Zusammenfassung
Wie die Alten den Tod gebildet — diesen von Lessing übernommenen Titel trug 1979 eine Ausstellung in Bonn über die Grabmalskultur zwischen 1750 und 1850[1]. Für einen renommierten bundesdeutschen Kritiker war sie, zusammen mit einigen eben erschienenen Büchern zu ähnlichen Themen, der Anlaß, auf eine angebliche »neue Todeslust« hierzulande hinzuweisen, auf einen romantisch-biedermeierlichen Todeskult, der das Symptom einer allgemeineren politikfernen Innerlichkeit sei[2]. Das Interesse, das dem Tod in den kulturellen Diskursen seit den siebziger Jahren entgegengebracht wird, ist in der Tat auffällig. Mediziner und Psychologen, Theologen, Soziologen und Historiker, vor allem aber auch Autoren der ›schönen Literatur‹ bieten uns heute Auseinandersetzungen mit dem Lebensende in einer Quantität an, die nach Erklärungen suchen läßt.
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Anmerkungen
Wie die Alten den Tod gebildet. Wandlungen der Sepulkralkultur 1750–1850. Hg. v. Dr. H.-K. Boehlke (Kasseler Studien zur Sepulkralkultur) Mainz 1979 [Katalog der Ausstellung im Wissenschaftszentrum Bonn-Bad Godesberg, Sommer 1979].
Ivan Nagel: Alte und neue Todeslust. In: Der Spiegel (1979) Nr. 38, S. 214–217.
Thomas Bernhard: Der Atem. Eine Entscheidung. Salzburg u. Wien 1978.
Siehe vor allem Jean Ziegler: Die Lebenden und der Tod. Darmstadt u. Neuwied 1977. Vgl. auch Botho Strauß: Paare, Passanten. München u. Wien 1981, S. 33–35.
Philippe Ariès: Geschichte des Todes. München u. Wien 1980.
Vgl. die Kritik an Ariès von Norbert Elias: Über die Einsamkeit der Sterbenden in unseren Tagen. In: Werk und Zeit 3 (1979), S. 4–16.
Raymond A. Moody: Leben nach dem Tod. Reinbek bei Hamburg 1977.
Siehe u.a. Günter Steffens: Die Annäherung an das Glück. Roman. Köln 1976. — Die Bücher von Paul Kersten: Der alltägliche Tod meines Vaters. Erzählung. Köln 1978; Absprung. Roman. Köln 1979; Die toten Schwestern. Zwölf Kapitel aus der Kindheit. Köln 1982. — Niklas Stiller: Der Tod und das Flugzeug. Prosa, Essays, Gedichte. Reinbek bei Hamburg 1978. — Thomas Hürlimann: Die Tessinerin. Geschichten. Zürich 1981, hier die Titelerzählung. — Jürg Amann: Die Baumschule. Berichte aus dem Réduit. München 1982, hier die Erzählung Rondo. — Ulla Berkéwicz: Joseph stirbt. Erzählung. Frankfurt a. M. 1982.
Bernhard: Der Atem, S. 81.
Jean Améry: Hand an sich legen. Diskurs über den Freitod. Stuttgart 1976.
Dieter Wellershoff: Die Schönheit des Schimpansen. Roman. Köln 1977.
Ebd. S. 309f.
Max Frisch: Triptychon. Drei szenische Bilder. Frankfurt a. M. 1978. Vgl. dazu Walter Schmitz: Zu Max Frisch Triptychon. Drei szenische Bilder (1978). In: Max Frisch. Aspekte des Bühnenwerks. Hg. v. Gerhard P. Knapp. Bern u. Frankfurt a. M. 1979, S. 401–424.
Frisch: Triptychon, S. 49.
Max Frisch in einem Gespräch mit Peter Rüedi. In: Die Weltwoche (Zürich) v. 19.4. 1978. Nachdruck in: Deutsche Zeitung v. 17.5.1978.
Fritz Zorn: Mars. Mit einem Vorwort von Adolf Muschg. München 1977.
Peter Handke: Wunschloses Unglück. Erzählung. Salzburg u. Wien 1973.
Johann Gottfried Herder: Wie die Alten den Tod gebildet? In: Herders Sämmtliche Werke. Hg. v. Bernhard Suphan. Bd. 9. Berlin 1881, S. 656–675. Zitat hier S. 656ff.
