Zusammenfassung
Schon in den frühen meinungsbildenden Urteilen zu den Romanen von Mlle de Scudéry war der Blick für deren eigentümliche Form verstellt. So scheiterten sie nicht allein an der Ungeduld des modernen Lesers, sondern — literaturwissenschaftlich — am vermeintlichen Makel poetologischer Unvollkommenheit. Die Vorwürfe gründeten in einer normativen Romanästhetik, die die besonderen Entstehungsbedingungen außer acht ließ. Diesen gerecht zu werden und damit beschreibend die beiden großen Romane zu strukturieren, ist die gestellte Aufgabe. Nur in der Wirklichkeit des geselligen Lebens, das in ihnen aufgehoben ist, ist der interpretatorische Schlüssel zu suchen. Die von der bisherigen Forschung hinterlassene Frage gilt mithin den Verfahren, mit denen die in Gespräch und Spiel vergegenwärtigte Gleichzeitigkeit von gelebter Erfahrung und fiktionaler Stilisierung verewigt wird. In eins damit berührt sie die sich literarisch behauptenden einstigen Spielformen selbst, die in diesen Romanen der Mündlichkeit entwachsen, um den Weg zu autonomen Gattungen anzutreten. Nicht minder aufschlußreich ist auch die Auswahl aus dem — etwa von Ch. Sorel — überlieferten Katalog der Spiele, die in die Salongeselligkeit und -literatur Eingang fanden. Diese bilden einen Kanon literarischer Kleinformen, der mit dem Werk der Autorin weitgehend unrezipiert blieb (»banquet«, Binnen- und Exempelnovelle, »Portrait moral« oder literarische Galerie, erotische Topographie, »mascarade«, Rätsel oder »souhaits«). Im Verschlüsseln entdeckte Mlle de Scudéry die Möglichkeit, den geselligen Kreis abbildend festzuhalten und ihm die Dechiffrierung als unterhaltsame Aufgabe zu stellen. Damit ist zu zeigen, wie ihre Romane als Summe der Abbildungsverfahren zur Chronik, als die der Formen des Verschlüsseins zum zirkelstiftenden Rätsel werden.
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Anmerkungen
Notizen
358–478.
1960 (»›Le Banquet‹ …«).
(1657) 1977: 477–488.
9. Bd., 381, 457.
A.a.O.: 383–400; 400–456.
1960 (»›Le Banquet‹ …«): 205–206.
Vgl. Cousin 1858: 1. Bd., 14; Fournel (1862) 1968: 174; Coulet 1967: 1. Bd., 178; Übersichten ermöglichen Santa Celoria 1973; Aubé 1970: 210–212; Nunn 1966: 17–25, 177–199; das beste inhaltliche Resümee gibt Godenne 1983: 67–82 (Grand Cyrus), 209–220 (Clelie).
Cousin 1858: 1. Bd., 2, 7; vgl. die »Clef«: 2. Bd., 365–369; Auszüge der Chronique in Belmont 1902; weitere Dokumente in Colombey 1856; unoriginell ist daneben Cison 1967.
Adam 1962: 2. Bd., 138. — Zur Identifizierbarkeit der Portraits in der Clelie vgl. Nunn 1966: 68–78. Rathery et Boutron ((1873) 1971: 58) halten 73 Namen für ermittelt. Die Autorin selbst bestritt jede Verantwortung für die kursierenden Schlüssel (a.a.O.: 296).
1976; vgl. die »clefs probables« 529–531 und die »clefs possibles« 531–532.
Aubé 1970: 45. — Aragonnès (1934: 128) nennt den Grand Cyrus »fort mal composé … un véritable pudding de nouvelles«. Vgl. Mongrédien (1946: 48, 52): »… fastidieux bavardage …/platitude et longueur des récits; monotonie des portraits idéalisés; style languissant.«
Allein A. Steiner erweist sie im Zusammenhang mit den im Vorwort zu Ibrahim geäußerten »Regeln«, insbesondere der »vraisemblance«, als »vraie élève d’Horace« (1925: 174). Ihre Bemühung um die »vraisemblance« beschreibt Godenne 1983: 147–156 (Grand Cyrus), 254–259 (Clelie).
1120–1148. Nachgedruckt als »De la manière d’inventer une Fable« in 1680: 2. Bd., 451–490.
Mongrédien 1946: 116; Magendie 1925: 2. Bd., S. 657, 691–692; Coulet 1967: 1. Bd., 176–179. — Daß Adam (1949: 211–212) ihren Stil ausdrücklich verteidigte, nahm Coulet nicht zur Kenntnis. — Eine beschreibende Strukturierung beider Romane nahm erst Godenne vor (1983: 98–147).
Vgl. Aubé 1970: 55–56.
Nach Niderst (1976: 129, 539) ist allenfalls die Cyras-Handlung, nach Rathery et Boutron ((1873) 1971: 50) sind die Schlachtenbeschreibungen dem Bruder zuzuschreiben. Für diesen als Autor der Almahide plädierte, anders als Schweitzer (1968), Roberts (1971). Eine Mitautorschaft an der Clelie ist, wegen seiner Verbannung, kaum denkbar (Nunn 1966: 8–12).
