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Oper als dramatische Kunstform

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Zusammenfassung

Geht man von einer formalen, kommunikationstheoretischen Definition des Dramas aus, so gibt es zunächst keinen Unterschied zwischen »Sprech«- und »Musik«-Theater: Die Autoren teilen sich dem Publikum durch theatralische Darstellung mit;[1] für den hier in Frage stehenden Zeitraum kann man voraussetzen, daß eine sprachlich vermittelte Handlung Grundlage dieser Darstellung ist. [2] Dann einen Unterschied im »Wirklichkeitsgehalt« zwischen Oper und Schauspiel zu konstruieren, scheint mir naiv:[3]

Freilich singt die grofie Natur nicht, aber sie declamirt auch keine Verse und macht keine […].[4]

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Anmerkungen

  1. »[…] daß in unserem vermischten Singspiel nur da gesungen werden müßte, wo die Leidenschaft so hoch gestiegen, daß Worte sie nicht mehr ausdrücken […]« (J.F. Reichhardt: »Über das deutsche Singeschauspiel« (1782), in: Schusky, S. 62–68, S. 63).

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  2. Anonyme »Nachricht von der comischen Oper: Lisuart und Dariolette« (1767), in: Schusky, S. 8.

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  3. Über die wirtschaftlichen Aspekte des Theaters vgl. Wolfgang Martens: »Obrigkeitliche Sicht: Das Bühnenwesen in den Lehrbüchern der Policey und Cameralistik des 18. Jahrhunderts«, in: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur, Bd. 6 (1981), S. 19—51.

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  4. Klaus Hortschansky: »Tendenzen der Fabel: Così fan tutte im Opernführer«, in: »Cosi fan tutte. Beiträge zur Wirkungsgeschichte von Mozarts Oper«, hrsg. vom Forschungsinstitut für Musiktheater der Universität Bayreuth, Bayreuth 1978, S. 164–174, S. 165.

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  5. Karl Immermann, »Werke in fünf Bänden«, hrsg. v. Benno von Wiese, Bd. 1. Frankfurt/Main 1971, S. 512f.

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Nieder, C. (1989). Oper als dramatische Kunstform. In: Von der »Zauberflöte« zum »Lohengrin«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03292-8_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03292-8_2

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-00675-2

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