Gotthold Ephraim Lessing: Wie die Alten den Tod gebildet: Eine Untersuchung. In: Werke. Hg. v. Herbert G. Göpfert. Bd. 6. München 1974, S. 405–462. Zitate hier S. 411f., 414f.
Ebd. S. 462.
Siehe dazu die materialreiche und solide interpretierende Arbeit von Ludwig Uhlig: Der Todesgenius in der deutschen Literatur von Winckelmann bis Thomas Mann. Tübingen 1975. Viele der im folgenden angeführten Textbeispiele und auch einige interpretatorische Gedankengänge sind von diesem Buch angeregt worden. Ich habe sie allerdings in den Rahmen anderer und umfassenderer Fragestellungen integriert. Im Unterschied zu Uhlig kommt es mir vor allem auf den programmatischen, normbildenden Charakter von Lessings (wie Herders) Schrift an.
Wenn Lessing in seiner Untersuchung neben der Kritik der »mißverstandenen Religion« sich dann doch wieder auf die Religion beruft, sofern »sie uns versichert, daß der Tod der Frommen nicht anders als sanft und erquickend sein könne« (S. 462, Hervorhebung von mir), dann legitimiert er implizit und in Öbereinstimmung mit den Regeln der poetischen Gerechtigkeit den häßlichen Tod des Unfrommen in der Kunst.
Ariès: Geschichte des Todes, S. 513, 515ff., 782 u.ö.
Lessing: Werke Bd. 6, S. 450.
Johann Wolfgang von Goethe: Werke Bd. 9 (Hamburger Ausgabe) 9. neubearb. Aufl. München 1981, S. 376f. (Dichtung und Wahrheit, 8. Buch).
Vgl. dazu nun auch den Artikel von Peter Wapnewski zum 150. Todestag des Dichters in: Die Zeit v. 19. März 1982, S. 39f.
Aus dem Zitat auf S. 412 (Hervorhebung von mir).
Ebd. (Hervorhebung von mir).
Friedrich von Schiller: Sämtliche Werke. Hg. v. Gerhard Fricke u. Herbert G. Göpfert. Bd. 1. München 1958/59, S. 837 (Hervorhebung von mir).
K. Ph. Moritz: Werke in zwei Bänden. Bd. 1. Berlin u. Weimar 1976, S. 238–242. Zitate hier S. 238, 240.
Zitiert bei Käte Hamburger: Das Todesproblem bei Jean Paul. Nachdruck des zuerst 1929 erschienenen Aufsatzes in: Jean Paul. Hg. v. Uwe Schweikert (Wege der Forschung Bd. 336) Darmstadt 1974, S. 74–105. Hier S. 93.
Siehe Friedrich Sengle: Biedermeierzeit. Bd. 2: Die Formenwelt. Stuttgart 1972. Hier der Abschnitt »Todesidyllik?«, S. 783–785.
Vgl. Carl Pietzcker: Nazistisches Glück und Todesphantasie in Jean Pauls Leben des vergnügten Schulmeisterlein Maria Wutz in Auenthal. In: Literatur und Psychoanalyse. Vorträge des Kolloquiums am 6. und 7. Oktober 1980. Hg. v. K. Bohnen, S.-A. Jørgensen u. F. Schnöe (Text & Kontext Sonderreihe Bd. 10) München 1981, S. 30–52.
Hugo von Hofmannsthal: Gedichte, Dramen I 1891–1898. Hg. v. Bernd Schoeller in Beratung mit Rudolf Hirsch (Gesammelte Werke in zehn Einzelbänden) Frankfurt a. M. 1979, S. 279–298. Zitate hier S. 288.
Siehe dazu die einschlägigen älteren Arbeiten von Rudolf Unger: Herder, Novalis, Kleist. Studien über die Entwicklung des Todesproblems in Denken und Dichten vom Sturm und Drang zur Romantik. Frankfurt a. M. 1922; und vor allem Walter Rehm: Der Todesgedanke in der deutschen Dichtung vom Mittelalter bis zur Romantik. Halle 1928; sowie ders.: Orpheus. Der Dichter und die Toten. Selbstdeutung und Totenkult bei Novalis, Hölderlin, Rilke. Düsseldorf 1950. — Anders als diese verdienstvollen geistesgeschichtlichen Arbeiten, die vor allem danach fragen, was einzelne Dichter oder Epochen über ein ›Problem‹ gedacht und was sie dabei erlebt haben, geht es mir vorrangig darum, wie die Autoren darüber gesprochen haben, welche überindividuellen Normen dieses Sprechen prägten und welche Funktionen sie für Autoren und Rezipienten hatten. Einen neuen, noch nicht recht erkannten Reiz kann die alte geistesgeschichtlich orientierte Motiv- und Problemgeschichte der Literatur heute weiterhin dadurch bekommen, daß sie im Rückgriff auf systematische wie historische Arbeiten anderer Wissenschaften (etwa Psychologie und Soziologie; Sozial-, Alltags- und Mentalitätsgeschichte oder auch Wissenschaftsgeschichte) zu den jeweiligen Problemen (z. B. Angst, Liebe, Ehe, Familie, Krankheit, Kriminalität) die Forschung interdisziplinär ausweitet.