Adam 1962: 2. Bd., 134–135; Magendie 1925: 2. Bd., 635; Tingle Keating 1970: 110.
So die »Histoire d’Aglatidas, et d’Amestris« (1. Bd., 405–602) und die »Histoire de Thrasibule et d’Alcionide« (3. Bd., 604–698).
Bd. 1/2: »Histoire d’Artamène«; Bd. 1/4: »Histoire d’Aglatidas & d’Amestris«.
3. Bd., 67–151; 155–222; 223–246; 248–328. — Vgl. Schlumbohm 1974: Kap. V: »Über die Anwesenheit und Abwesenheit eines geliebten Menschen« (294–353) und der Exkurs »Zur Gerichtsfiktion bei Beschlüssen in Liebesdingen« (375–379). Das Scudéry-Beispiel ist hierbei, wie ganz überwiegend ihre Romane in dieser Studie, nicht berücksichtigt.
Godenne unterscheidet nach »histoires intégrées« und »histoires ajoutées«. Dazu und zu deren Funktion innerhalb der Haupthandlung vgl. 1983: 98–109 (Grand Cyrus), 222–229 (Clelie).
Näheres vgl. Aragonnès 1934: 28. Unoriginell daneben sind die biographischen Daten bei Mc Dougall (1938).
Die beiden Montausier, Mlle Paulet, Mme de Sévigné, Mme de Lafayette, Huet, Godeau, Fléchier, Mascaron oder Chapelain. — Zur Gesellschaft des Marais vgl. Mesnard 1981.
Vgl. hierzu Aragonnès 1934: 29–30, 56, 125–126; Nunn 1966: 15, 90; Aubé 1970: 41.
(1659) 1961: 2. Bd., 689; vgl. 693.
Vgl. Niderst 1976: 130–133.
(1659) 1961: 2. Bd., 690.
8. Bd., 804.
2. Bd., 1198–1381. Schlüssel im Schlüsselroman ist die »veritable clef de l’histoire d’Artaxandre« (1375).
1975: 78.
»Histoire de Sapho« 328–608; vgl. Niderst 1976: 232–235; 288–290.
Grand Cyrus: 1. Bd., 180; Clelie: 3. Bd., 197 und 337, vor allem aber (3. Bd., 806) in Hesiods prophetischer Schau auf die Entwicklung der Literatur.
Tallemant (1659) 1961: 2. Bd., 174.
»je suy quasi par tout Hérodote, Xenophon, Justin, Zonare, Diodore Sicilien« (Grand Cyrus: 1. Bd., 3); vgl. Aronson 1976; Nunn 1966: 38–46 (danach folgte sie vor allem Livius, Plutarch und Dionysios von Halikarnaß); Niderst 1983.
»Amant jaloux« in Grand Cyrus: 3. Bd., 248–328; »Histoire de Persanivs« in Grand Cyrus: 8. Bd., 347–604, bes. 387, 392, 417–466. Vgl. dazu Niderst 1976: 204–217.
Vgl. Cousin 1858: 1. Bd., 37.
»Histoire de Pisistrate« in Grand Cyrus: 9. Bd., 538–676, hier 610; vgl. 546–547. Niderst (1976: 154–160) entschlüsselt Pisistrate als den Comte de Fiesque, der zusammen mit den anderen Verschwörern der »Cabale des Importants« von Mazarin exiliert worden war und sich dann Condé anschloß.
(1657) 1977: 231.
A.a.O.: 252, weiter 247–252.
A.a.O.: 584–585.
1975: 261–262. — Es sei an dieser Stelle der Verfasserin der noch unveröffentlichten Thèse über das »portrait mondain« ausdrücklich für die großzügig gewährte Einsicht in das maschinenschriftliche Manuskript gedankt, dessen zahllose bibliographische Korrekturen und dessen Fülle informativen, zentral wichtigen Materials jedweder einschlägigen Untersuchung unverzichtbar zugrundegelegt werden müssen. Das Gewicht dieser schwer zugänglichen Studie möge die vergleichsweise häufige Wiedergabe einzelner Ergebnisse in der vorliegenden Abhandlung rechtfertigen.
A.a.O.: 550–572.
A.a.O.: 6–8, 19–26.
A.a.O.: 123–127
A.a.O.: 41–42; vgl. Greenberg (»Mistress …«) 1983.
A.a.O.: 105–111.
Sorel (1657) 1977: 255.
Vgl. hierzu Plantié 1975: 84–98.
Vgl. Aragonnès 1934: 32; Franz 1905: 8, 29–32 und Beilage 14–16; Plantié 1975: 61–62.
Grand Cyrus: 3. Bd., 48, 56–57; Beispiele dieser »ornate description« oder des »›photographic‹ portrait« (Tingle Keating 1970: 30–31) in Grand Cyrus: 2. Bd., 213–215 (Thomyris auf ihrem Thron) und 422–425 (Mandane auf dem Prunkwagen).
Vgl. zu diesem Begriff Mayer 1976: u.a. 414–421.
1644: 1. Bd., 118, aus »Zenobie à ses filles«. Der Text ist ihr zumindest anteilig zuzuschreiben (vgl. Tallemant (1659) 1961: 2. Bd., 688), in jedem Fall aber stammt von ihr allein die Rede der Sappho (vgl. Plantié 1975: 62; Greenberg 1983).
