Zusammenfassung
Innerlichkeit als Wesensmerkmal lyrischer Produktion, mag diese Bestimmung dem lyrischen Subjekt seine Sujets auch nicht vorschreiben, postuliert sie gerade die ästhetische Freiheit über das vorgegebene Reale, sie legt doch bestimmte Themenbereiche, Vorstellungswelten nahe, schließt andere wiederum aus, die das Individuum auf ein fremdes, nicht zu beseelendes Gegenüber verwiesen. Natur und Liebe, Kunst und Metaphysik werden zu bevorzugten Sujets, Naturbildlichkeit und Gefühlssprache prägen den poetischen Wortschatz. Mögen auch andere Themen in die Lyrik dieser Epoche eingehen, ihnen eignet nicht diese symptomatische Bedeutung, auf die schon das quantitative Übergewicht hinweist.
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Gnüg, H. (1983). Lyrische Subjektivität als Ausdruck der Innerlichkeit Exemplarische Analyse ausgewählter Gedichte des jungen Goethe. In: Entstehung und Krise lyrischer Subjektivität. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03180-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03180-8_3
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
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