Zusammenfassung
Was ist wirklich wichtig? Was ist philosophische Mode? Welche Namen sind repräsentativ? Welche Diskussionen wegweisend? Das sind Fragen, die sich stellen, wenn man vor dem Versuch steht, die jüngsten Entwicklungen der Philosophie darzustellen. Was macht man, wenn man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht? — Man sucht Orientierung und Überblick, so schwer es auch scheinen mag, so etwas zu finden.
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Anmerkungen
Ich knüpfe hier weiterführend und modifizierend an die oben [S. 322] vorgetragene Einteilung der Philosophie in Deutschland nach 1945 an. Vgl. auch die Beiträge zur Philosophie in: Wolfgang Prinz/Peter Weingart (Hrsg.): Die sog. Geisteswissenschaften: Innenansichten. Frankfurt/Main 1990, insbesondere den Aufsatz von Herbert Schnädelbach: Deutsche Philosophie seit 1945, S. 403–418; vgl. weiterhin den Aufsatz von Dieter Henrich: Die deutsche Philosophie nach zwei Weltkriegen. In: Ders.: Konzepte. Essays zur Philosophie in der Zeit. Frankfurt/Main 1987, S. 44–65.
Exemplarisch seien genannt: Joachim Ritter u.a. (Hrsg.): Historisches Wörterbuch der Philosophie. Basel 1971ff.; Hermann Krings, Hans Michael Baumgartner und Christoph Wild (Hrsg.): Handbuch philosophischer Grundbegriffe. 6 Bände. München 1973/74; Jürgen Mittelstraß (Hrsg.): Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie. Bisher 2 von 3 Bänden. Mannheim/Wien/Zürich 1980ff.; vgl. auch die weiterführende Bibliographie [→ S. 555].
So verfährt eine kürzlich erschienene Bestandsaufnahme der aktuellen Positionen, ein Interviewband, in dem insgesamt 20 in der Bundesrepublik lehrende bzw. lebende Philosophen zu Wort kommen; vgl. Florian Rötzer (Hrsg.): Denken, das an der Zeit ist. Frankfurt/Main 1987.
Jürgen Habermas: Nachmetaphysisches Denken. Philosophische Aufsätze. Frankfurt/Main 1988, S. 14.
Manfred Riedel (Hrsg.): Rehabilitierung der praktischen Philosophie. 2 Bände. Freiburg 1972u. 1974.
Herbert Schnädelbach: Deutsche Philosophie seit 1945, a.a.O., S. 416.
Karl-Otto Apel/Dietrich Böhler/Gerd Kadelbach (Hrsg.): Funk-Kolleg Praktische Philosophie/Ethik: Dialoge. 2 Bände. Frankfurt/Main 1984; Karl-Otto Apel/Dietrich Böhler u.a. (Hrsg.): Funk-Kolleg Praktische Philosophie/Ethik. Reader 1 und Reader 2. Frankfurt/Main 1980 u. 1981.
Karl Markus Michel/Tilmann Spengler (Hrsg.): Kursbuch 60 (Moral). Berlin 1980.
Vgl. dazu als wohl brauchbarste Orientierungshilfe Otfried Höffe (Hrsg.): Lexikon der Ethik. München 31986. Eine gut lesbare Übersicht über die Geschichte der Ehtik sowie ihre gegenwärtige Problemstellung gibt Walter Schulz: Grundprobleme der Ethik. Pfullingen 1989.
Aus der Vielzahl der Veröffentlichungen Apels, Habermas’ und ihrer Schüler und Mitarbeiter möchte ich hier folgende hervorheben: Karl-Otto Apel/Dietrich Böhler/Gerd Kadelbach (Hrsg): Funk-Kolleg Praktische Philosophie/Ethik, a.a.O.; Jürgen Habermas: Moralbewußtsein und kommunikatives Handeln. Frankfurt/Main 1983; Karl-Otto Apel: Diskurs und Verantwortung. Das Problem des Übergangs zur postkonventionellen Moral. Frankfurt/Main 1988.
Karl-Otto Apel, Diskurs und Verantwortung, a.a.O., S. 215.
Ebenda, S. 134.
Odo Marquard: Abschied vom Prinzipiellen. Philosophische Studien. Stuttgart 1981.
Ebenda, S. 17.
Odo Marquard: Apologie des Zufälligen. Stuttgart 1986.
Odo Marquard: Über die Unvermeidlichkeit von Üblichkeiten. In: Willi Oelmüller (Hrsg.): Normen und Geschichte. Paderborn/München/Wien 1979, S. 332–342; hier S. 333.
Odo Marquard: Apologie des Zufälligen, a.a.O., S. 127.
Hans Jonas: Das Prinzip Verantwortung. Versuch einer Ethik für die technologische Zivilisation. Frankfurt/Main 1985
Darauf geht Jonas vor allem in seinem Buch: Technik, Medizin und Ethik. Praxis des Prinzips Verantwortung. Frankfurt/Main 1985 ein.
Ebenda, S. 297f.
Die ZEIT vom 25. 8. 1989, S. 11.
Einen guten Überblick über die Geschichte der Ästhetik mit Originaltexten und kommentierten Literaturhinweisen gibt: Willi Oelmüller/Ruth Dölle-Oelmüller/Norbert Rath: Diskurs: Kunst und Schönes. Band 5 der Reihe: Philosophische Arbeitsbücher. Hrsg. von W. Oelmüller und R. Dölle-Oelmüller. Paderborn/München/Wien/Zürich 1982.
Mittlerweile mit anderen Aufsätzen zur Ästhetik in: Rüdiger Bubner: Ästhetische Erfahrung. Frankfurt/Main 1989.
Ebenda, S. 149f.
Hans Robert Jauß: Ästhetische Erfahrungen und literarische Hermeneutik. Frankfurt/Main 1982.
Ebenda, S. 88f.
Hans Robert Jauß: Das kritische Potential ästhetischer Bildung. In: Jörn Rüsen/Eberhard Lämmert/Peter Glotz: Die Zukunft der Aufklärung. Frankfurt/Main 1988, S. 221–232; hier S. 230.
Arthur C. Danto: Die Verklärung des Gewöhnlichen. Eine Philosophie der Kunst. Frankfurt/Main 1984, S. 264.
Martin Seel: Die Kunst der Entzweiung. Zum Begriff ästhetischer Rationalität. Frankfurt/M. 1985, S. 314.
Ebenda, S. 239.
Jean-François Lyotard: Beantwortung der Frage: Was ist Postmodern? In: Tumult. Zeitschrift für Verkehrswissenschaft. Heft 4. 1982, S. 131–142; hier S. 141f.
Albrecht Wellmer: Zur Dialektik von Moderne und Postmoderne. Vernunftkritik nach Adorno. Frankfurt/Main 1985, S. 106.
Wolfgang Welsch: Ästhetisches Denken. Stuttgart 1990, S. 57.
Ebenda, S. 71.
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Helferich, C. (1992). Lebendige Philosophie: Debatten und Kontroversen der Siebziger und Achtziger Jahre. In: Geschichte der Philosophie. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03174-7_7
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