1975: 129–131.
Scudéry 1644: 127–128.
A.a.O.: 438.
»Ceux qui disent que la Beauté, est le partage des femmes; & que les beaux Arts, les belles lettres, & toutes les sciences sublimes & releuées, sont de la dominatiõ des hommes, sans que nous y puissions pretendre aucune part; sont esgallement esloignez, de la iustice & de la verité. Si la chose estoit ainsi, toutes les femmes seroient nées auec de la beauté, & tous les hommes auec vne forte disposition à deuenir sçauants« (a.a.O.: 424).
A.a.O.: 425–426.
A.a.O.: 430–439.
8. Bd., 648.
Panthée (5. Bd., 25–26), Doralise (34–35), Cleodore (532–536).
Vgl. die Gegenüberstellung der Portraits von Montausier und Chapelain bei beiden Autoren (Tingle Keating 1970: 298–299).
Grand Cyrus: 6. Bd., 71–80.
7. Bd., 305, 310.
So am Beispiel der »Histoire de Thrasyle« im 7. Bd. des Grand Cyrus.
9. Bd., 561.
Clelie: 2. Bd., 1163–1196; vgl. das Gespräch über »melancolie« und »enioüement« a.a.O.: 8. Bd., 750–753.
2. Bd., 1202–1370.
So Niderst (1976: 432–437) und Godenne (1972: 503, 506–507).
Vgl. Plantié 1975: 348.
1976: 425. So vergleicht er die Portraits der Mme de Noailles und Mme de Saint-Simon in Divers portraits und der Mme de la Marck im Recueil (zitiert nach der von Plantié mit Recht kritisierten, durch ihre Korrekturen nun benutzbaren und nützlichen — da zugänglichen — Ausgabe von Barthélémy: La galerie des portraits de Mademoiselle de Montpensier, (1860: 513–515, 458–561, 134–136)) mit denen der Hersilie (Clelie: 10. Bd., 870–874), Phelinice (724–725) und Nerinte (1074–1077) bei Mlle de Scudéry; ebenso das Selbstportrait der Mme de Saint-Chaumont (Recueil: 88–90; Clelie: 9. Bd., 530–535). — Plantié identifiziert anders und überzeugender als Niderst den Cleandre der Clelie (10. Bd., 1249–1255), nach seiner Narbe, den begonnenen Memoiren, der Freundschaft mit Mme du Plessis-Guénégaud und der Tierliebe, als La Rochefoucauld. (Niderst sah hier den Prince de Tarente verschlüsselt.) Sein Portrait wäre dann mit dem Selbstportrait des Recueil zu vergleichen.
Sorel (1659) 1788: 2. Bd., 375–376; vgl. auch Lafond 1966: 147.
Vgl. Nunn 1966: 93–94; Plantié 1975: 139–140.
Grand Cyrus: 7. Bd., 296–333.
A.a.O.: 302–303; vgl. Fukui 1964: 16–20.
Grand Cyrus: A.a.O., 307–309; das Urteil bei Tallemant ist nur im Ton schärfer ((1659) 1960: 1. Bd., 467–468).
Grand Cyrus: A.a.O., 311–312; 316–317; 320–324.
9. Bd., 535.
6. Bd., 829–856; das »Malen« in Worten (»peindre«, »depeindre«, »peinture«) ist stets gegenwärtig (809, 812, 846, 847). — Niderst (1976: 343–346) entschlüsselt hier die Gäste von Mme Du Plessis-Guénégaud.
»vn homme … excessiuement complaisant« (724–727), »vn homme … qui dispute tousiours« (727–729), »vn fourbe heureux« (844–845), »[la vieille] … graue, austere«, »vne … ieune … aiustée«, »vne diseuse de nouuelles« (897–899), vgl. Clelie: 3. Bd., 112–113 (»ie connois vn homme en Grece /… homme du monde … il rit toûjours à contre temps, & … il n’y a iamais eu vne plus grande mediocrité d’esprit que celle de cét homme là; ny vne ame plus materielle que la sienne«); Grand Cyrus: 9. Bd., 377–378 (»vn vieil Amant«); Grand Cyrus: 8. Bd., 616–620 (»vne vertueuse insuportable«).
Clelie: 6. Bd., 1138–1157; Arnauld: 1151–1153. Näher dazu Nunn 1966: 82–83; Rathery et Boutron (1873) 1971: 95–96.
6. Bd., 1324–1325, 1494–1500, 1392–1397.
Clelie: 7. Bd., 366–370.
A.a.O.: 8. Bd., 1261–1269.
A.a.O.: 10. Bd., 1035–1038; hier stattet sie Dank ab für das um 1650 entstandene Portrait, das er von ihr malte. (Vgl. Nunn 1966: 19)
A.a.O.: 1088–1089; für ihn läßt sie vorwiegend die — im Rückblick nicht ungefährliche — enthusiastische Beschreibung von Vaux-le-Vicomte sprechen.
