Zusammenfassung
Die Seite, nach welcher jedes Kunstwerk als sinnliche Darstellung Erscheinung oder Korrelat einer Wahrnehmung ist, ist jetzt genauer zu untersuchen. Die Analyse beschränkt sich auf fiktionale sprachliche Darstellung. Es soll die Art und Weise beschrieben werden, in der die sprachlautlichen Ausdrucksphänomene darstellende Bedeutung im symbolischen Sinne gewinnen. Diese Bedeutung muß von der Wortbedeutung unterschieden werden. Im Sinne Husserls ist die Wortbedeutung als das phänomenologische Charakteristikum des sprachlichen Ausdrucks herauszustellen. Sprachlautliche Darstellungsfunktionen können dann im Horizont der Bedeutungsfunktionen relevant werden, sofern nämlich jene diesen kongruieren (einen einheitlichen Sinnzusammenhang ausbilden lassen). Aber auch bei völliger Abstraktion von der Bedeutung, die den sprachlichen Ausdruck eigentlich auf eine bloße Lautkomplexion reduziert, bleibt die Möglichkeit symbolischer Bedeutung und Darstellung bestehen. Diese ist, wie angedeutet, als Leerverweis und analoge Erfüllung zu bestimmen.
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Szukala, R. (1988). Darstellungsfunktionen und Ästhetische Valenz des Literarischen Ausdrucks. In: Philosophische Untersuchungen zur Theorie ästhetischer Erfahrung. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03264-5_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03264-5_4
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00646-2
Online ISBN: 978-3-476-03264-5
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