Hinweise dazu verdanke ich der Magisterarbeit von Christian Begemann: Aufklärung und Furcht. Zu ihrem geistesgeschichtlichen Zusammenhang. München 1981 (masch.). Die Schrift ist eine vielversprechende Vorarbeit zu einer Dissertation über den gleichen Themenbereich.
Aus dem Zitat auf S. 412.
Lessing: Werke Bd. 6, S. 446f.
Herder, aus dem Zitat auf S. 412; Lessing: Werke Bd. 6, S. 462.
Vgl. u.a. Friedrich-Wilhelm Wentzlaff-Eggebert: Das Problem des Todes in der deutschen Lyrik des 17. Jahrhunderts. München 1931; und ders.: Der triumphierende und der besiegte Tod in der Wort- und Bildkunst des Barock. Berlin 1975.
Aus dem Zitat auf S. 412.
Lessing: Werke Bd. 6, S. 462.
August Klingemann: Nachtwachen von Bonaventura. Hg. u. mit einem Nachwort versehen v. Jost Schillemeit. Frankfurt a. M. 1974, S. 12.
Ebd. S. 14–16.
Ariès: Geschichte des Todes, hier vor allem S. 521ff.
Lessing: Werke Bd. 6, S. 449f.
Herders Sämmtliche Werke Bd. 15, S. 429–485. Hier S. 450f.
Schiller: Sämtliche Werke Bd. 1, S. 250.
Ebd. S. 166.
Novalis: Werke, Tagebücher und Briefe Friedrich von Hardenbergs. Hg. v. Hans Joachim Mähl u. Richard Samuel. Bd. 1. München u. Wien 1978, S. 153, 169.
Ebd. S. 163.
Ebd. S. 169.
Ebd. S. 167.
So die Überschrift des 10. Kapitels in Ariès: Geschichte des Todes, S. 521–602. So wie in dem ganzen Buch hat Ariès auch hier die deutsche Literatur so gut wie gar nicht als Quellen ausgewertet. Man entgeht damit zirkulären Schlüssen, wenn man seine Thesen auf sie überträgt.
Ebd. S. 601.
Zitate ebd. S. 782–784.
Vgl. Thomas Anz: Die Historizität der Angst. Zur Literatur des expressionistischen Jahrzehnts. In: Jahrbuch der deutschen Schillergesellschaft 19 (1975), S. 237–283.
Ariès: Geschichte des Todes, u. a. S. 784.
Ebd. S. 785.
Schiller: Sämtliche Werke Bd. 5, S. 793.
Ebd. S. 803f.
Ariès: Geschichte des Todes, S. 515f.
Den Zusammenhang von »Todesgefahr und Triebgefahr« (S. 12) betont ähnlich auch Norbert Elias (Über die Einsamkeit der Sterbenden), der die Verdrängung des Todes als Teilaspekt eines »umfassenden Zivilisationsschubes« analysiert, »in dessen Verlauf alle elementaren animalischen Aspekte des menschlichen Lebens […] mit Scham- und Peinlichkeitsempfindungen belegt […] und hinter die Kulissen des gesellschaftlichen Lebens verlagert« werden (S. 6). Vgl. zu diesem Zusammenhang auch Georges Bataille: Der heilige Eros (L’Érotisme). Frankfurt a.M., Berlin u. Wien 1979; und ders.: Die Tränen des Eros. München 1981.
Gion Condrau: Todesfurcht und Todessehnsucht. In: Grenzerfahrung Tod. Hg. v. Ansgar Paus. Frankfurt a. M. 1978, S. 201–240.
Novalis: Werke Bd. 1, S. 250.
Ebd. S. 163.
Ebd. S. 173.
