion »Geschichte als Literatur«. In: Eggert, H., Profitlich, U., Scherpe, K.R. (eds) Geschichte als Literatur. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03341-3_31
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03341-3_31
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00736-0
Online ISBN: 978-3-476-03341-3
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