A.a.O.: 1224–1227. — Zu den Identifizierungen vgl. Niderst (1976: 349–352, 400–403). In Theandre (9. Bd., 346–355) erkennt Plantié (1975: 353–354) d’Elbenne, den Freund Scarrons, und korrigiert damit Niderst, der (407–408) als La Rochefoucauld entschlüsselt. Weitere von ihr — zu Clelie 9 und 10 — vorgeschlagene Schlüssel sind: Adimante /Nicolas Rambouillet; Anacreon / La Fontaine; Cleonte / Pomponne; Ciariste / Mlle de Bellenave, comtesse du Plessis (350–357).
Telante (10. Bd., 630–634; vgl. Niderst, 1976: 421–422. — Einer der Gründe für ihre Abneigung gegen diesen Kritiker der Preziösen mag in dessen satirischer Kopie der »Carte de Tendre« liegen.
9. Bd., 283–284: »en peu de iours tous les hommes de la Cour deuinrent Peintres, & toutes les femmes firent leur portrait.
(1659) 1788: 367.
9. Bd., 284–285; vgl. auch allgemein Rousset: 1969.
9. Bd., 288–293; »en l’vn il dit tout le bien, & en l’autre tout le mal« (294).
A.a.O.: 294–295; Nunn würdigt die Züge sozialer Satire in diesen verallgemeinernden Portraits (1966: 105–111; 1976: 184).
»ie n’ay iamais pû comprendre qu’il fust possible d’aimer ce qu’on n’a pas eu le plaisir de connoistre« (1. Bd., 196); »la Compagnie … insensiblement s’engagea à examiner la raison pourquoy la plus part des Belles sont auares des loüanges« (322); »il en fit le suiet de la conuersation« (2. Bd., 1163); »encore … voudrois-ie bien sçauoir … quelles bornes on doit donner à la douleur« (1249) und passim.
U.a. die »ieux du mariage«, »de la solitude«, »des vertus les plus utiles & des vices les plus excusables«, »des folies«, »à quoy sert quelque chose«, »de l’admiration ou de l’Estonnement«, »du Conseil«.
So bei Fournel (1882) 1968: 171; Cousin 1858 (»De l’importance …«): 931; Despois 1846.
Beugnot 1971: 24–25; daß die Autorin in ihren späteren Sammelbänden auf die Gespräche in ihren Romanen rekurriert, verkennt er allerdings. Auch Wolfe (1974) berücksichtigt die Romane nicht. Näheres in dem den Bänden selbst gewidmeten Kapitel. — Die Portraits werden etwa bei Jones (1969) nicht erwähnt.
Méré 1930: 106, 111, 119, 123. — Vgl. dazu Beugnot 1971: 28, 31; Dens 1973: 221; Strosetzki 1978: 82–94, 103–114.
8. Bd., 640–675, nachgedruckt in den Conversations (1680) als »De parier trop, ou trop peu«. Neu ist (1–45 desselben Bandes) »De la conversation«. Nunn (1966: 168) setzte beide fälschlich gleich.
Thematische Systematisierungen versuchten Magendie 1925: 2. Bd., 662–669) und Nunn (1966: 139–172, 208–211).
Auch die »lieux à clef« nehmen, mit den isolierten Schlüsselportraits, in den letzten Bänden zu (9. Bd., 356–358, 512–529; 10. Bd., 1238–1246; dazu Niderst 1976: 412, 414, 426); Sayce 1972. Vgl. auch Morlet-Chantalat 1978 und Floeck 1979: 112–118.
Über diesen Zusammenhang vgl. Bardon 1974: 93–127, 223.
Grand Cyrus: 2. Bd., 574–577 (»Entrée de Mandane«); 578–582 (»fête champêtre«); 7. Bd., 140–146 (»feste à Neptune«); 8. Bd., 454–466 (»feste des fleurs«). Anregend mochten hier Texte wie der des P. Ménestrier (1669) sein, der Themen und Prunk der verschiedenen Formen höfisch-allegorischer Schauspiele, ihre Ausstattung oder die Devisen eingehend beschreibt.
8. Bd., 1387. — Vgl. u.a. die »feste des Saliens«, (5. Bd., 175–184); die »feste de nuit« (6. Bd., 1417–1423); »un festin grec« (8. Bd., 728–732); die »feste de Neptune« (8. Bd., 1098–1104); die »fête de Circé« (10. Bd., 962–968).
8. Bd., 1389–1398.
Grand Cyrus: 5. Bd., 395–410; dazu Plantié 1975 (»Hauts lieux…«) 134–139.
Grand Cyrus: 7. Bd., 19–20; Clelie: 7. Bd., 163–171.
Clelie: 10. Bd., 824–827.
Clelie: 6. Bd., 1138–1157; 7. Bd., 355–378.
Grand Cyrus: 8. Bd., 387–418. — Vgl. Woodrough 1980.
Grand Cyrus: 6. Bd., 604–608; Clelie: 4. Bd., 877; 890–892; 8. Bd., 674; zum Naturgefühl im 17. Jahrhundert allgemein vgl. Rousset 1954: 53; Adam 1954; Gérard-Gailly 1954.
1. Bd., 278–282, 283–288; 2. Bd., 41–42; 3. Bd., 14–18.
Grand Cyrus: 6. Bd., 631; vgl. Méré 1930:115.