Die Ästhetisierung des Todes ist auch im Zusammenhang mit der Ästhetik und Poetik der Romanschlüsse im 19. Jahrhundert zu sehen. Daß für sie »Harmonie« und »Versöhnung« konstitutive Kategorien waren, die erst mit der literarischen Moderne gegen Ende des Jahrhunderts fragwürdig wurden, zeigt materialreich Franz Rhöse: Konflikt und Versöhnung. Untersuchungen zur Theorie des Romans von Hegel bis zum Naturalismus. Stuttgart 1978. Die Ästhetisierung des Todes, so ließe sich ergänzen, war ein Mittel, auch den tragischen Roman bzw. den, der mit dem Tod des Helden endet, versöhnlich ausklingen zu lassen.
Zitat nach Rehm: Der Todesgedanke, S. 412.
Ebd. S. 414.
J. Laplanche u. J.-B. Pontalis: Das Vokabular der Psychoanalyse. Unter der Leitung von Daniel Lagache. Frankfurt a. M. 1972, S. 224f.
Vgl. Jean Delumeau: La Peur en Occident (XIVe–XVIIIe siècles). Une cité assiégée. Paris 1978.
Joseph von Eichendorff: Werke in einem Band. Hg. v. Wolfdietrich Rasch. München 1955, S. 278.
Walter Müller-Seidel: Theodor Fontane. Soziale Romankunst in Deutschland. 2. durchgesehene Aufl. Stuttgart 1980, S. 373.
Gottfried Keller: Sämtliche Werke und ausgewählte Briefe. Bd. 1. Hg. v. Clemens Heselhaus. München o. J., S. 768.
Theodor Fontane: Romane und Erzählungen in acht Bänden. Bd. 7. Hg. v. Peter Goldammer u. a. Berlin u. Weimar 1969, S. 309.
Müller-Seidel: Theodor Fontane, S. 374.
Arthur Schnitzler: Das erzählerische Werk Bd. 1 (Gesammelte Werke in Einzelausgaben) Frankfurt a. M. 1977, S. 175.
Vgl. Wolfdietrich Rasch: Fin de siècle als Ende und Neubeginn. In: Fin de siècle. Zur Literatur und Kunst der Jahrhundertwende. Hg. v. Roger Bauer u. a. Frankfurt a.M. 1977, S. 30–49.
Hugo von Hofmannsthal: Erzählungen, Erfundene Gespräche und Briefe, Reisen (Gesammelte Werke in zehn Einzelbänden) Frankfurt a. M. 1979, S. 63.
Thomas Mann: Buddenbrooks. Verfall einer Familie (Gesammelte Werke in zwölf Bänden Bd. 1) o. O. [Frankfurt a. M.] 1960, S. 466.
Ebd. S. 680.
Ebd. S. 741–754. Der letzte Absatz wechselt freilich den Stil, und hier bekommt die Darstellung des Todes wieder Merkmale des Harmonischen und Beruhigenden, wenn von dem »Weg« die Rede ist, »der in den Schatten, die Kühle, den Frieden führt.«
Rainer Maria Rilke: Sämtliche Werke. Hg. v. Rilke-Archiv in Verbindung mit Ruth Sieber-Rilke besorgt durch Ernst Zinn. Bd. 6. Wiesbaden 1955–1966, S. 713f.
Ebd. S. 712 (Hervorhebung von mir).
Vgl. Elias: Über die Einsamkeit der Sterbenden; Ariès: Geschichte des Todes, S. 715ff.
Rilke: Sämtliche Werke Bd. 6, S. 720.
Rilke: Sämtliche Werke Bd. 1, S. 346.
Ebd.
Rilke: Sämtliche Werke Bd. 6, S. 775.
Hofmannsthal: Erzählungen, S. 60.
Franz Kafka: Sämtliche Erzählungen. Hg. v. Paul Raabe. Frankfurt a. M. u. Hamburg 1970, S. 96f.
Franz Kafka: Der Prozeß. Frankfurt a. M. u. Hamburg 1960, S. 165.
Siehe Thomas Anz: Literatur der Existenz. Literarische Psychopathographie und ihre soziale Bedeutung im Frühexpressionismus. Stuttgart 1977, S. 30–36.
Bertolt Brecht: Baal. Drei Fassungen. Kritisch ediert u. kommentiert v. Dieter Schmidt. Frankfurt a. M. 1966. In der letzten Szene sagt einer der Männer zu Baal zynisch: »Denke dir: Eine Ratte verreckt!« (S. 73) Baal selbst sagt am Ende zwar: »Ich bin keine Ratte« (S. 75), aber das ist nur ein verzweifeltes Sich-Wehren gegen seine wirkliche Befindlichkeit.
