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Politik und Metaphysik

Rahmenbedingungen einer Begriffsbestimmung der Politik

  • Chapter
Der Begriff der Politik

Zusammenfassung

»Man kann in den Naturwissenschaften über manche Probleme nicht gehörig sprechen, wenn man die Metaphysik nicht zu Hülfe ruft.« Diese Bemerkung Goethes1 gilt uneingeschränkt auch für die Gesellschaftswissenschaften und somit gleichermaßen für die Lehre von der Politik. Dabei wird man hier erst recht den Zusatz Goethes hervorheben müssen, daß unter »Metaphysik« natürlich nicht die tradierte »Schul-und Wortweisheit« zu verstehen ist. Metaphysik stellt sich vielmehr erst dort ein, wo — im Bewußtsein unseres Bedürfnisses — nach Gründen und Abschlüssen, nach Bedingungen und Zielen gefragt wird und damit, um es mit Goethe zu sagen, nach dem »Zusammenhang der Erscheinungen.«2

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Notizen

  1. Joachim Ritter, Metaphysik und Politik, Studien zu Aristoteles und Hegel. Frankfurt a.M. 1969.

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  2. Vgl. v. Verf. Metaphysik und Politik, Antrittsvorlesung an der Universität Münster am 2.7.1984, in: H. Baier (Hrsg.), Helmut Schelsky —ein Soziologe in der Bundesrepublik. Eine Gedächtnisschrift von Freunden, Kollegen und Schülern, Stuttgart 1986, 96–113.

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  3. Auf Einladung von Karlfried Gründer, Odo Marquard und Robert Spaemann wurde diese Tagung vom 28. bis 30. November 1989 in den Räumen der Hans-Reimers-Stiftung in Bad Homburg durchgeführt.

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  4. Max Weber, Der Nationalstaat und die Volkswirtschaftspolitik. Akademische Antrittsrede (1895), in: Gesammelte Politische Schriften, 3. Aufl., hrsg. v.J. Winckelmann, Tübingen 1971, 1–25, insb. 12 ff.

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  5. Vgl. v. Verf., Metaphysik und ihre Kritik in: ZfphF 42, 1988, 45–70;

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  6. Dieses Urteil wird, so scheint mir, auch durch die in diesem Band enthaltenen Ausführungen von Reinhart Maurer über »Metaphysik und Eschatologie« nicht revidiert, so sehr es Maurer auch gelingt, aus Heideggers Spätwerk politische Schlußfolgerungen zu ziehen. Im übrigen ist auf die Studie von Alexander Schwan, Politische Philosophie im Denken Heideggers, Köln/Opladen 1965;

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  7. Wolfgang Stegmüller, Metaphysik — Skepsis — Wissenschaft, 2. Aufl., Berlin u.a. 1969, 450.

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  8. Vgl. v. Verf., Politik und Fortschritt, in: V. Gerhardt/N. Kinkelbuhr (Hrsg.), Wie finden wir die Zukunft? Münster 1989.

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  9. Dazu: B. Stollberg-Rilinger, Der Staat als Maschine. Zur politischen Metaphysik des absoluten Fürstenstaates, Berlin 1986.

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  10. Otfried Höffe, Kategorische Rechtsprinzipien. Ein Kontrapunkt der Moderne, Frankfurt 1990.

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  11. Vgl. v. Verf., Politische Subjekte. Zur Stellung des Subjekts in der Politik, in: Wiener Reihe 2, 1987, 201–229.

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Gerhardt, V. (1990). Politik und Metaphysik. In: Gerhardt, V. (eds) Der Begriff der Politik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03308-6_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03308-6_1

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

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