10. Bd., 758–765. — Über den Zusammenhang der »Mascarade« und der »réunions de Sapho« vgl. Colombey 1858: 198–202.
1. Bd., 405, kursiv von Verf. — Als liebeskasuistische Spiele sind auch die Chronique du Samedi (1652–1657) und die Gazette de Tendre gedeutet worden (vgl. Belmont 1902; Colombey 1856: 63–87).
Clelie: 3. Bd., 349.
A.a.O.: 351.
A.a.O.: 355.
Ebda.
10. Bd., 1154–1199; Sorel (1657) 1977: 549–550.
A.a.O.: 1220–1258. — Morlet 1977.
Clelie: 6. Bd., 1039–1046; zu Pellisson vgl. Colombey 1856: 15–54. — So verdienstvoll Godennes eingehende Analyse des Aufbaus der Scudéry-Romane ist, so wenig wird ihm doch die Funktion und Herkunft der »divertissements de société« (1983: 166–168, 264–268) zum Problem. Er sieht sie begründet in der Absicht der Autorin, der Handlung eine galant-sentimentale Färbung zu verleihen, stellt die Romane selbst aber in eine ausschließlich literarische Tradition, ohne den Einfluß der geselligmündlichen Spiel- und Gesprächskultur des Salons auch nur zu erwähnen.
Notizen
1969: 11.
Die Autoren sind Maulévrier, Bussy-Rabutin, d’Aubignac und Tristan l’Hermite. Vgl. dazu und zum Folgenden Lathuillère 1966: 61–99; Zimmer 1978: 69–71, 97–99, 105–142; Pelous 1980: 13–34; Collinet 1976; Cuénin 1973: XV–XVI; Adam 1951: 36; Fukui 1964: 17–19, 39–40.
Vgl. 8. Bd., 866–869.
1925; vgl. ähnlich Cottez (1943), der den Molière des Misanthrope durch das Scudérysche Oeuvre motivisch angeregt sieht. — Zu seinen Prétieuses vgl. Cuénin 1973 und Lathuillère 1966: 138–157.
1962: 1. Bd., 594; vgl. auch 596: »… Je regarde l’hyménée ainsi que le trépas … Me donner un mari, et me donner la mort, c’est une même chose.«
1938 (»La préciosité…«): 197, 212–213; zur Polemik zwischen Bénichou ((1948) 1973: 257–363) und Cairncross (1963), die auch die Frauenfrage berührt, vgl. Verf. 1980 (Molière): 9–13.
Vgl. die vielfachen, von Lathuillère nicht immer angemerkten Entsprechungen zu den Arbeiten von Fukui und Magendie. — Unter den neueren Schriften ist, nach Zimmer (1978) und Pelous (1980), auf die vorwiegend vulgarisierenden von Liot Backer (1974) oder Dulong (1969) zu verzichten.
Den Stand der Forschung referieren Lathuillère 1966: 201–258; ders. 1978; Zimmer 1978: 1–48, Maclean im Druck.
Vgl. Bray 1948 und 1951; zur Datierung vgl. auch Adam 1949; Fukui 1964: 31–32; Pelous 1980: 307–318; Mongrédien läßt die Mode 1630 beginnen (1939: 8–10). — Zu Mlle de Scudérys »Feminismus« und Preziösentum vgl. Planhol 1921: 66–75; Baumal 1921: 49, 51; Treloar 1958; Mc Gillivray 1962: 26; Lathuillère 1966: 674; Hoffmann 1967 und 1977; Zimmer 1978: 121–126, 318–324; Büff 1979: 119; Pelous 1980: 307–318, 347–357, 391–397; Bannister 1983: 89–90, 171–181.
(1671) 1974: 323.
Vgl. Fukui 1964: 16–25; Pelous 1980: 369–389.
1979: 122–136, 160.
Die Arbeit lag 1975 in maschinenschriftlicher Fassung vor.
1980: 45 (−57), 57 (−70). — Godenne verwendet allein den Begriff der Galanterie zur Charakterisierung beider Romane, ohne eine geschlechtsspezifische Scheidung bei der inhaltlichen Füllung des Begriffs vorzunehmen.
1970: 175–200.
Vgl. Rüdiger 1933: 12, 29.
Vgl. V. 65–68: »Factus inops agili peragit fréta caerula remo,/Quasque male amisit, nunc male quaerit opes./Me quoque, quod monui bene multa fideliter, odit/Hoc mihi libertas, hoc pia lingua dedit…« — Vgl. Woodrough 1982.
1933: 39–40, 43.
A.a.O.: 38.
Nach Rüdiger »konnte das Europa der höfischen Barockkultur Leidenschaften von Frauen untereinander … nur mit prüder Entrüstung oder staunender Fremdheit betrachten« (38). Das Zeugnis von Tallemant über Mme d’Aiguillon scheint ihm rechtzugeben: »On a fait bien des médisances d’elle et de Mme de Vigean; on dit que quelquefois elles se levoient avec les yeux battus jusqu’à la moitié des joues; elles s’escrivoient des lettres les plus amoureuses du monde. Mme du / Vigean se jeta à corps perdu entre les bras de Mme d’Aiguillon; … elle a esté son intendante, sa secrétaire, sa garde-malade, et a quitté son mesnage pour se donner entièrement à elle«. ((1659) 1960: 1. Bd., 309–310); ähnlich das Befremden der Mademoiselle (1858: 1. Bd., 27–28). Gleichmütiger indes ist die Notiz bei Somaize über Mlle Canu, deren Elegie »Uranie à Cléonice«, der Recueil de Sercy 1666 (5. Bd., 135) veröffentlicht: »Cleodarie … ne laisse pas … de n’avoir de sensibilité que pour celles de son sexe« ((1660) 1856: 1. Bd., 57). Sie war Gast bei Mme de la Suze (vgl. Magne 19082: 131).
