Zusammenfassung
Wirft man den Blick auf eine Literaturgeschichte der Nachkriegszeit, so nennt das Personenverzeichnis etwa siebenhundert Autoren. Dabei konzentriert sich dieses Werk vornehmlich auf die Literatur der Bundesrepublik Deutschland, der Schweiz und Österreich. Die Literatur der DDR wird nur kusorisch herangezogen. [1] Angesichts dieses quantitativen — und qualitativen — Reichtums der literarischen Publikationen scheint es fast unmöglich zu sein, dem Vorwurf zu begegnen, das Material nach falschen Kriterien und Entwicklungslinien gesichtet zu haben. Zudem läßt die Frage, was zur zeitgenössischen Literatur zu rechnen sei, eine Vielzahl von Antworten zu, die das Problem eher potenzieren. Fängt die zeitgenössische Literatur nach 1945 an? Beginnt sie eher mit Brecht, Thomas Mann oder Kafka? Oder gründet ihre Aktualität in den vergangenen 70er bzw. gerade dauernden 80er Jahren? Sind vielleicht die Veröffentlichungen der letzten Frankfurter Buchmesse die verläßlichsten Indikatoren für Zeitgenossenschaft und Zeitbewußtsein?
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Rudloff, H. (1989). Die literarische Verarbeitung des Zeitbewußtseins. In: Förster, J., Neuland, E., Rupp, G. (eds) Wozu Noch Germanistik?. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03271-3_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03271-3_15
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00653-0
Online ISBN: 978-3-476-03271-3
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