Zusammenfassung
An den philosophischen Fakultäten Deutschlands nimmt die Wissenschaft von der deutschen Sprache und Literatur nach der Zahl der Forschenden und Lehrenden wie nach der Zahl ihrer Studenten den breitesten Raum ein. Im neunjährigen Unterrichtsprogramm der Höheren Schulen Deutschlands steht vielfach, und im Querschnitt der verschiedenen Schultypen jedenfalls, der Deutschunterricht an erster Stelle. Das umfochtene Projekt, bei nicht ausreichenden Leistungen in Deutsch das Zeugnis der Reife nicht zu gewähren, hätte sich mit keinem anderen Schulfach auch nur diskutieren lassen.
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Anmerkungen
Deutsche Philologie im Aufriß. 2., überarb. Aufl., hg. von Wolfgang Stammler, Bd. 3, Berlin: 1962, S. V.
Hennig Brinkmann: Die deutsche Berufung des Nationalsozialismus. Jena: 1934, S. 28.
Friedrich Schiller: Sämtliche Werke. Hg. von G. Fricke u. H. G. Göpfert, 3. Aufl. München: 1962, Bd. 1, S. 473f. [Hier alle Fassungen in Paralleldruck].
Theodor Benfey: Geschichte der Sprachwissenschaft und orientalischen Philologie in Deutschland seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts mit einem Blick auf die früheren Zeiten. München: 1869, S. 16.
Johann Gottlieb Fichte: Reden an die Deutsche Nation. Ausgewählte Werke in sechs Bänden. Hg. von F. Medicus, Bd. 5, Darmstadt: 1962, S. 423.
Karl Müllenhoff. Deutsche Altertumskunde. Neuer, verm. Abdruck, besorgt durch M. Roediger, Bd. 1, Berlin: 1890, Vorwort, S. XI
Hermann Paul: Die Bedeutung der deutschen Philologie für das Leben der Gegenwart. München: 1897, S. 15.
Julius Petersen: Literaturwissenschaft und Deutschkunde. In: Zeitschr. f. Deutschkunde 38, 1924, S. 415.
Jacob Grimm: Vorrede zum Deutschen Wörterbuch. Bd. 1. Leipzig: 1854.
Friedrich Gundolf: Tat und Wort im Krieg. In: Frankfurter Zeitung, 59. Jg., Nr. 282, Erstes Morgenblatt vom 11. Oktober 1914, S. 1.
Shakespeare in deutscher Sprache. Neue Ausg. in sechs Bdn., hg. und zum Teil neu übersetzt von Friedrich Gundolf, Bd. 1, Berlin: 1920, S. 7.
Paul Merker: Individualistische und soziologische Literaturgeschichte. In: Zeitschr. f. deutsche Bildung I, 1925, S. 25 ff.
Gustav Roethe: Deutsche Männer. Berlin: 1922, S. 6 u. 7.
Karl Viëtor: Die Wissenschaft vom deutschen Menschen in dieser Zeit. In: Zeitschr. f. deutsche Bildung 9, 1933, S. 343.
Arthur Hübner: Die Dichter und die Gelehrten. Ein Vortrag vor Studenten. In: Zeitschr. f. deutsche Bildung 9, 1933, S. 600.
Von deutscher Art in Sprache und Dichtung. Hg. im Namen der germanistischen Fachgruppe von G. Fricke, F. Koch und K. Lugowski. Bd. 1, Stuttgart und Berlin: 1941, Vorwort S. VI.
Johann Andreas Schmeller: Über das Studium der altdeutschen Sprache und ihrer Denkmäler […] bey Eröffnung seiner Anleitung zu diesem Studium an der K. L. M. Universität München. München: 1827, S. 4.
Jacob Grimm: Über den Namen der Germanisten. In: Verhandlungen […] 1846 (Anm. 21), S. 104, und: Über den Werth der ungenauen Wissenschaften, ebd., S. 60; auch: Kleinere Schriften. Bd. 7, Berlin: 1884, S. 569 bzw. 565.
Wilhelm Scherer: Zur Geschichte der deutschen Sprache. Berlin: 1868, S. VI f. [Widmung an Karl Müllenhoff].
Denkschrift über die grundständige Deutsche Oberschule (Min. erlaß vom 18. Februar 1922). In: Richtlinien für einen Lehrplan der Deutschen Oberschulen und Aufbauschulen. Hg. von Min.rat [Hans] Richert, 4. Aufl., Weidmannsche Taschenausgaben von Verfügungen der Preuß. Unterrichtsverwaltung, Heft 6, Berlin: 1928, S. 155.
Richtlinien für die Lehrpläne der höheren Schulen Preußens. Hg. von Min.rat [Hans] Richert, 4. u. 5. Aufl., Weidmannsche Taschenausg. […], Heft 19, Berlin: 1925, S. 1.
Sachwörterbuch der Deutschkunde. Hg. von W. Hofstaetter u. U. Peters, Bd. 1, Leipzig u. Berlin: 1930, S. 236.
Grundzüge der Deutschkunde. Bd. 1, hg. von W. Hofstaetter u. F. Panzer, Leipzig u. Berlin: 1925, Bd. 2, hg. von W. Hofstaetter u. F. Schnabel, Leipzig u. Berlin: 1929.
Friedrich Panzer: Verhandlungen bei der Gründung des Deutschen Germanisten-Verbandes […] 1912 (Anm. 27), S. 21 f.
Julius Petersen: Literaturgeschichte als Wissenschaft. Heidelberg: 1914, S. 9.
Julius Petersen: Literaturwissenschaft und Deutschkunde. In: Zeitschr. f. Deutschkunde 38, 1924, S. 413.
Herbert Cysarz: Das Periodenprinzip in der Literaturwissenschaft. In: Philosophie der Literaturwissenschaft. Hg. von E. Ermatinger, Berlin: 1930, S. 92.
Dieselbe Ansicht wird weiter ausgeführt von Werner Mahrholz: Literaturgeschichte und Literaturwissenschaft. 2. Aufl. 1930, S. 189 f.
und noch nachdrücklicher vertreten von Josef Nadler: Wo steht die deutsche Literaturwissenschaft. In: Völkische Kultur 1, 1933, S. 307–309
Rudolf von Raumer: Geschichte der Germanischen Philologie, vorzugsweise in Deutschland. München: 1870, S. 736.
Jacob Grimm: Kleinere Schriften. Bd. 7, Berlin: 1884, S. 562.
Rudolf Hildebrand, DWb., Bd. 5, 1873, Vorwort, Sp. 11.
Ernst Bertram: Deutscher Aufbruch. Eine Rede vor studentischer Jugend. In: Deutsche Zeitschrift, 46. Jg. des Kunstwart, 1933, S. 609.
Walther Rehm: Der Renaissancekult um 1900 und seine Überwindung. In: ZfdPh. 54, 1929, S. 327.
Mitteilungen des Deutschen Germanisten-Verbandes. Hg. von R. Henß, 1, 1954, Nr. 1, S. 3–7
Leo Spitzer: Fremdwörterhatz und Fremdvölkerhaß. Eine Streitschrift gegen die Sprachreinigung. Wien: 1918.
Auf den besten Beitrag zum anstehenden Thema aus der Feder desselben Autors: Das Eigene und das Fremde. Über Philologie und Nationalismus. In: Die Wandlung 1, 1945/46, S. 576–594, sei zum Schluß dankbar verwiesen.
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Lämmert, E. (1991). Germanistik — eine deutsche Wissenschaft. In: Das Überdachte Labyrinth. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03309-3_2
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