Rüdiger 1933: 19.
1859: 79–82.
Boileau 1961: 299; Tallemant (1659) 1661: 2. Bd., 685; Mongrédien 1946: 21; Aragonnès 1934: 169; Niderst 1976: 128.
»Histoire de Ligdamis et de Cleonice«, Grand Cyrus: 4. Bd., (406–572), 414, 438.
»Histoire d’Elise«, 7. Bd., (132–351), 151, 135, 333.
Beispiele dafür bei Kibédi Varga 1977.
Weitere Belege bei Verf. 1980 (»Die Literatur…«): 87–94. — Zur Aktualität der Altersproblematik vgl. Lehr 1978 und 1979; Fooken 1980 (zweimal).
6. Bd., (69–288), 70.
A.a.O.: 103.
1. Bd., 488. Ähnlich Cleorante (9. Bd., 643).
4. Bd., 537.
5. Bd., 36, 67–69.
7. Bd., 225.
10. Bd., 249–251, 270–271.
»L’Amant absent«, 3. Bd., 67–153.
6. Bd., 106.
A.a.O.: 110; kursiv von Verf.
A.a.O.: 121. Das Motiv der »solitude« und »retraite« als Symbol der Klärung und Wende wiederholt sich für Elise (7. Bd., 343) und Sapho (10. Bd., 512–520).
A.a.O.: 122–124.
1980: 57, 90–101 (»L’envers du décor«), 195–203 (»La révolte des mal-aimés«), 217–224.
Vgl. Herrmann 1977: 77. — Als »vision refusée« beschrieben von Rousset 1981: 193–195.
1975 (»Hauts lieux…«): 129–132.
»Histoire de Philoxipe et de Policrite«, 2. Bd., (560–712), 150.
A.a.O.: 562.
A.a.O.: 562–566.
Die Beispiele (4. Bd., 261, 275 u.a.) ließen Magendie (1925: 2. Bd., 659) an den Misanthrope denken. Der Vergleich der Geschichte mit der École des femmes ist indes ergiebiger.
Thrasibule und Alcionide (3. Bd., 604–698), das Findelkind Cleandre und die Prinzessin Palmis (4. Bd., 38–193).
Araminte und der Sklave Spitridate (3. Bd.); ähnlich die erwähnte »Histoire de Sesostris et de Timarete« (6. Bd.).
Abradate und Panthée (5. Bd.).
»Histoire du Prince Aryante, d’Elybesis, d’Adonacris et de Noromate« (9. Bd., 49–301).
Istrine und Atergatis, Intapherne und die Princesse de Bithinie (8. Bd., 53–295); Gobrias, Arpasie und Astidamas (10. Bd.).
Spitridate und Araminte (3. Bd.); Palmis und Cleandre (4. Bd.); Panthee und Abradate (5. Bd.); Noromate und Adonacris (9. Bd.) u.a.
»Histoire de Cleobuline« (7. Bd., 427–543). Schon der von Cousin edierte Schlüssel setzt sie mit Christina v. Schweden gleich, über deren unglückliche Liebesbeziehungen schon zu ihren Lebzeiten besonders in Frankreich lebhafte Spekulationen angestellt wurden, die ihrer Biographie noch heute als Legenden anhaften.
»Histoire du Roy d’Assirie, D’intapherne, D’atergatis, D’istrine, & de la Princesse de Bithinie« (8. Bd. (53–295), 57).
»Histoire d’Artaxandre et de Telamire« (8. Bd., 631–754).
7. Bd., 212; vgl. etwa das Zeugnis von Mme de Sévigné (»… c’est une barbarie que de souhaiter des enfants«) 1972: 1. Bd., 589.
De Pure (1656) 1938: 1. Bd., 276–287; 2. Bd., 25–29, 37, 39, 49, 243–244. — Weiterführende Belege auch bei Aubé 1970: 188–220; Büff 1979: 279–304; Aronson 1979. — Unter dem Typ des »héros extravagant«, den Godenne den psychologisch reichsten des Grand Cyrus nennt, führt er die bemerkenswert große Zahl fast pathologisch ehe- und liebesfeindlicher Frauengestalten an, ohne die Frage nach den Ursachen zu stellen (1983: 176–182).
Ersichtlich aus den Verweisen bei Zimmer (1978: 245–257, 265).
Vgl. den Beleg in Barthélemy 1880: 87 (1654). Ausführlicher bei Aronson 1977–1978: 106–108. — Zu Scudéry und Ninon vgl. Sullerot 1974: 118.
8. Bd., 374. Die Lokalisierung ist relativ genau. Die »Segobrigii«, eine keltische oder ligurische Völkerschaft, werden mit der Gründungsgeschichte von Marseille in Verbindung gebracht (Vgl. Pauly (1975) 1979, Art. »Gallia«, »Massalia«, »Segobrigii«, »Tektosagen«).
