Die Bibliotheca Amploniana. Ihre Bedeutung im Spannungsfeld von Aristotelismus, Nominalismus und Humanismus. Hrsg. und für den Druck besorgt von Andreas Speer (Miscellanea Mediaevalia, 23). Walter de Gruyter. Berlin, New York 1995, XVI, 512 Seiten.

Zusammenfassung

Vom 22. bis zum 26. März 1993 fand im ehemaligen Kloster der Augustiner-Eremiten zu Erfurt ein internationales Forschungssymposium statt, das sich mit der Bedeutung der Bibliotheca Amploniana im Spannungsfeld jener heute gebräuchlichen technischen Begriffe „Aristotelismus, Nominalismus und Humanismus“ befaßte. Veranstalter waren der Magistrat der Stadt Erfurt, die Wissenschaftliche Allgemeinbibliothek Erfurt, die Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt und das Thomas-Institut der Universität Köln, dem die Tagungsplanung oblag — genauer gesagt: Herrn Privatdozent Dr. Andreas Speer, der nicht nur das Symposium organisierte, sondern auch den Tagungsband herausgab. Ziel des Symposiums, so Speer in der Einleitung, war zunächst eine Bestandsaufnahme der Forschungssituation zur Bibliotheca Amploniana unter den genannten Begriffen, die ein möglichst weites, aber dennoch aufeinander bezogenes Spannungsfeld an Fragestellungen eröffnen. Um einen Überblick über die dringenden Forschungsaufgaben zu gewinnen, sollten Forscher zusam-mengeführt werden, die in den vergangenen Jahrzehnten in der Bibliotheca Amploniana hatten arbeiten können oder aber künftige Forschungsinteressen haben. Ferner sollte eine kritische Sichtung von Forschungsdesideraten erfolgen, die in den vergangenen Jahrzehnten vielfach geäußert wurden, jedoch weder systematisch erfaßt noch aufgearbeitet werden konnten.