Zusammenfassung
Wenn von pommerscher Geschichte und Literatur des 19. Jahrhunderts die Rede ist, darf Gottlieb Mohnike nicht außer acht bleiben. Auf die wissenschaftlichen Arbeiten dieses Mannes kann die Forschung auch heutzutage kaum verzichten. Er besorgte die erste dreibändige, kritische Ausgabe von „Bartholomäi Sastroens Herkommen, Geburt und Lauff seines gantzen Lebens“ (1823/24), die unter den deutschsprachigen Autobiographien an vorderster Stelle rangiert, gab zusammen mit Ernst Heinrich Zober „Johann Berckmanns Stralsunder Chronik“ (1832) heraus, schrieb eine Geschichte der Buchdruckereien in Stralsund (1832) und zur Buchdruckerkunst in Pommern (1840). Auf dem Feld der Kirchengeschichte trat er mit beachtlichen Abhandlungen hervor. Ob es die„ Geschichte des Kirchengesangs in Neuvorpommern“ (1831) ist, ob es sich um einzelne vorpommersche Kirchenlieder-Dichter oder um den Reformator Johann Bugenhagen handelt, seine Studien haben Gewicht. Und was die pommersche Literaturgeschichte betrifft, wäre auf Veröffentlichungen über Gotthard Ludwig Kosegarten (1831/32) zu verweisen. Doch damit sind die Leistungen Mohnikes erst in Ansätzen umrissen. Seine überragenden Verdienste liegen zweifellos auf dem Gebiet der nordeuropäischen Literatur.
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Referenzen
Gülzow, E.: Gottlieb Mohnike. In: Pommersche Lebensbilder. Bd. 1, Stettin 1934, S. 53–62
Brennecke, D.: Gottlieb Mohnike. Der Polyhistor aus Stralsund. In: Zs. Pommern, Jg. 15, 1977, Heft 3, S. 20–25
ders.: Aus Gottlieb Mohnikes Korrespondenz. In: Zs. Pommern, Jg. 17, 1979, Heft 4, S. 16–22
ders.: Gottlieb Mohnike und der Freiherr vom Stein zum Altenstein. Ein Beitrag zur Geschichte der pommerschen Gelehrsamkeit. In: Zs. Pommern, Jg. 23, 1985, Heft 1, S. 1–8
Ewe, H.: Gottlieb Mohnike. In: Ostsee-Zeitung 1992, Nr. 192
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Ewe, H. (2001). Gottlieb Mohnike 1781–1841. In: Bedeutende Persönlichkeiten Vorpommerns. Verlag Hermann Böhlaus Nachfolger Weimar, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03290-4_14
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