8. Bd., 410. Zu diesem Recht vgl. Abensour (1921) 1970: 16; Markale 1972: 48. Beiden ist die literarische Reprise durch Mlle de Scudéry offensichtlich unbekannt.
8. Bd., 512–548.
A.a.O.: 397–398.
Markale 1972: 17–18, 25–58.
8. Bd., 444–445; zum Vorherigen 439–444. — Phokäa galt wegen seiner handelspolitischen Lage als wirtschaftlich besonders begünstigt (Pauly (1975) 1979: Art. »Phokaia«).
4. Bd., 420–421.
A.a.O.: 536–537. — Mit der Reprise des Motivs in der Clelie, der Kritik an der Vielzahl von Frauen, die oft mit verstellter Handschrift »billets« an verschiedene Liebhaber schreiben, um ihrerseits solche zu erhalten (10. Bd., 999), verliert in der Tat die »scène des billets« jede thematische Originalität.
5. Bd., 646.
7. Bd., 649–749.
Artelinde in »Histoire de Ligdamis…«, 4. Bd.; Leonise in »Histoire de Belesis…«, 5. Bd.; Amathilde in »Histoire de Peranius…«, 8. Bd.
Clorelise in »Histoire d’Artaxandre…«, 8. Bd.
Amestris in »Histoire d’Aglatidas…«, 1. und 4. Bd.
Cleobuline (7. Bd.) und Thomms.
Vgl. »Histoire d’Elise« (7. Bd., 264).
»Histoire d’Artaxandre…«, 8. Bd., 618; vgl. ihr Portrait, 616–620.
Berise in »Histoire du Roy d’Assirie…«, 8. Bd., 159–171.
Der Text wurde, wofern nicht als Selbstlob der Autorin abgetan, als pädagogisches Manifest aus dem erzählerischen Zusammenhang gelöst und blieb damit nur bruchstückhaft verständlich (Hoffmann 1977; Büff 1979: 99–100).
10. Bd., 349, 365–369; vgl. 8. Bd., 190.
10. Bd., 331–406.
10. Bd., 363.
A.a.O.: 364–370, 397.
1977: 34.
Sainte-Beuve 1859: 84–86, 90; Hoffmann 1977:57.
Vgl. Alcover 1978: 36–37.
10. Bd., 350–361.
Vgl. Zimmer 1978: 313. — Zu deren Motiven allein Stanton 1980: 28.
10. Bd., 349. Zum Vorherigen 347–348.
A.a.O.: 384–385.
A.a.O.: 376–377.
A.a.O.: 528–533.
A.a.O.: 398.
A.a.O.: 395–406. Dort auch (421–432) zu deren Regeln.
A.a.O.: 412–420.
A.a.O.: 454–504.
Vgl. Pauly (1975) 1979: Art. »Sarmatae«; Abensour (1921) 1979: 29–30; Michel 1979: 20; Samuel 1976: 43–57.
10. Bd. 607.
A.a.O.: 655–697.
»Histoire de Lucivs Ivnius Brvtus« (Clelie: 3. Bd., 167–601); vgl. 6. Bd., 1584.
Vgl. Pauly (1975) 1979: Art. »Theano«.
»Histoire d’Artemidore« (4. Bd. (659–1075), 703–707).
»Histoire d’Herminius et de Valerie« (5. Bd. (155–603), 239–244).
A.a.O.: 246–247, 344–367. Vergleichbar ist hier das stufenweise Sich-einander-Entdecken in der »Histoire de Themiste et de Lindamire« (6. Bd., 860–1254): Von ihrem Lieben weiß lange nur Lindamire selbst, bis Themiste durch ihre unter Decknamen (Iris an Daphnis) verfaßten Liebesmaximen in einer Gartenlaube ihrer Gefühle gewiß wird.
A.a.O.: 320–336. — Molières Spott über »Ces … femmes qui appellent amis ce que les autres nomment galans« (L’Impromptu de Versailles, in: 1962, 1. Bd., 525) liegt ein Verkennen der preziösen Motive zugrunde.
»Histoire d’Artemidore« (5. Bd., 908–909; zum weiteren 905–913). Vgl. die Definitionen und Unterscheidungen in 1. Bd., 210–213; 5. Bd., 59–85; 9. Bd., 362–366, 486–506.
1. Bd., 215–221.
»Sincerité, Grand Coeur, Probité, Generosité, Respect, Exactitude, & Bonté, qui est tout contre Tendre« (401).
»Complaisance, … Soumission, … Petits Soins, … Assidui-/té, … Empressement, … Grands Seruices, … Sensibilité, …Tendresse,/… Obeïssance, … Constante Amitié« (401–403).
A.a.O.: 403–404. — Zumthor (1948: 271) bringt diese mit dem »héroïsme cartésien« in Verbindung. Ähnlich Irmen (1937: 40–49). Keineswegs ist sie nur eine »Binnenmoral« der preziösen Gruppe (Burkhardt 1965: 29). — Vgl. auch Guenoun 1984.
»combats, … victoires,… conquestes, … chaisnes, … fers, … Couronnes, … esclaues, … Captifs, … prisons, … prisonniers, … deffaites, … triomphes.« (3. Bd., 484; vgl. 2. Bd., 1139.
