Zusammenfassung
»Da ich mich zum Dienste an der Menschheit geboren glaubte und die Sorge um das Gemeinwohl als eine der Aufgaben ansah, die das Recht der Öffentlichkeit bilden und jedermann offen stehen wie die Meere oder die Luft, fragte ich mich, was der Menschheit am dienlichsten wäre und für welche Aufgaben die Natur mich geschaffen habe. Als ich aber nachforschte, fand ich kein verdienstlicheres Werk als die Entdekkung und Entfaltung der Künste und Erfindungen, die zur Zivilisation des menschlichen Lebens führen … Sollte es vor allem jemand gelingen, nicht bloß eine besondere Erfindung zu machen — mag diese noch so nützlich sein -, sondern in der Natur eine Leuchte zu entfachen, die am Anfang ihres Aufstiegs etwas Licht auf die gegenwärtigen Schranken der menschlichen Entdeckungen werfen und später, wenn sie noch höher gestiegen wäre, jeden Winkel und jedes Versteck der Finsternis deutlich aufzeigen würde, so würde, wie mir scheint, dieser Entdecker verdienen, ein wahrer Erweiterer der menschlichen Herrschaft über die Welt genannt zu werden, ein Held der menschlichen Freiheit und ein Befreier von dem Zwang, der den Menschen gegenwärtig in Fesseln hält …«
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Giesz, L. (1990). Francis Bacon. In: Philosophische Spaziergänge. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03302-4_5
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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