Zusammenfassung
Mustert man die Theorien von Geschichte, die der gegenwärtig betriebenen Literaturwissenschaft zugrunde liegen, soweit sie als historische betrieben wird, und achtet dabei weniger auf explizit theoretische Äußerungen als auf die implizierten, häufig nur angedeuteten und oft schweigend vorausgesetzten geschichtstheoretischen Annahmen, so wird man mit einer zwar groben, hier wohl aber ausreichenden Unterscheidung zwei Richtungen einander gegenüber stellen können: die geistesgeschichtliche und die sozialgeschichtliche (wobei man feststellen darf, daß sich im allgemeinen die sozialgeschichtliche Richtung durch ein höheres Maß explizit theoretischer Reflexion auszeichnet als die geistesgeschichtliche). Beide Richtungen brauchen für den hier interessierenden Zusammenhang nur in vereinfachender Annäherung skizziert zu werden.
»Nur eine Wissenschaft, die ihren musealen Charakter aufgibt. kann an die Stelle der Illusion Wirkliches setzen.
W. Benjamin
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Wild, R. (1982). Geistesgeschichtliche und sozialgeschichtliche Konzeptionen. In: Literatur im Prozeß der Zivilisation. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-03170-9_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-03170-9_4
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-00523-6
Online ISBN: 978-3-476-03170-9
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