3. Bd., 469–494; 4. Bd., 726–736.
6. Bd., 1315–1529.
A.a.O.: 1362–1367.
A.a.O.: 1372–1377.
A.a.O.: 1401. Zum Vorherigen 1400, 1407.
2. Bd., 701.
8. Bd., 796–1118.
10. Bd., 643–863.
A.a.O.: 876–877; vgl. Pauly (1975) 1979: Art. »Hesiod«.
8. Bd., 800–870.
959–975. Vgl. auch Cohen Rosenfield 1940: 158–166.
Die satirische »Relation de la Cour« desselben Bandes (1389–1390) nimmt manches von La Bruyères »De la cour« vorweg.
Vgl. das Gespräch über »ambition« und »amour« (10. Bd., 699–710).
4. Bd., 659–1075; 9. Bd., 265–475.
Herminius-Valerie (5. Bd., 473–555); Themiste-Lindamire (6. Bd., 1184–1192).
»Histoire de la Princesse Elismonde« (7. Bd., 153–613).
1. Bd., 300; 2. Bd., 1215–1222; 3. Bd., 232–235; 9. Bd., 125.
Vgl. Aronson 1977–1978: 105–106; Büff 1979: 125–126.
2. Bd., 872–873; vgl. dazu Godenne 1983: 283.
A.a.O.: 875; vgl. 10. Bd., 796.
2. Bd., 877, 1049.
A.a.O.: 878. Vgl. 3. Bd., 107–108 (Amilcar verweist hier auf die Gründungsgeschichte und den Raub der Sabinerinnen).
A.a.O.: 1049.
Magné 1964: 84–87. Hervorhebungen von Verf. — Vgl. Hobert 1967: 199–246; Sullerot 1974: 115; Maclean 1977: 96–103.
3. Bd., 107–126.
795–801.
10. Bd., 987.
3. Bd., 112–120.
8. Bd., 1351–1352.
10. Bd., 1181.
10. Bd., 587; vgl. 8. Bd., 1245–1247.
5. Bd., 335.
1. Bd., 405.
2. Bd., 1163–1197.
4. Bd., 889–890.
7. Bd., 56–64; 9. Bd., 96–124, 283–297.
7. Bd., (80–129), 89.
1158–1196.
7. Bd., 76; vgl. 10. Bd., 1191–1199.
6. Bd., 1138–1157.
8. Bd., 1211–1258; 9. Bd., 82–87.
(947–1072), 1066–1067. — Wie häufig bei den Autorinnen des 17. Jahrhunderts neben der Ehekritik die Furcht vor der Liebe war, wird bei Sullerot (1974: 130–139) ersichtlich. — Vgl. Kibédi Varga 1977. — Wie sehr die berühmteste unter ihnen, Mme de Lafayette, den Scudéry-Romanen verpflichtet ist, zeigte Beaunier 1920; vgl. Houillon 1966: 43; Petriconi (1965) 1971: 106.
10. Bd., 1016.
A.a.O.: 1058–1059. — Daß Plotine immer wieder als Anwältin der Frauen agiert, mögen folgende Beispiele andeuten: Sehr jung schon beanstandete sie den Mythos von Danae und dem Goldregen (dessentwegen in Ardea die Frauen sich weigerten, Geschenke aus Gold von einem Mann anzunehmen). Die Metamorphose des Liebenden hat anders sich zu vollziehen! (10. Bd., 949–950). — Anacreon gegenüber kritisiert sie, daß bei den griechischen Festen die Frauen fehlen (8. Bd., 727–732). Beide Zeugnisse sind Aronson, die sie »la précieuse« nennt (1976) entgangen. — Vgl. dazu Hepp 1981.
4. Bd., 1152–1343.
1181–1191.
8. Bd., 1335–1435.
758–766.
Die Wünsche der Frauen überschreiten nicht den engen Lebensraum, dem diese zugeordnet sind (die Schönste sein; geliebt werden, nicht lieben; nur von geliebten Menschen umgeben sein und viele wahre Freunde haben; anderen ins Herz sehen können; unsichtbar sein und alle Geheimnisse kennen; ein »honneste homme« sein; unsterblich sein; nicht schlafen müssen). Anders die der Männer (König sein; so reich sein wie man will; immer gesund sein; als Herkules Damen befreien, Ungeheuer töten, den Königen helfen, Städte bezwingen; für alle Freuden empfänglich sein; nichts begehren; geistreicher sein; nicht lieben; verliebt sein; der Stärkste, der Beredteste sein; Unsterbliches schreiben; gelehrt sein; geliebt werden von der, die man liebt; ein weiser Gesetzgeber sein). Die Antworten Amilcars und sein eigener Wunsch fassen zum Ende dieses 10. Bandes noch einmal alle im Roman berührten moralischen und psychologischen Themen zusammen.
Mlle de Scudéry folgt hier genau der livianischen Quelle (vgl. Pauly (1975) 1979: Art. »Cloelia«).
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Baader, R. (1986). Unterhaltung und Parteilichkeit: Mlle de Scudérys Le Grand Cyrus (1649–1653) und Clelie (1654–1660). In: Dames de Lettres. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03236-2_3
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