Georg Heym: Dichtungen und Schriften. Gesamtausgabe. Hg. v. Karl Ludwig Schneider. Bd. 1: Lyrik. Hamburg u. München 1964, S. 160; s. a. S. 117, 476.
Gottfried Benn: Gesammelte Werke in acht Bänden. Hg. v. Dieter Wellershoff. Bd. 1. Wiesbaden 1968, S. 8.
Vgl. etwa Walther Killy: Deutscher Kitsch. Ein Versuch mit Beispielen. Göttingen 1961.
Benn: Gesammelte Werke Bd. 1, S. 14.
So Peter Rühmkorf in einer originellen Interpretation des Gedichts in: 131 expressionistische Gedichte. Hg. v. P. Rühmkorf. Berlin 1976, S. 93.
Rilke: Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke. Text-Fassungen und Dokumente. Bearb. u. hg. v. Walter Simon. Frankfurt a. M. 1974.
Bertolt Brecht: Gesammelte Werke in 20 Bänden. Bd. 8 (Werkausgabe Edition Suhrkamp) Frankfurt a. M. 1967, S. 253–256.
Frank Wedekind: Erdgeist. Die Büchse der Pandora. Tragödien. Hg. v. Peter Unger u. Hartmut Vinçon. München 1980.
Richard Beer-Hofmann: Der Tod Georgs. Nachwort v. Hartmut Scheible. Stuttgart 1980, S. 50, 52, 63, 71, 83.
Ebd. S. 32f.
So Döblin selbst über den Roman in einem Brief an Axel Juncker vom 9.4.1904. Zitat nach Alfred Döblin: Jagende Rosse, Der schwarze Vorhang und andere frühe Erzählungen. Hg. v. Anthony W. Riley (Ausgewählte Werke in Einzelbänden) Olten u. Freiburg i. Br. 1981. Hier im Nachwort des Hg. S. 308.
Ebd. S. 200f.
Alfred Döblin: Gesammelte Erzählungen. Reinbek bei Hamburg 1971, S. 34.
Matthias Claudius: Der Tod und das Mädchen. In: Sämtliche Werke. München 1968, S. 86f.
Döblin: Gesammelte Erzählungen, S. 34f.
Theodor Storm: Sämtliche Werke. Hg. v. Albert Köster. Leipzig 1924. Bd. 7, S. 48.
Vgl. Walter Müller-Seidel: Moderne Literatur und Medizin im Werk Arthur Schnitzlers. In: (Schriftenreihe der Münchener Universitätsgesellschaft) Zur Unterrichtung unserer Mitglieder und Freunde 5 (1982), S. 3–38. Hier S. 7–9.
Schnitzler: Das erzählerische Werk Bd. 1, S. 104.
Ebd. S. 125.
Ebd. S. 126.
Ebd. S. 135.
Ebd. S. 144.
Diesen von Karl Jaspers zum erstenmal in seiner Psychologie der Weltanschauung (Berlin 1919, S. 202–247) verwendeten Begriff »Grenzsituation«haben Peter Berger und Thomas Luckmann im Hinblick auf gesellschaftliche Sinngebungen des Todes wissenssoziologisch zu interpretieren versucht, in P. B. u. Th. L.: Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit. Eine Theorie der Wissenssoziologie. Frankfurt a.M. 1969, S. 108f.
Reinhard Goering: Seeschlacht. In: Prosa, Dramen, Verse. München 1961, S. 269–318. Vgl. dazu Anz: Literatur der Existenz, S. 172ff.
Vgl.: Die Dichter und der Krieg. Deutsche Lyrik 1914–1918. Hg. v. Thomas Anz u. Joseph Vogl. München u. Wien 1982.
Siehe Adalbert Wichert: Alfred Döblins historisches Denken. Zur Poetik des modernen Geschichtsromans. Mit einem Geleitwort von Walter Müller-Seidel. Stuttgart 1978. Hier in dem Abschnitt »Die Entheroisierung der Helden«, S. 122f.
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Anz, T. (1983). Der schöne und der häßliche Tod. Klassische und moderne Normen literarischer Diskurse über den Tod. In: Richter, K., Schönert, J. (eds) Klassik und Moderne. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03181-5_19
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