Zusammenfassung
Die Romane von Böll und Grass bestätigen in praxi die Befreiung von den Verdikten der ästhetischen Theorie der Moderne, die wir aufgrund unserer Kritik der poetologischen Überlegungen Benjamins und Adornos theoretisch für möglich gehalten hatten: Subjektivität, Realismus und ethisches Engagement, die Konstituentien des traditionellen Romans, deren Kritik den Roman der Moderne in die Krise führte, sind unter der veränderten Voraussetzung, daß sie nicht mehr der Gesinnung zur, sondern der Gesinnung gegen die Totalität dienen, wieder legitime Konstituentien des Gegenwartsromans.
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Blamberger, G. (1985). Schlusswort. In: Versuch über den deutschen Gegenwartsroman. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03216-4_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03216-4_8
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00584-7
Online ISBN: 978-3-476-03216-4
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