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Literaturwissenschaft — ein artistisches Fach

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Zusammenfassung

Mit dem gelassenen Selbstbewußtsein eines Könners, der seine technischen Instrumente einzusetzen weiß, verglich kürzlich Valentin Brakenberg, Direktor am Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik in Tübingen, den Anspruch, der heute an technische Bildung zu stellen ist, mit einem eher traditionellen Gebiet schöpferischer Arbeit. Er sagte: »Einen intelligenten Roboter zu entwickeln, der Steine zielgerichtet wirft, ist unendlich viel schwieriger, als einen Roboter zu schaffen, der moderne Gedichte schreibt.«1

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Anmerkungen

  1. Valentin Braitenberg: Gedankenaustausch zwischen Technik, Logik, Sprachwissenschaft und Neurophysiologie. In: Verantwortung und Wissenschaft. Die Verantwortung der Geistes- und Sozialwissenschaften angesichts der naturwissenschaftlich-technischen Herausforderung. Am Beispiel der Künstlichen Intelligenz. Dokumentation einer Anhörung im Haus des Landtags von Baden-Württemberg. Hg. von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, den Landtagsfraktionen von SPD, GRÜNEN und FDP, Stuttgart: 1988, S. 14.

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  10. Jean Paul Sartre: Qu’est-ce que la Litterature? In: Situations, II, Paris: 1948, S. 95

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  11. Vgl. auch Roland Barthes: SZ. Paris: 1970, S. 109, über den Leser als Produzenten.

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  12. So Friedrich Schleiermacher: Gelegentliche Gedanken über Universitäten in deutschem Sinn, nebst einem Anhang über eine neu zu errichtende (1808). In: Die Idee der deutschen Universität. Die fünf Grundschriften aus der Zeit ihrer Neubegründung […] Darmstadt: 1956, S. 257–262

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  13. vgl. Friedrich Wilhelm Joseph Schelling: Vorlesungen über die Methode des akademischen Studiums (1802; gedruckt 1803); ebd., S. 62–64.

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Lämmert, E. (1991). Literaturwissenschaft — ein artistisches Fach. In: Das Überdachte Labyrinth. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03309-3_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03309-3_12

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

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