Zusammenfassung
Mit dem Melancholiebegriff als Schlüssel hat sich uns im ersten Hauptteil die Krisengeschichte der Gattung Roman aufgetan, sie dient uns im zweiten als Folie zur Analyse der Bindungen des Gegenwartsromans an die Tradition. Zum Verständnis der Geschichtlichkeit des zeitgenössischen Romans brauchen wir noch eine zweite Folie: die Ausgangspositionen deutscher Literatur nach 1945. Wer hier nach einem Konsens fragt, hat Rücksicht zu nehmen auf die Ungleichzeitigkeit des Gleichzeitigen: neben der Literatur der jungen Autoren, die im wesentlichen erst nach dem Kriege zu veröffentlichen beginnen, gibt es nach 1945 eine zweite der ehemals Exilierten und eine dritte der früheren »inneren Emigranten«. Wir beschränken uns darauf, nach möglichen gemeinsamen Voraussetzungen der jungen Nachkriegsautoren zu forschen, weil dieser Gruppe zumindest zwei der Autoren, deren Romane wir interpretieren wollen, eindeutig zuzuordnen sind: Heinrich Böll und Günter Grass.
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Blamberger, G. (1985). Ausgangspositionen Deutscher Literatur Nach 1945. In: Versuch über den deutschen Gegenwartsroman. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03216-4_4
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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