Zusammenfassung
Robert Burton schrieb 1621 in der Einleitung zu seinem Buch über die Melancholie: For indeed who is not a fool, melancholy, mad? Qui nil molitur inepte, who is not brain-sick? […] All fools are mad, though some madder than others. [1] Er argumentierte aus der Sicht des Arztes, der sich eingehend mit Geisteskrankheiten beschäftigte, folgte jedoch zugleich einer allgemeinen Tendenz seiner Zeit, an den Kräften menschlicher Vernunft zu zweifeln und die Welt als ein großes Narrenhaus anzusehen — ein Gedanke, der seine Wurzeln in der spätmittelalterlich-humanistischen Narrenliteratur hatte und in den Schwankbüchern des 17. und 18. Jahrhunderts noch deutlich zum Ausdruck kommt.
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Moser-Rath, E. (1984). Themen und Texte. In: »Lustige Gesellschaft«. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03192-1_3
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